conquistador
12.08.2017, 23:24
Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen
Ich weiß, dass insbesondere die Themen bezüglich der chirurgischen Weiterbildung abermals besprochen wurden.
Ich bin zwar kein aktiver Schreiber des Forums, lese mir aber sehr gerne die Beiträge durch. Die helfen einem tatsächlich weiter..
Naja nun zu meinem Thema:
Ich bin jetzt im 4. WBJ der Allgemeinchirurgie, habe bisher in einem kleinen und einem klein-mittleren Krankenhaus gearbeitet.
In dem 2. Haus war mein Chef wirklich bemüht uns eine gute operative Ausbildung zu gewähren. Wir hatten tatsächlich nur einen allgemeinchirurgischen Saal, und 2 unfallchirurgische Säale.
Die resezierenden Darmeingriffe wurden mehr von den Oberärzten gemacht, alles andere haben die uns assistiert.
Problem: viele Assistenten zu wenig Sääle, kein Darmzentrum etc., OP-Katalog so gut wie voll aber keine größeren Eingriffen (Hemi etc.)
Nun möchte ich in eine größere chirurgische Abteilung wechseln, um größere Eingriffe zu assistieren und zu lernen.
Habe zwei Möglichkeiten (Zusagen).
1. großes nicht-universitäres Haus mit großer Viszeralchirurgie. An Eingriffen machen die inklusive großer Leberchirurgie alles. Habe hier bereits hospitiert.
Eindruck: Assistenten operieren sehr wenig, sind in einem Schichtsystem, wo die kaum Tagespräsenz zeigen können. Das was der Chef mir gesagt hat: "sie sind der weiteste, wenn sie kommen von den Assistenten, haben bessere Karten". Vor mir wären dann noch 8 Fachärzte, die nicht Oberärzte sind und Assistentenarbeit machen.
2. Ein mittelgroßes Krankenhaus (ca. 400 Betten): Darmzentrum, Pankreas und Schilddrüsenzentrum.
Eindruck: sehr nette Abteilung, Chef soll fair sein und die Assistenten je nach deren Ausbildungsstand fair aufteilen, fast täglich im OP, 24-h Dienste (4xMonatlich). Einige Fachârzte machen Hintergrunddienst.
Jetzt kann man vermutlich aus meiner Beschreibung entnehmen was man wählen sollte (Nr. 2), jedoch habe ich an euch Erfahreneren insbesondere diese Frage:
Welcher Weg ist für meine Karriere besser?
Ich möchte nach dem Allgemeinchirurgen den Viszeralchirurgen machen (später vielleicht auch den speziellen), nach meinem Facharzt 2-3 Jahre Erfahrung sammeln und dann irgendwo erstmal Oberarzt werden.(wenn es klappen sollte)
Beide Abteilungen bieten alle Facharztdisziplinen an.
Wenn ich mir die Lebensläufe der jetzigen Oberärzte angucke, dann haben sie fast alle irgendwann in großen Häusern gearbeitet.
Heißt es für mich auch, dass ich eher in ein großes Haus gehen muss, die zwar mit mehr Stress und Unzufriedenheit verbunden ist, jedoch um mehr zu sehen und zu erleben?
Oder sollte ich mich um das Operieren konzentrieren und lieber in dem kleineren Haus weiterarbeiten?
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn Ihr mir weiterhelfen könntet.
Ich weiß, dass insbesondere die Themen bezüglich der chirurgischen Weiterbildung abermals besprochen wurden.
Ich bin zwar kein aktiver Schreiber des Forums, lese mir aber sehr gerne die Beiträge durch. Die helfen einem tatsächlich weiter..
Naja nun zu meinem Thema:
Ich bin jetzt im 4. WBJ der Allgemeinchirurgie, habe bisher in einem kleinen und einem klein-mittleren Krankenhaus gearbeitet.
In dem 2. Haus war mein Chef wirklich bemüht uns eine gute operative Ausbildung zu gewähren. Wir hatten tatsächlich nur einen allgemeinchirurgischen Saal, und 2 unfallchirurgische Säale.
Die resezierenden Darmeingriffe wurden mehr von den Oberärzten gemacht, alles andere haben die uns assistiert.
Problem: viele Assistenten zu wenig Sääle, kein Darmzentrum etc., OP-Katalog so gut wie voll aber keine größeren Eingriffen (Hemi etc.)
Nun möchte ich in eine größere chirurgische Abteilung wechseln, um größere Eingriffe zu assistieren und zu lernen.
Habe zwei Möglichkeiten (Zusagen).
1. großes nicht-universitäres Haus mit großer Viszeralchirurgie. An Eingriffen machen die inklusive großer Leberchirurgie alles. Habe hier bereits hospitiert.
Eindruck: Assistenten operieren sehr wenig, sind in einem Schichtsystem, wo die kaum Tagespräsenz zeigen können. Das was der Chef mir gesagt hat: "sie sind der weiteste, wenn sie kommen von den Assistenten, haben bessere Karten". Vor mir wären dann noch 8 Fachärzte, die nicht Oberärzte sind und Assistentenarbeit machen.
2. Ein mittelgroßes Krankenhaus (ca. 400 Betten): Darmzentrum, Pankreas und Schilddrüsenzentrum.
Eindruck: sehr nette Abteilung, Chef soll fair sein und die Assistenten je nach deren Ausbildungsstand fair aufteilen, fast täglich im OP, 24-h Dienste (4xMonatlich). Einige Fachârzte machen Hintergrunddienst.
Jetzt kann man vermutlich aus meiner Beschreibung entnehmen was man wählen sollte (Nr. 2), jedoch habe ich an euch Erfahreneren insbesondere diese Frage:
Welcher Weg ist für meine Karriere besser?
Ich möchte nach dem Allgemeinchirurgen den Viszeralchirurgen machen (später vielleicht auch den speziellen), nach meinem Facharzt 2-3 Jahre Erfahrung sammeln und dann irgendwo erstmal Oberarzt werden.(wenn es klappen sollte)
Beide Abteilungen bieten alle Facharztdisziplinen an.
Wenn ich mir die Lebensläufe der jetzigen Oberärzte angucke, dann haben sie fast alle irgendwann in großen Häusern gearbeitet.
Heißt es für mich auch, dass ich eher in ein großes Haus gehen muss, die zwar mit mehr Stress und Unzufriedenheit verbunden ist, jedoch um mehr zu sehen und zu erleben?
Oder sollte ich mich um das Operieren konzentrieren und lieber in dem kleineren Haus weiterarbeiten?
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn Ihr mir weiterhelfen könntet.