Schaffe, schaffe, Häusle baue...

[vanilleeis]

Guter Tip. Bei uns ist das Schmutzwasser exorbitant teuer und gerade in der ersten Rasenanwach-Phase fällt hier ja viel an.

[Sebastian1]

Jop, ich hab den Tipp leider erst danach erfahren. Nachdem Rollrasen zu Beginn einer sechswöchigen Schönwetterphase gelegt wurde *gna*.

[milz]

Wenn man nicht baut, spart man sehr viel Geld und Nerven. ;-)

[tragezwerg]

Wenn man nicht baut, spart man sehr viel Geld und Nerven. ;-)

Nerven: Ja!
Geld: Nicht wirklich...wenn wir in unserem Haus (BJ 2014) zur Miete wohnen müssten, wäre die Miete ca. doppelt so hoch wie die Raten, die wir für 15-20 Jahre zahlen werden. Für uns also win-win.

[milz]

Wir hatten vorher 550 € Kalt-Miete monatl. gezahlt. Jetzt 1500 € Rate am Haus.

[tragezwerg]

Das ist natürlich auch ne günstige Miete gewesen...hier in der Region ist für 150qm unter 1500 Euro kalt nix zu finden.

[Laelya]

900€ Miete bisher für 140qm
1300€ jetzt fürs Haus >180qm plus schönes großes Grundstück.
Lohnt sich für uns.

[Sebastian1]

Hier ebenso - würden wir unser Haus mieten wollen, würden wir draufzahlen. Und im Gegensatz zu den Kosten für das Baudarlehen ist die Miete halt einfach weg.

[Relaxometrie]

Wenn man nicht baut, spart man sehr viel Geld und Nerven. ;-)

Meinst Du damit, daß man überhaupt nicht in einem eigenen Haus wohnen sollte? Oder eher, daß man ja auch nervenschonend ein bereits gebautes Haus kaufen kann, anstatt selbst zu bauen?

[Laelya]

Also wir haben ja auch ein schon gebautes Haus gekauft, mal schauen wie viel nerven das spart.
Montag ziehen wir auf eine Baustelle ;-)

[milz]

Wir haben mit Architekt gebaut und trotzdem gab es zahlreiche Schönheitsfehler und Probleme, auf denen man sitzen bleibt. Bei einem Bestandshaus kauft man sich evtl. auch Probleme ein, würde ich nur mit Gutachter machen. Meine Empfehlung wäre mindestens 3 Jahre in Ruhe informieren, vergleichen, Musterhäuser anschauen und nichts überstürzen und sich von eifrigen Verkäufern fernhalten.

[Salzi19]

Die meisten Baumängel fallen einem sowieso erst nach ein paar Jahren auf, Häuser kosten also immer mehr oder weniger Nerven ;-) Für mich ist es trotzdem die beste Wohnform, weil man einfach seine Ruhe hat und sich nicht mit unmittelbaren Nachbarn und mehr oder weniger anstrengenden Vermietern rumärgern muss. Wenn man was umbauen möchte kann man selbst entscheiden und muss nicht wegen jeder Kleinigkeit beim Vermieter nachfragen.

[Rhiannon]

Wir haben heute unsere Küche gekauft, die wir uns schon vor ein paar Wochen ausgesucht haben. Haben noch drei Kleinigkeiten geändert, aber sonst wird das toll. Endlich so richtig Platz in der Küche zu haben, das wird spitze!

[murkel]

Wir wohnen nun fast ein Jahr im neuen Haus. Wir hatten uns einen alten 3-Seitenhof gekauft, eine Seite abgerissen und da das neue Haus hingebaut. Die anderen beiden Gebäude stehen noch. Heute kamen 3 Männer zu uns auf den Hof. Der Älteste (Jahrgang 33) ist auf dem Hof aufgewachsen und wollte nun seinem Sohn und vor allem seinem Enkel alles mal zeigen. Das alte Wohnhaus steht noch. Das ist über 100 Jahre alt. War auch mal interessant zu erfahren, wie die Familien früher gelebt haben. Vielleicht werden wir mal irgendwann dem Heimatverein einen Besuch abstatten. Mal sehen, was man noch so rausbekommt.

[Sebastian1]

Ein kleiner Tipp, der mir bis heute nicht klar war: Auch KfW-Kredite kann man nach 10 Jahren ohne Vorfälligkeitszinsen kündigen. Die Kündigungsfristen sind allerdings mitunter recht lang (>6 Monate). Das macht Sinn, wenn man zur falschen Zeit abgeschlossen hat: Bei uns war das leider ein Kredit auf einem Zins-Zwischenhoch 2011, der mit 15 Jahren Laufzeit und geringer Tilgung unnötig Zinsen frisst. Durch die Kündigung zu 2021 dürften wir voraussichtlich ein paar Tausend Euro an Zinsen sparen können. Kennt man die exakte Restschuld zum Ende der Zinsbindung bzw zum Kündigungszeitpunkt, kann man auch da mittels Forward-Darlehen spekulieren, bessere Konditionen vor einer eventuellen Zinswende zu bekommen....
Für alle anderen Baudarlehen mit einer Zinsbindung von >10 Jahren gilte das im Übrigen so oder so, also falls jemand noch ungünstige Zinsen hat - nach 10 Jahren kann man kundenseitig kündigen ohne dass es extra kostet.

[vanilleeis]

Man muss nur aufpassen, wenn man eine Tilgungsveränderung vereinbart hat und wahrnimmt: Dann gelten die 10 Jahre dann von Neuem

[Sebastian1]

Jop. Bei KfW ist das allerdings auf die gesamte Laufzeit unveränderlich festgeschrieben, jedenfalls in diesem Programm. Ansonsten guter Hinweis.

[*milkakuh*]

Ich muss hier mal naiverweise fragen: Wie viel im Voraus habt ihr angefangen für den Hausbau zu sparen? Bzw. habt ihr einfach irgendwann angefangen "ins Blaue" zu sparen ohne, dass irgendwas konkret war? Habe ein bisschen recherchiert und gelesen, dass man 20-30% der erwarteten Kosten aus dem Eigenkapital decken können sollte. Wenn man ein Grundstück kaufen möchte, ist das ja schon eine relativ hohe Summe wahrscheinlich. Würde da jetzt mal mindestens von 100.000€ ausgehen, die man grob zur Verfügung haben sollte. Vielleicht könnt ihr ja etwas Licht ins Dunkle bringen und mich beruhigen. Höre ständig, dass wir uns bauen ja eh nicht leisten können (werde wohl mal mehr verdienen als mein Freund aber es müsste doch trotzdem möglich sein...)

[vanilleeis]

Wir haben nie mit dem Ziel Hausbau gespart, weil wir nie "geplant" haben, zu bauen. Es war ja mehr ein Glückstreffer, dass wir dieses Grundstück bekommen haben. Dementsprechend haben wir das vorhandene Guthaben dafür genutzt. 20-30 % ist aber recht viel. Kann man haben, muss man nicht. Wichtiger sind der Bank, dass keinerlei Verbindlichkeiten bestehen (abgesehen vom Bafög, das nicht in der Schufa steht).
Mit einem Arztgehalt plus einem weiteren Gehalt kann ich mir nicht vorstellen, dass ihr Euch nicht leiten könnt, zu bauen-abgesehen von Gebieten, in denen das Bauland schon 400 K kosten (München z.B.)

[*milkakuh*]

Vielen Dank für deine Antwort, vanilleeis! Das beruhigt mich sehr! :-) Verbindlichkeiten bestehen nicht. Ich werde nicht mal mit Schulden aus dem Studium gehen und mein Freund arbeitet ja (schon) und kann dementsprechend mehr zurücklegen als ich. In München wollen wir nicht bauen, sondern eher in einem ländlicheren Teil Deutschlands. Muss mal herausfinden, wie viel man in der Region aktuell in etwa pro m2 zahlen muss aber meine kurze Recherche hat deutlich weniger als 400k für einen Bauplatz ergeben.