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davo
28.08.2022, 11:20
Klimaanlage?

Relaxometrie
28.08.2022, 11:37
Ich wohne seit mehr als 10 Jahren im Dachgeschoss zur Miete. Und zum ersten Mal denke ich an Umzug.
Bei mir genauso. Allerdings wohne ich erst seit vier Jahren in meiner aktuellen DG-Wohnung. Seitdem war jeder Sommer ätzend, was die Temperaturen angeht. Was mich aber noch mehr zu einem Umzug bewegt als die sommerliche Hitze, ist der Heizbedarf im Winter. Ich heize einige Räume fast gar nicht, andere auf maximal 21°C und habe trotzdem einen Energieeffizienzwert von E (2 Einheiten mehr, und es wäre F) ausgerechnet. Einen Energieausweis gibt es nicht.
Kennst Du den Energieeffizienzwert Eures Hauses?
Ich weiß nicht, ob es in besser gedämmten, oder sogar A+Häusern im Dachgeschoss wirklich kühl bleibt? Kürzlich habe ich eine DG-Wohnung in einem A+Neubau besichtigt und war erstaunt, wie warm auch diese Wohnung war. Kann aber auch daran liegen, dass die Vermieter derzeit noch fast immer ein Fenster leicht geöffnet haben, damit Baufeuchtigkeit entweichen kann. Aber die Nebenkosten wären traumhaft gewesen. Hab die Wohnung aber aus anderen Gründen dann nicht genommen.

Hoppla-Daisy
28.08.2022, 11:44
Im Winter ist es zumindest oben im Spitzboden arschkalt. Dämmung ist nicht gut. Was den Energieeffizienzwert des Hauses angeht, keine Ahnung.

Hoppla-Daisy
28.08.2022, 11:47
Klimaanlage?
Genau, wir sollen alle Energie sparen, und ich soll mir ne Klimaanlage anschaffen… genau mein Humor!

Nee, diese mobilen Klimaanlagen sind auch nicht wirklich effektiv und überdies zu laut. Überzeugen mich nicht, mal ganz abgesehen vom ganz oben genannten Punkt.

Relaxometrie
28.08.2022, 11:48
In meiner aktuellen Wohnung habe ich Zugang zu einem kleinen Teil des Dachbodens. Da gucke ich auf die blanken Dachziegel. Hab da kürzlich an den heißesten Tagen mal ein Thermometer reingestellt: 51°C :-))
Die Vermieter sind eigentlich sehr nett. Aber über die Temperaturproblematik sprechen sie nicht/ fragen nicht nach, wie es im DG so ist. Über Sanierung wird auch nicht gesprochen, oder zumindest mal in Aussicht gestellt, dass sich ein Energieberater mal das Haus anguckt. Für mich zusammenfassend also ein Grund zur Planung des Auszugs, ohne jetzt überhastet in die nächste Hitzeimmobilie zu ziehen. Bei meiner bisherigen Suche über Immoscout/ eBay-Kleinanzeigen/ Mundpropaganda finde ich überwiegend wieder Dachgeschosswohnungen, bei denen in der Anzeige "Energieausweis liegt zur Einsicht vor" steht. Kann man sich ja denken, dass der Wert schlecht ist, wenn er erstmal verheimlicht wird.

Hoppla-Daisy
28.08.2022, 11:56
Same here…… auf der anderen Seite möchte ich hier wirklich nicht weg, weil ich verdammt gerne hier wohne, die Lage 1A für mich ist, ich nette Vermieter und Nachbarn habe. Fünf Minuten Fußweg von Haustür bis in mein Büro sind einfach unschlagbar. Mein Auto benötige ich wegen der zentralen Lage im Örtchen kaum noch, da alles sehr bequem fußläufig zu erreichen ist. Ich kann mir ja mal bis zum nächsten Sommer weitere Abdunklungsmöglichkeiten ausdenken. Der große Erker mit hoher und breiter Fensterflächen muss irgendwie erschwinglichen Sonnenschutz haben. Da hier von der Stange nix zu reißen ist, müsste da dann wohl mal ein teurer Fachmann ran.

Relaxometrie
28.08.2022, 12:01
Da ist wahrscheinlich ein professionell und von außen angebrachter Sonnenschutz das einzig wirklich halbwegs effiziente. Eigentlich müsste natürlich besprochen werden, welche großangelegten Dämmmaßnahmen sinnvoll sind (Fassade, Dach).
Meine Vermieter sind auch nett. In Zeiten von Hitze in DG-Wohnungen verlange ich aber von netten Vermietern, dass sie das Wohnen im Dachgeschoss bestmöglich angenehm machen und sich für Verbesserungsmaßnahmen interessieren. Allerdings profitieren sie natürlich davon, dass man so schnell nichts Besseres findet. Für mich ist aber klar: solange die Vermieter die Sache weiterhin totschweigen, bin ich auf der Suche nach einer anderen Wohnung.

Hoppla-Daisy
28.08.2022, 12:05
Da hast du wohl Recht, ja. Ich hab schon überlegt, ob ich den oberen, spitzen Gaubenanteil einfach im Sommer mit einer Sonnenschutzfolie abklebe. Und dann im unteren Bereich einen guten Thermo-Vorhang (leider nur von innen möglich) anbringe, der im Winter wieder weg kommt.

Relaxometrie
28.08.2022, 12:11
Keine Ahnung, ob man mit diesen Maßnahmen eine substantielle Verbesserung erreicht. Versuchen kannst Du es ja mal einen Sommer lang. Melden sich Deine Vermieter denn zu der Problematik irgendwie zu Wort, oder haben sie -so wie meine Vermieter- diesbezüglich auch einen Totstellreflex erlitten :-D

Hoppla-Daisy
28.08.2022, 12:21
„Bei uns ist es auch warm“ …. Das ist dann das Totschlagargument. Dass die Differenz zwischen den Wohnungstemperaturen aber nahezu 10 Grad betragen dürften, ist so eine Aussage natürlich rubbish!

Hab mich gerade mal schlau gemacht. Selbst innen angebracht ist eine solche Folie schon sehr effektiv. Und wiederverwendbar im nächsten Jahr. Einfach anzubringen dank Adhäsionskräften. Von außen angebracht ist das natürlich wesentlich effektiver, aber dafür auch ne kompliziertere Angelegenheit. Und nicht sonderlich langlebig. Für Mieter dürfte die Innenvariante günstiger sein.

davo
28.08.2022, 12:49
Genau, wir sollen alle Energie sparen, und ich soll mir ne Klimaanlage anschaffen… genau mein Humor!

Nee, diese mobilen Klimaanlagen sind auch nicht wirklich effektiv und überdies zu laut. Überzeugen mich nicht, mal ganz abgesehen vom ganz oben genannten Punkt.

Ich finde diesen Öko-Fetischismus reichlich masochistisch...

Es gibt genug Klimaanlagen, die gut geeignet wären. Aber wenn einem lieber heiß ist...

Hoppla-Daisy
28.08.2022, 13:22
Öko-Fetischismus? Wir sprechen uns wieder, wenn du deine nächste Stromrechnung bekommst.... oder meinst du, Strom kommt einfach so gottgegeben aus der Steckdose?

Lava
28.08.2022, 14:04
In unserer Wohnung in Berlin hatten wir eine Klimaanlage. Altes Fabrikgebäude mit relativ dünnen Klinkerwänden, riiieeeesige Fenster, Ecke Süden/Westen. Wir hatten die Klimaanlage nicht in jedem Sommer an und auch nicht jeden Tag und wenn, dann nur auf 27 Grad oder so. Damit ging das mit der Stromrechnung.
Leider war die Klimaanlage nur im Wohnzimmer. In unserem stickigen Schlaf"zimmer" waren trotzdem 30 Grad.

Relaxometrie
28.08.2022, 14:17
Wenn einem die Wohnung sonst eher Positives bietet, wie bei Hoppla-Daisy, denke ich auch, dass man eine Klimaanlage z.B. ganz gezielt im Schlafzimmer einsetzen sollte. Am besten schläft man dann im kleinsten Zimmer, damit man nur wenig Raum kühlen muss.
Insgesamt aber natürlich eine unerfreuliche Sache, mit Klimaanlage/ Stromkosten das zu kompensieren, was der Vermieter im Großen nicht kompensieren möchte. Ich habe bisher keine Klimaanlage gekauft und würde -falls ich bis zum nächsten Sommer keine andere Wohnung gefunden habe- in ein Feldbett investieren und im Keller schlafen. Aber der ist leicht muffig. Also auch keine gute Lösung.
Da laut einer Statistik, die ich gelesen habe, ca. 80% der Häuser in Deutschland auf der Energieskala zwischen F-H liegen, bringt es jetzt auch nichts, hektisch umzuziehen und vom Regen in die Traufe zu kommen. Aber man sollte den Vermietern schon zu verstehen geben, dass sie die DG-Wohnungen bewohnbar halten sollten, wenn sie sie weiterhin vermieten können möchten.

][truba][
28.08.2022, 17:30
Was von außen vor die Fenster hängen hilft super.
Hab auch ne Dachgeschosswohnung in Berlin und bin vor Hitze gestorben. Mit Handtüchern Probelauf und das war super. Anschließend Sonnensegel organisiert und seit dem war es auszuhalten. Klimaanlage find ich jetzt bissel too much aber da unterscheiden sich die Ansichten ja.

Moorhühnchen
29.08.2022, 08:56
Der Aufenthaltsraum unserer Intensivstation befindet sich quasi in einem wintergartenartigen Anbau über der Radiologie - direkt neben unserem Dienstzimmer.

Die haben riesige Fensterfronten und diese letztes Jahr mit einer halb durchsichtigen Folie beklebt. Es ist keine "Spiegelfolie", sowas gibt es bestimmt auch, von außen kann man tagsüber nur schlecht in den Raum schauen, nachts bei Innenbeluchtung allerdings schon.
Von innen ist es einfach nur etwas dunkler, man nimmt es kaum wahr.

Aber der Effekt war riesig! Im Vergleich zum benachbarten Dienstzimmer waren es gefühlt auch mindestens 5°C Unterschied!!

Holthusen
29.08.2022, 22:11
Klimaanlage?

Dann muss man ja ein treuer Mieter sein. Diese mobilen Geräte sind letztendlich keine Dauerlösung. Bleibt etwas festinstalliertes mit Wanddurchbruch. Klar könnte man den Vermieter fragen (Kosten teilen / auf Miete umlegen...).
Und die extra Stromkosten hat man so oder so .
Viele Nachteile gegenüber einem gut isolierten Haus.


Bzgl Verhängen der Fenster. Ich habe Rolläden und die waren tagsüber unten. Nachts dann lüften. Hatte aber nur geringen Effekt. 29 Grad war es trotzdem. Man kann auch noch nasse Handtücher aufhängen, Badewanne mit kaltem Wasser voll stehen lassen. Bringt minimal Etwas. Aber insgesamt war die Zeit schon sehr anstrengend. Und ich habe gerade erfahren, dass der 70er Jahre Bau ein gedämmtes Dach, Fassade und Fenster hat. Irgendwann aus den 90er Jahre. Energieeffizienz C. Trotzdem war es kaum erträglich mit 29 Grad. Irgendwann werden Wärmeschutzfenster auch marode (Dichtungen..) und verlieren ihre Wirkung.

Wahrscheinlich werden Vermieter und Eigentümer nicht um die Klimaanlage rumkommen auf die Dauer.

FirebirdUSA
12.09.2022, 20:02
Man kann auch noch nasse Handtücher aufhängen, Badewanne mit kaltem Wasser voll stehen lassen. Bringt minimal Etwas.
ist völliger Quatsch, was passiert wenn du in der Sauna Wasser auf die Heizung kippst? Es wird gefühlt besonders heiß (obwohl es in Wirklichkeit kälter geworden ist). Insofern ist die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit (und nichts anderes erreichst du damit) völlig kontraproduktiv …

Frisko
17.01.2023, 12:43
Moin, ich grabe den Thread mal wieder aus.

Wie handhabt ihr aktuell anstehende Renovierungs- und Sanierungsvorhaben?

Wir haben 2019 ein Haus gekauft, haben das Erdgeschoss komplett renoviert mit neuer Küche, Elektro, Böden, etc.
Das Dachgeschoss wollten wir angehen, wenn meine Frau aus der Elternzeit raus ist und wir finanziell etwas besser stehen.
Jetzt haben wir uns Mitte letzten Jahres mal Kreditangebote geholt, schon klar, dass der Zeitpunkt besch** war, und von dem Vorhaben erstmal Abstand genommen. Nicht unbedingt wegen teuren Handwerkern, das war alles im Rahmen, aber v.a. weil die monatliche Belastung dann langsam echt weh tut. Wir haben uns dann entschieden, alles erstmal ruhen zu lassen, die neben laufenden Kredite langsam abzutragen und "günstigere" Vorhaben, z.B. Fenster und Türen Stück für Stück zu machen.

Jetzt frag ich mich allerdings: wir werden irgendwann nochmal einen großen Batzen machen müssen. Dach mit Innenausbau + Badezimmer + neue Heizung. Wahrscheinlich irgendwas bei 200.000 Euro. Damit haben wir vorher auch schon gerechnet. Allerdings sagt mir mein Finanzberater jetzt: besser machen, wenn Angestellter. Als Selbständiger sei es, selbst als Arzt, unheimlich schwer, Kredite zu bekommen.

Habt ihr da ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie schätzt ihr euer Sanierungspläne aktuell ein? Auf Eis legen oder ran da?

Reflex
17.01.2023, 19:53
Allerdings sagt mir mein Finanzberater jetzt: besser machen, wenn Angestellter. Als Selbständiger sei es, selbst als Arzt, unheimlich schwer, Kredite zu bekommen.

Habt ihr da ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie schätzt ihr euer Sanierungspläne aktuell ein? Auf Eis legen oder ran da?

Die Aussage, dass ein selbständiger Arzt unheimlich schwer Kredite bekommt, halte ich für sehr gewagt. Der Finanzberater verspricht sich natürlich davon Provision, wenn er dir nen Kredit vermittelt. Die Zinsen steigen derzeit. Wohin sich Marktlage in den nächsten 5 bis 10 Jahren entwickelt, kann man aktuell nicht absehen. Die Frage ist auch wie dringend sind die Sanierungspläne und muss man alles in einem Stück machen. Wir sarnieren immer schrittweise und finanzieren das aus Rücklagen. Erst wenn wir genügend Liquidität geschaffen haben, gehen wir das nächste Projekt an. Aber wir haben auch ein Haus, was durch den Vorbesitzer kernsarniert wurde. Die Umbauten, die wir aktuell planen, sind alle wartefähig. Und man sollte auch im Blick haben, wann die erste Umschuldung ansteht. Problem ist bei uns zuletzt eher gewesen zuverlässige Handwerker zu finden.