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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 2 A 104/ B 26 - Intelligenzdurchschnitt einer Generation



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Unregistriert
23.08.2017, 17:34
Moin moin,

da der Intelligenzdurchschnitt meiner Meinung nach als Wert gefragt worden ist (zugegebenermaßen sehr spitzfindig) würde ich sagen, dass dieser Wert sehr wohl für jede Generation einen Individualwert bezeichnet. Die Generation wird dabei als Individuum betrachtet.

Antwort D müsste daher nach meiner Meinung korrekt sein: In dem Artikel steht, "eine frühere Untersuchung" hätte dies gezeigt. Ein für mich eindeutiger Hinweis auf Sekundärdaten, da diese dann nicht aus der aktuellen Untersuchung gewonnen worden sind.

Andere Meinungen?

dr.page
23.08.2017, 17:51
Ich verstehe sowieso nicht so richtig, was die da hören wollen. Ich hab aber auch D genommen.

Medi9876
23.08.2017, 17:53
Da kann ich mich euch nur anschließen, habe es auch als Sekundärdaten interpretiert wie der Verfasser dieses Threads. Setzt sich einer von euch hin und schreibt dem IMPP was?

Migole
23.08.2017, 18:02
Bei der Frage musste ich auch sehr lange nachdenken, da mir auch einfach die Informationen gefehlt haben, was jetzt genau von wem wann gemessen wurde. Wie bei so einigen Psychofragen dieses Jahr...

dr.page
23.08.2017, 18:11
Ja, so vier oder fünf Fragen waren SEHR seltsam.

Hm, ich weiß nicht, ich glaube ich bin zu faul, dem IMPP zu schreiben xD

Jule9797
23.08.2017, 18:21
Habe das bisschen anders Interpretiert- also erst dachte ich wie ihr aber da steht ja lediglich dass der Zeitungsartikel von einer vergangen Studie berichtet und eben nach dieser Untersuchung wurde gefragt woraus man nicht auf Sekundärdaten schließen kann. aber keine Ahnung :/

Unregistriert
23.08.2017, 19:13
Ich fand die Frage auch mega bescheuert gestellt. Meiner Meinung nach, um es mal andersherum aufzudröseln, kann zb E gar nicht falsch sein, da Intelligenz eindeutig hier als State-Variable behandelt wurde. Wie häufiger aber, fand ich es sehr schwer rauszufinden, was die dieses mal "hören wollten"... -.-

Unregistriert
23.08.2017, 19:19
Also meiner Meinung nach kann E) da überhaupt nicht falsch sein, bzw. falsifiziert werden. Intelligenz wird eindeutig als State-Variable behandelt hier. Aber wie häufiger dieses Jahr ging es darum eher herauszufinden, was die "hören wollen", als um was anderes... -.-

Unregistriert
23.08.2017, 19:20
Ich stimme meinem Vorredner auch zu. Es ist nicht nach der vorliegenden Zeitung gefragt, die von der Studie berichtet, sondern nach der Untersuchung. Es gibt imho keinen Hinweis, dass die Untersuchung Sekundärdaten verwendet.

dr.page
23.08.2017, 21:14
Nee, das denke ich nun wirklich nicht. State-Variable ändert sich innerhalb eines Individuums häufig. Klassisches Beispiel Stimmung.
Intelligenz ist eher trait, und auch hier ist nicht die Rede davon, dass sich in einem Menschen die Intelligenz immer mal wieder geändert hätte, sondern dass eine Generation intelligenter als die nächste sei. Das hat nichts von state.
Ob jetzt B oder D richtig ist, weiß ich trotzdem nicht.

dr.page
23.08.2017, 21:20
Zumal Aggregation einfach eine Form der Erstellung von Sekundärdaten ist. Insofern weiß ich nicht, wie eines von D oder B falsch sein soll. Vermutlich meinen sie, D sei falsch, wegen der komischen Formulierung, "wird [...] als den Sekundärdaten zugehörig analysiert", wobei der Zeitungsausschnitt nur noch Bezug nimmt auf die einzelnen Werte der Generationsdurchschnitte und sie damit vielleicht als Primärdaten "benutzt". Jedenfalls sehr umständliche Frage, manchmal denkt man echt, die wissen wirklich nicht mehr, was sie noch vernünftiges fragen sollen... -.-

Alpheus
24.08.2017, 03:14
Nein, es sind eindeutig keine Sekundärdaten.

Primärdaten: jetzt zur aktuellen Fragestellung erhoben
Sekundärdaten: Daten aus einem anderen, älteren Forschungsprojekt, mit denen jetzt eine ganz andere Fragestellung untersucht wird; sekundär deshalb, weil sie ursprünglich zu einem anderen Zweck erhoben wurden. (vgl. Faller/Lang);
=> D ist falsch

Alpheus
24.08.2017, 03:16
In der Frage steht wörtlich:
"...frühere Untersuchung zum Vergleich der Intelligenz in verschiedenen Generationen..."

=> also selbes Thema

Alpheus
24.08.2017, 03:27
Empfehle generell allen Physikanten, Psycho mit dem Faller/Lang vorzubereiten. Ist ein dicker Wälzer, aber man muss ihn keineswegs durchlesen und es gibt ihn auch digital. Einfach beim kreuzen gegenlesen, wenn man was nicht wusste, sind ja meist nur kurze Definitionen.

Zum einen unterscheiden sich Definitionen in so einem metastabilen Fachgebiet wie der Psychologie je nach Quelle teils erheblich. Die IMPP-Fragen zielen immer wörtlich auf die Definition im Faller/Lang ab. Außerdem ist mir aufgefallen, dass die IMPP-Fragen bei Thieme, wenn man Aufgaben auswählt in "Fächer und Gegenstandskatalog", exakt nach den Kapiteln in diesem Buch sortiert sind. Die Überschriften sind 1:1 übernommen, auch in der Reihenfolge. Scheinbar ist unser Prof. Faller (Grüße aus Würzburg :-top ) gegenwärtig die Kapazität, zumindest fürs IMPP.

Stieglitz
24.08.2017, 09:30
Aggregatdaten sind nicht mehr die auf ein Individuum bezogen Daten.
Intelligenzdurchnitt, Darmlängenmedian, Modalwert der Fingeranzahl usw.

Die im Zeitungsartikel beschriebene Studie scheint im Sinne der Beschreibung Primärmaterial zu sein => Primärdaten.

Der Zeitungsartikel ist ja keine Metaanalyse von Intelligenzstudien. So eine Metaanalyse wären Sekundärdaten.

Jeder von uns kann bestimmte Daten online aufrufen über Genome usw. Wenn man daraus etwas Angelt, was enthalten war, aber noch nicht analysiert und erkannt wurde, hat diese Arbeit Sekundärcharakter.

davo
24.08.2017, 09:43
Meine Primärdaten sind deine Sekundärdaten.

dr.page
24.08.2017, 10:20
Alles klar, vielen Dank :)

Jaja, der Prof. Faller :D Ist ja auch ein guter.
Nunja, jetzt ist es eh zu spät, noch was für's schriftliche Physikum damit zu lernen. Gott sei Dank. Aber die paar Fragen sind dann am Ende auch nicht so dramatisch. :)

Alpheus
24.08.2017, 15:17
Der Zeitungsartikel ist ja keine Metaanalyse von Intelligenzstudien. So eine Metaanalyse wären Sekundärdaten.

Metaanalyse heißt nicht automatisch Sekundärdaten. Es kommt nicht nur darauf an, dass es eine zweite Studie gibt, sondern auch darauf, dass die zweite Studie eine andere Fragestellung untersucht. Metaanalysen dienen ja gerade der gleichen Fragestellung, um mehrere Studien zu diesem einen Thema zusammenzufassen und so der Wahrheit noch näher zu kommen.

Ein Beispiel wäre vllt, wenn in der Vergangenheit eine Studie gemacht wurde, in der die Prävalenz von Nikotinabusus erhoben wurde, um die Korrelation mit der Entstehung eines Blasen-Cas zu untersuchen. Und jetzt würden wir eine zweite Studie machen, die diese Primärdaten (Zahl der Raucher) nutzt, um eine Korrelation mit nem Bronchial-Ca zu untersuchen. Dann nutzen wir Sekundärdaten, weil diese primär für die erste Studie mit anderer Fragestellung erhoben wurden

Alinamaria
24.08.2017, 15:25
Hat jemand dem Impp geschrieben?

Unregistriert
24.08.2017, 22:53
Hat jemand schon eine Nachricht verfasst? Falls nein, hat jemand die Quellenangabe für mich? Dann kann ich übernehmen