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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Blutentnahme - Infektion ??



Croin
03.08.2017, 13:35
Hallo Leute,

mal ne Frage was kann man eigentlich den Leuten beim Blutabnehmen so alles einschleppen wenn man mal doch auf die super schlechte Vene mit den nicht so "sauberen" Handschuhen hinlangt um sie zu fühlen, das Wattepad in dem nicht so ganz sauberen Tablett liegt usw..

Ideen ???

Weil ich glaube ehrlich gesagt gar nicht so viel, außer vlt. eine leichte Phlepitis? Also ich mein kann etwas "ernsthaftes" den Patienten eingeschleppt werden. (Versteht sich jetzt nicht mit Blutverschmierten Handschuhen).
HIV eher nein und HCV whr auch nicht ?!

Danke Gruß

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03.08.2017, 17:55
Nix - außer wir konstruieren hier irgendeine abstruse Ereigniskette.

Merke: "Problem" sitzt immer an der spitzen Seite der Kanüle.

Der Mensch besitzt ein Immunsystem, das zuweilen Erreger auch eliminiert.

Kreisen deine Threads eigentlich immer um Was-wäre-wenn Infektionsfragen? :-)

WackenDoc
03.08.2017, 18:04
Wenn das so relevant wäre, gäbe es wesentlich mehr Probleme.

Brutus
03.08.2017, 23:27
^^ Und ein wesentlich kleineres Bevölkerungsproblem auf diesem Planeten. ;-)

Croin
05.08.2017, 22:00
Es ist nicht leicht mit einer leichten Hypochondrie Medizin zu studieren ... :-))

Dergenthiner
12.08.2017, 23:03
Ich habe selber erlebt, dass bei der Blutentnahme aus dem Finger musste der Finger wegen Abszess operiert werden. Es war eine Onkologie -Patientin, wo das Immunsystem ganz schwach ist und ich vermute , man hat die Fingerbeere nicht gut genug desinfiziert... Ist zwar nicht so passend zu deiner Frage , aber uch habe auch Bilder von Drogenabhängigen gesehen, wo der ganze Arm amputiert weren musste. Also einfach alle Vorschriften gut einhalten, dann soll so was nicht passieren.. Dauer ZVK werden manchmal entnommen und aud Erreger weggeschickt, weil Patienten Infektionssymptome haben.

Brutus
13.08.2017, 11:57
Also erstmal kannst Du Onkologiepatienten nicht mit dem allgemeinen Patientengut vergleichen. Wenn beim BZ-Messen aus der Fingerkuppe ein Abszess entsteht, der operiert werden muss, dann stimmt etwas ganz gewaltig nicht. Sonst würdest Du ja bei JEDEM Dornenstich, Rose, Kaktus, Nagel, Nadel, Splitter, Scherbe, wasauchimmer eine OP machen müssen.
Und Drogenabhängige spritzen mit dreckigen Nadel komisches Zeugs in ihren Arm/Bein/Hals/woauchimmer. Da liegt es nicht an einem Stich mit einer sterilen Nadel. Wie gesagt, die Nadel ist mehrfach gebraucht, nicht steril gelagert, es wurden Tabletten gemörsert und in (im besten Fall) Leitungswasser aufgelöst, da sind noch Bröckchen drin, z.B. Maisstärke oder ähnliches, und das alles wird in den Körper gespritzt. Da wundert man sich nicht, wenn da was abfault, oder?
Ich bleibe dabei: wenn man die banalsten Grundregeln beachtet, sprich Hautdesinfektion, Händedesi, Handschuhe und steril verpacktes Einmalmaterial, dann wirst Du in den wenigsten Fällen (bei einfachen Blutentnahmen gar keine) eine Infektion beobachten...

FirebirdUSA
16.08.2017, 14:22
Bei nicht immunkompromitierten Menschen wirst du vermutlich sogar ohne Hautdesi bei einer reinen BE mit sterilem Besteck nie eine ernste Infektion erzeugen.... nicht das man diese absichtlich sein lassen sollte, aber die wenigsten die mir Blut abgenommen haben haben bisher die auf den Flaschen angegebenen Einwirkzeiten (je nach Präperat 15-30s und das ist relativ lang) eingehalten.

Wenn du jetzt Kortison in ein sehr schlecht durchblutetes Gewebe, z.B. Gelenk spritzt ist das etwas anderes (deswegen wird hier ja i.d.R. deutlich sorgfältiger gearbeitet - sterile Handschuhe, lange Einwirkzeit Desi).

Ganz allgemein ist aber vermutlich die Haut des Patienten immer mit den meisten Keimen besiedelt und das größte "Infektionsrisiko", Tupfer und nicht sterile Handschuhe sind in der Regel kein gutes Habitat wo sich Keime rasend vermehren.