Schaffe, schaffe, Häusle baue...

[vanilleeis]

In NRW gibt es Boris... das sind die Bodenrichtwerte, also so ungefähre Werte, was das Bauland pro m2 kostet. Wir haben 200 pro m2 gezahlt, was schon vergleichsweise viel ist. In anderen Bundesländern sind diese Angaben z.T. kostenpflichtig. Ansonsten kannst Du ja mal bei Immoscout schauen, da gibt es auch die Möglichkeit, nach Grundstücken zu suchen.
Es ist aber davon auszugehen, dass in ca. 10 Jahren die ersten Anschlussfinanzierungen platzen. Manche Finanzierungen sind sehr an die aktuelle, rekord-niedrige Zinssituaiton gebunden. Wenn dann nach Ablauf einer Zinsbindung weiterfinanziert werden muss und die
Zinspolitik hat sich verändert (wovon eigentlich auszugehen ist), wird es deutlich mehr Häuser zum Verkauf geben als derzeit. Abgesehen von der statistisch zweistelligen Quote an Trennungen, die oft auch mit einem Hausverkauf einhergehen.

[Muriel]

200€ sind viel bei Euch? Kaum 30km weiter und die Preise liegen bei der Hälfte, krass. Hätte ich nicht gedacht. Hier liegt das in unserem Ort bei 380€ derzeit. Wobei man einen Ort weiter hier auch die 400 deutlich übersteigt, je nach genauer Siedlung auch die 500. Abartig... Als wir hier gekauft hatten, lag der Bodenrichtwert übrigens bei 230€ (was wir nicht mal gezahlt haben) mehr als 50% Zuschlag in sechs Jahren ist schon ordentlich.

[vanilleeis]

Ihr seid ja auch direktes Einzugsgebiet grossstadt. Wir haben ja wieder Bahnhof Autobahn. Alles mindestens 20 min entfernt, das macht viel aus

[tragezwerg]

Bei uns sind 300€/qm günstig (und mit meist schlechter Infrastruktur) Stadtnah bekommt man unter 500€ nichts, teils wird es noch teurer.

[Kandra]

Bei uns (nicht München) liegen die Grundstückspreise bei 550€/m². München liegt bei 1600 ^^ Wohnungen gehen in Muc für 10-14k pro qm weg.

[Rhiannon]

Wir haben für voll erschlossenes Bauland ca 150€ pro qm gezahlt. Also eher günstig. Ist schon ländlich, aber mit Bahnanbindung im Ort, auch sonst alles Wichtige (KiGa, Schulen...) am Ort bzw im Nachbarort.

Ansonsten waren wir letzte Woche zur endgültigen Ausstattung des Hauses (wird ja ein Fertighaus). Haben also alles festgelegt, von Fliesen über Lichtschalter bis Dachziegel. Fehlt nur noch die Baugenehmigung, wo laut OnlinePortal auch alles in Ordnung ist, aber der Bescheid noch fehlt....

[Lava]

Gibt es eigentlich eine Faustregel, wieviel man sich leisten kann? Gemessen am Einkommen?
Wieviel Eigenkapital hattet ihr? Auf einer ganz vernünftigen Internetseite hab ich gerade gelesen, man sollte mindestens 30% Eigenkapital einsetzen. Daran gemessen könnten wir uns aktuell wohl bloß ne Besenkammer leisten :-?

[Feuerblick]

Sagt mal, was muss man denn als Hausbesitzer bei der Steuererklärung beachten/angeben? Muss ja dieses Jahr...

[tragezwerg]

Gibt es eigentlich eine Faustregel, wieviel man sich leisten kann? Gemessen am Einkommen?
Wieviel Eigenkapital hattet ihr? Auf einer ganz vernünftigen Internetseite hab ich gerade gelesen, man sollte mindestens 30% Eigenkapital einsetzen. Daran gemessen könnten wir uns aktuell wohl bloß ne Besenkammer leisten :-?

Kommt eher drauf an wie lange du den Kredit abzahlen willst. Man kann auch ohne Eigenkapital bauen. Wir haben uns damals von einem unabhängigen Kreditberater dazu beraten lassen, und der meinte gerade angestellte Ärzte würden trotzdem problemlos nen Kredit bekommen.
Wir (bzw. die Familie meines Mannes) hatten ca. 25% Eigenkapital, wir haben aber auch verdammt günstig gebaut (alles zusammen 350k).

[Lava]

Glaub ein Haus würde ich gar nicht unbedingt bauen wollen. Wozu? Eine Wohnung würde mir schon reichen. Wobei das je nach Gegend preislich gar keinen Unterschied macht. :-? Auf sueddeutsche.de stand dazu heute ein schöner Artikel. In Groß- und Unistädten steigen die Preise fürs Bauen und Kaufen stärker als die Mieten. Mit anderen Worten: kann gut sein, dass man da in der Zukuft auf der Nase landet. Bei uns in der Nähe wird demnächst noch eine leer stehende Industrieruine saniert und zu Wohnungen umgebaut. Aber 750.000€ für ne Wohnung sind ganz schön happig. Obwohl mir die Wohnung, in der wir jetzt zur Miete wohnen, soooo gut gefällt :-oopss

[Salzi19]

Bei brüllenden bzw. ausflippenden Kindern ist so ein Einfamilienhaus gar nicht so verkehrt :-oopss :-))

[Laelya]

Für uns kam auch nur freistehendes Einfamilienhaus in frage. Weil wir einfach keine Lust haben uns mit Nachbarn auseinander zu setzen und ich aub gerne Abend/nachts im Haus bauen/waschen/trocknen möchte ;-)

Wir haben jetzt alle Freiheiten der Welt und die will ich nicht mehr missen :-))

[tragezwerg]

Was mit Kind für uns unverzichtbar geworden ist: ein Garten. Ist im Sommer einfach unbezahlbar...Tür auf, Kind raus, fertig. :-)

[Solara]

Hat wer von euch Ahnung von Fernwärmeheizung/Geothermie oder kennt jemanden, der das hat?
Lohnt sich das? Wie ist die Heizleistung etc?

Vielen Dank für eure Hilfe!

[Lava]

Für uns kam auch nur freistehendes Einfamilienhaus in frage. Weil wir einfach keine Lust haben uns mit Nachbarn auseinander zu setzen und ich aub gerne Abend/nachts im Haus bauen/waschen/trocknen möchte ;-)



Keinerlei Probleme bei uns. Unsere jetzige Wohnung und auch die vorher sind so gut gedämmt, das man rein gar nichts von den Nachbarn hört. Wir waschen und trocknen auch bis spät in die Nacht hinein ;-)

[Sebastian1]

Hat wer von euch Ahnung von Fernwärmeheizung/Geothermie oder kennt jemanden, der das hat?
Lohnt sich das? Wie ist die Heizleistung etc?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Wir haben eine Erdwärmeanlage. Durch die Grundstückslage wären die Anschluss- und Erschliessungskosten ans Gasnetz recht hoch gewesen. Daher haben wir 2 Tiefenbohrungen hinter dem Haus (2x86m). Die Anschaffungskosten sind erstmal recht hoch, dafür ist bei der Erdwärme der Wirkungsgrad auch in der kalten Jahreszeit hoch, während er bei den Luftwärmepumpen naturgemäß dann am schlechtesten ist, wenn es draussen kalt ist.
Ein eventuell bestehender Garten wird bei so einer Bohrung übrigens komplett umgepflügt: Zum einen fährt da ein Kettenfahrzeug mit einem Gewicht von ca 12t durch, zum anderen wird eine Spülbohrung durchgeführt, bei der schnell mal 60-100 Kubikmeter Wasser draufgehen, von dem Schlamm, der aus der Tiefe hochgespült wird, mal ganz zu schweigen. Wenn man eh die Gartenanlage danach plant, ist das egal. Wenn nicht, dann muss man das auf dem Schirm haben.
Läuft jetzt sehr zuverlässig und mit niedrigen Heiz- und Warmwasserkosten. Funktioniert gut allerdings auch nur mit niedrigen Vorlauftemperaturen (Fußbodenheizung), für Heizkörper deutlich weniger geeignet.
Vorteil im Sommer: Wärme im Haus kann auch durch das System abgeführt werden, so dass man auch in Hitzeperioden angenehme Temperaturen ohne "Klimaanlagenluft" im Haus hat. Für uns war's ne gute Entscheidung. Wenn man allerdings für einen Appel und ein Ei Gas ins Haus bekommt, sind die Anschaffungskosten da sicherlich erheblich günstiger.

[Solara]

Super, vielen Dank für diese Auskunft, Garten ist leider schon komplett angelegt, aber Abschluss an Geothermie ist erst jetzt möglich. Gasleitung liegt im Bis ins Nachbarhaus, wahrscheinlich ist das dann doch günstiger. Danke!!!

[vanilleeis]

Wir wohnen jetzt zur Miete in einem EFH mit Erdwärmepumpe und haben uns für den Neubau bewusst gegen diese/für Gas entschieden. Die Wärmepumpe ist relativ laut, verbraucht ordentlich Strom (an die 4000 kWh pro Jahr) und wenn sie mal kaputt geht, bist Du direkt fünfstellig für eine Neue dabei.
Wir liegen allerdings direkt am Gas, daher halten sich die Anschlusskosten im Rahmen.
Die Wärmepumpen werden ordentlich gefördert, bis zu 4000 wären da drin gewesen.

[Solara]

Danke, vanilleeis! Ja, wir würden auch ganz nah am Gas liegen, das nächste Haus ist mit Gasheizung ausgestattet. Das mit dem Stromverbrauch hatte ich vorhin gelesen, aber eure Erfahrungsberichte sind Gold wert, Danke!

[Muriel]

Laut? Sicher, dass Du von Erdwärme redest? Unsere gibt keinen Mucks von sich. Laut sind die Luftwärmepumpen, die sind abartig.