PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Entspannter Job vs. Medizinstudium



Seiten : 1 [2] 3

Lava
06.09.2017, 20:15
Es gibt übrigens auch die Möglichkeit, ein entspanntes Leben zu führen und besser zu verdienen als ein Arzt, du könntest beispielsweise einen Computer Science Bachelor machen und dann (medizinische) Software mitentwickeln. Dann bist du bereits nach 3 Jahren fertig und wirst ausgesorgt haben für den Rest deines Lebens,

*rofl* Ich bin mit einem promovierten Informatiker verheiratet, der Softwareentwickler ist. Er verdient weniger als ich. Weit weniger. Und ich kenne viele seiner Kollegen. Von denen war auch keiner nach 3 Jahren und/oder hätte ausgesorgt :-nix Solche Menschen mag es geben, aber du kannst jetzt auch nicht den Gründer von Google als Paradebeispiel für einen Informatiker hernehmen.

dekubaum
06.09.2017, 20:35
*rofl* Ich bin mit einem promovierten Informatiker verheiratet, der Softwareentwickler ist. Er verdient weniger als ich. Weit weniger. Und ich kenne viele seiner Kollegen. Von denen war auch keiner nach 3 Jahren und/oder hätte ausgesorgt :-nix Solche Menschen mag es geben, aber du kannst jetzt auch nicht den Gründer von Google als Paradebeispiel für einen Informatiker hernehmen.

So,so, und wo bzw. was entwickelt er denn, ohne weiteres über deinen Mann zu wissen ist jetzt natürlich keine Pauschalaussage möglich - spielt natürlich auch eine Rolle was du machst um den Verdienstunterschied zu verstehen.
Die übliche Strategie für junge und kluge Menschen lautet: 3 Jahre CS Bachelor, dann 1 Jahr "Praktikum" bei einem der Big 4 (MS, FB, Google, Amazon) und dann hat man ausgesorgt.
Bei den Big 4 kommt natürlich nicht jeder Dahergelaufene rein, aber wer studiert hat - für den ist das sicher machbar, weil in der Regel bei den Interviews einfach Probleme mit studienähnlichen Inhalten drankommen und nicht diese Farce mit übertriebener geheuchelter Freundlichkeit abgezogen wird, die man aus dem Alltag so kennt.
Man verdient übrigens während des Praktikums sehr gutes Geld, und diese Tendenz scheint sich in der Hightechbranche generell durchzusetzen.


Dann für die Familie.


Gute Entscheidung, sich für eine Sache zu entscheiden statt in kindischer Naivität zu meinen, man könne immer alles haben, zeugt von Intelligenz und Weitsicht.

Lava
06.09.2017, 20:59
Er arbeitet für ein amerikanisches Unternehmen im Medizintechnikbereich. Zuvor 5 Jahre Fraunhofer, davor 1 Jahr wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Uni.

Und was ich mache, sollte wohl aus den Angaben links unter meinem Avatar ersichtlich sein. FA Knochenchirurg.

dekubaum
06.09.2017, 21:54
Er arbeitet für ein amerikanisches Unternehmen im Medizintechnikbereich. Zuvor 5 Jahre Fraunhofer, davor 1 Jahr wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Uni.

Und was ich mache, sollte wohl aus den Angaben links unter meinem Avatar ersichtlich sein. FA Knochenchirurg.

Wenn das alles wahr ist, dann ist er aber kein gutes Beispiel für einen karriereorientierten CS-ler - bei dem die erste Praktikumsstelle bzw. der erste Job massgebend ist für das "Preislabel" das man erhält, und du übrigens auch nicht für eine durchschnittliche Chirurgin. Man muss damit man in diese Szene reinkommt auch nichts gründen oder weltbewegendes leisten, einfach nur ein 1-jähriges Praktikum bei einer der Big 4, welches wie eine normale Anstellung gehandelt wird, reicht.
Wer übrigens während des Studiums gepennt hat, der bereitet sich halt 5-6 Monate lang einfach nur auf diese Interviews vor, scheint auch möglich und machbar zu sein.

Evil
06.09.2017, 22:15
Die Trolle sind aber auch nicht mehr das, was sie mal waren. Gibt es da keine Qualität mehr?

Feuerblick
06.09.2017, 22:38
Vor allem kommt mir die Argumentation irgendwie seeeeeeehr bekannt vor. Heute halt mal Informatik...

dekubaum
07.09.2017, 04:28
Ist nun nicht ganz Offtopic, da es auch Leute geben könnte in einer Lage wie der OP , die aber auch bereit wären, was Mathematik lastiges zu studieren, und man dazu eben schon sagen muss, dass es insgesamt wesentlich weniger Arbeit ist (nicht unbedingt weniger Stress aber in den meisten Fällen schon) und viel früher ein viel höheres Gehaltpotential hat - wenn man darauf hin arbeitet. Nicht jeder Mensch kann oder will 6 Jahre komplett ohne Lohn und dann 4 mit mittelmässigem, gemessen an den unzähligen Überstunden die praktisch überall Usus sind ausser in Witzfächern wie der Psychiatrie und der Neurologie, auskommen.
In der Medizin herrscht halt nicht zuletzt auch durch diesen unendlichen Nachschub mit übermotivierten und verblendeten Frischlingen, die auch 18 Wartesemester auf sich nehmen, um ihren "Traum" zu erfüllen, immer eine Tendenz zur Masse statt zur Qualität der Arbeit.
Wer auch mehr kann als nur Auswendiglernen und bereit ist das ständig unter Beweis zu stellen - die Prüfungen in Fächern wie Informatik/Mathematik/Physik sind wie schon von jemand anderem vorher erwähnt wurde kein Zuckerschlecken, statt zum ewigen Suchen nach dem Weg mit dem geringsten Widerstand, dem ist heutzutage von einem Medizinstudium im erhöhten Alter eher abzuraten.
Das dürfte auf mehr Gebiete als nur die "Informatik" zutreffen, deswegen wohl auch das Deja-Vu.

Coxy-Baby
07.09.2017, 05:34
Herr im Himmel ist schon wieder Vollmond?

erdbeertoertchen
07.09.2017, 07:26
unzähligen Überstunden die praktisch überall Usus sind ausser in Witzfächern wie der Psychiatrie und der Neurologie, auskommen. Vu.
Bei solchen Aussagen merkt man einfach, dass du entweder stark provozieren willst, oder, was schlimmer wäre, wirklich so denkst, daher wäre ich sehr dafür, wie im anderen Thread auch, nicht mehr auf ihn einzugehen, sein Weltbild wird er nicht ändern, wahrscheinlich sitzt er vor dem PC und lacht sich ins Fäustchen, dass wieder jemand auf seine Provokation eingegangen ist.

Echinococcus
07.09.2017, 08:56
Nicht jeder Mensch kann oder will 6 Jahre komplett ohne Lohn und dann 4 mit mittelmässigem, gemessen an den unzähligen Überstunden die praktisch überall Usus sind ausser in Witzfächern wie der Psychiatrie und der Neurologie, auskommen.

Deine misogynistische Schiene war cleverer, da konnte man schwerer faktisch gegen vorgehen. Aber der letzte Post war dann doch zu absurd um unterhaltsam zu sein.

Derzeit werden wohl weniger Leute mehr Überstunden machen als die Psychiater, die Personalsituation ist in keiner andere Disziplin so schlecht wie dort. 2-3 Dienste die Woche sind zeitweise dort für die Assistenzärzte normal, gerade DAS als Beispiel aufzuführen ist doch schlecht recherchiert.

Neurologen ähnlich, einer meiner besten Freunde ist A.i.W. in der Neuro und was der an Diensten schiebt ist echt traurig.
Und dann DIESE Disziplinen als Witzfach zu bezeichnen...ich meine, Psychosomatik oder Humangenetik als Troll runterzumachen wäre ja eine Sache, aber Neurologie...ernsthaft? Da müssen wir an deinen Trollqualitäten aber noch etwas arbeiten, mein Nasenbär.

Übrigens gibt es aber genug Disziplinen ohne viele Dienste / Überstunden mit Gehaltsaussichten, bei denen auch deine Informatiker neidisch gucken. Was z.B. Labormediziner oder Krankenhaushygieniker verdienen ist sicherlich kein "mittelmässiges Gehalt". Bitte mehr unterhaltsame Beiträge wie am Anfang, das war jetzt nur noch peinlich.

Lava
07.09.2017, 09:11
Wenn das alles wahr ist, dann ist er aber kein gutes Beispiel für einen karriereorientierten CS-ler -

Da gebe ich dir recht. Karriere war nie sein Plan. Er hat lieber was gemacht, was ihn wirklich interessiert und was ihm Spaß macht. ein bisschen Forschung am Fraunhofer mit ein paar Publikationen und einer Promotion, jetzt relativ selbstbestimmtes Arbeiten in einer kleinen, sehr familiären Firma in genau dem Themengebiet, in dem er auch promoviert hat. Hin und wieder reist er in die USA zum Firmensitz und wohnt dann fast wie ein Familienmitglied im Haus seiner Chefin. Das Gehalt ist OK, die Arbeitsbedingungen traumhaft (bis auf den wenigen Urlaub vielleicht), die Familienplanung läuft. Und vielleicht wird er irgendwann doch noch Professor an einer FH. Ich weiß echt nicht, warum Karriere erstrebenswerter sein sollte.

minifussel
07.09.2017, 11:45
Ob ihr einen schlecht bezahlten aber entspannten Job gegen einen gut bezahlten aber stressigen Job (Arzt bzw. Assistenzarzt) eintauschen würdet.

Oder auch an die Ärzte/Assistenzärzte : Würdet ihr zurücktauschen? Hättet ihr lieber weniger Geld aber auch bedeutend weniger Stress und geordnete Arbeitszeiten?

Hier spreche ich aus einer Ersti-perspektive, da ich erst zugelassen wurde aber ich kenne den Klinikalltag in- und auswendig (Intensivstationen) - es geht definitiv nicht nur um die Bezahlung und um eine "Umschulung" zu wagen, muss man sich bombensicher sein, dass Medizin tatsächlich das A und O ist.

Meine Perspektive (aber nur meine!):

1. ich bin ITS Schwester, habe es bis hin zur Stationsleitung geschafft aber ich wusste, es soll Medizin werden --> bin bis Dezember in Elternzeit, dann habe ich keine eigenen Einkünfte mehr bis auf das Geld, was mein Mann verdient (ist selbstständig und ich arbeite bei ihm mit. Aber eben - ich werde weiter mitarbeiten aber so, wie das Studium das zulässt.). Wir haben es aber so entschieden und er ist vollständig dafür. Frage: Wie ist es bei dir? Hast du tatsächlich so viel Rückhalt und Unterstützung, dass du dir auch Verdienstausfälle leisten kannst?

2. Wie stark ist der Wunsch denn? Du schreibst, du würdest eine andere Stadt nicht in Kauf nehmen - bist du richtig ortsgebunden oder ist das "nur", weil es dir besser scheint?

3. Geht es nur um mehr Geld? Wenn es nur und alleine um mehr Geld geht, dann gibt es bestimmt andere (einfachere) Möglichkeiten. Wenn es aber schon immer das war, was du machen möchtest, dann verstehe ich voll und ganz.

Evil
07.09.2017, 12:18
Bei solchen Aussagen merkt man einfach, dass du entweder stark provozieren willst, oder, was schlimmer wäre, wirklich so denkst, daher wäre ich sehr dafür, wie im anderen Thread auch, nicht mehr auf ihn einzugehen, sein Weltbild wird er nicht ändern, wahrscheinlich sitzt er vor dem PC und lacht sich ins Fäustchen, dass wieder jemand auf seine Provokation eingegangen ist.
Beides. Er hat einfach nur keine Ahnung und aber offensichtlich auch keinerlei Interesse, daran etwas zu ändern. Schwaches Bild für einen Troll.

dekubaum
07.09.2017, 12:23
Bei solchen Aussagen merkt man einfach, dass du entweder stark provozieren willst
Nur weil jemand schlecht von dir oder deinem Gebiet denkt heisst es nicht automatisch dass er provozieren will oder ein Troll ist, und nur weil du meine Person nicht ausstehen kannst heisst es auch nicht dass ich automatisch falsch liege.


Und dann DIESE Disziplinen als Witzfach zu bezeichnen
Sie sind, was den Leistungsanspruch angeht, nicht mit anderen Fächern zu vergleichen. Kannst mir ja Mal eine Doktorarbeit in der Neurologie oder Psychiatrie zeigen, die irgendeinem wissenschaftlichen Anspruch genügen soll, der höher ist als "wir machen jetzt Mal eine Studie und verhauen zu 90% die Statistiken". Es hat sich sogar eine kleine Nische für Statistiker gebildet, sogenannte Biostatistiker, die das, wozu ein Grossteil der Mediziner mittlerweile unfähig geworden sind (ihre eigene "Arbeit" statistisch richtig zu analysieren), für sie übernehmen.


Labormediziner
Stimmt und das müsste man tatsächlich berichtigen, Radiologen und Labormediziner haben es wohl gar nicht Mal so schlecht.


deine Informatiker
Das bezweifle ich doch sehr, zumal es bei CSlern eben nach 3 Jahren losgehen kann, wenn man die nötige Motivation dazu besitzt. Man kann auch forschen, leicht etwas eigenes auf die Beine stellen, ist auf niemand anderen angewiesen und kann von praktisch überall aus arbeiten.


Ich weiß echt nicht, warum Karriere erstrebenswerter sein sollte.

Mit genug Geld kann man sich eben auch Ruhe und Abgeschiedenheit von anderen Menschen leisten, und braucht generell weniger Kompromisse einzugehen. Der schnellste Weg dahin dürfte eine steile Karriere sein. Ich bin mittlerweile auch über 30 und schlafe nur so 6-8 Stunden pro Woche weil ich weiss was ich kann und dass es sich am Ende lohnen wird. Dass man ewig immer zu allem fähig sein wird, damit sollte man nicht rechnen, eher dass ein kleines Unglück reicht damit man zum Gemüse wird.
Aber plan- und sorglos durchs Leben zu gehen scheint hier sowieso das Credo zu sein.

Carnivore
07.09.2017, 12:53
1. ich bin ITS Schwester, habe es bis hin zur Stationsleitung geschafft aber ich wusste, es soll Medizin werden --> bin bis Dezember in Elternzeit, dann habe ich keine eigenen Einkünfte mehr bis auf das Geld, was mein Mann verdient (ist selbstständig und ich arbeite bei ihm mit. Aber eben - ich werde weiter mitarbeiten aber so, wie das Studium das zulässt.). Wir haben es aber so entschieden und er ist vollständig dafür. Frage: Wie ist es bei dir? Hast du tatsächlich so viel Rückhalt und Unterstützung, dass du dir auch Verdienstausfälle leisten kannst

Ich würde den vollen Bafög Satz bekommen und die Unterstützung von meinem Partner und der Familie.

QUOTE=minifussel;2015486]
2. Wie stark ist der Wunsch denn? Du schreibst, du würdest eine andere Stadt nicht in Kauf nehmen - bist du richtig ortsgebunden oder ist das "nur", weil es dir besser scheint?

3. Geht es nur um mehr Geld? Wenn es nur und alleine um mehr Geld geht, dann gibt es bestimmt andere (einfachere) Möglichkeiten. Wenn es aber schon immer das war, was du machen möchtest, dann verstehe ich voll und ganz.
[/QUOTE]

Mein Freund hat in unserem Wohnort eine äußerst gute Anstellung bei der Stadt und hat für den Betrieb extra studiert. Er kann und will da nicht weg.
Eine richtige Fernbeziehung kommt für uns nicht in Frage. Ich bin mit ihm schon über 7 Jahre zusammen.

Mich intetessieren einfach medizinische Dinge und ich habe auch Spaß daran, in meiner Freizeit Artikel ect. dazu zu lesen.
Mir gefällt die Arbeit am Patienten.

Und ich suche eben einen Job, wo ich keine Angst haben muss, immer nur befristete Stellen zu bekommen, wo ich quer durch Deutschland reisen müsste, wo ich Angst haben muss, dass meine Stelle abgebaut wird usw.
Habe ich ja jetzt auch, was ich auch super finde, nur mit zu wenig Geld.

Echinococcus
07.09.2017, 13:06
Sie sind, was den Leistungsanspruch angeht, nicht mit anderen Fächern zu vergleichen. Kannst mir ja Mal eine Doktorarbeit in der Neurologie oder Psychiatrie zeigen, die irgendeinem wissenschaftlichen Anspruch genügen soll, der höher ist als "wir machen jetzt Mal eine Studie und verhauen zu 90% die Statistiken". Es hat sich sogar eine kleine Nische für Statistiker gebildet, sogenannte Biostatistiker, die das, wozu ein Grossteil der Mediziner mittlerweile unfähig geworden sind (ihre eigene "Arbeit" statistisch richtig zu analysieren), für sie übernehmen.

Wieso geht es denn auf einmal um Forschung? Das Fass mache ich jetzt nicht auf, aber was die tägliche Arbeit angeht: wer auf der Stroke Unit schuftet muss fit sein, schnell entscheiden und interdisziplinär denken. Mit Sicherheit kein "Witzfach".



Stimmt und das müsste man tatsächlich berichtigen, Radiologen und Labormediziner haben es wohl gar nicht Mal so schlecht.
.
.
Das bezweifle ich doch sehr, zumal es bei CSlern eben nach 3 Jahren losgehen kann, wenn man die nötige Motivation dazu besitzt. Man kann auch forschen, leicht etwas eigenes auf die Beine stellen, ist auf niemand anderen angewiesen und kann von praktisch überall aus arbeiten.


Kannst du als Krankenhaushygieniker mit dem Facharzt H/UM auch, ich kenne die Gehälter in der Branche. In speziell diesem Fach hast du nicht einmal große Investitionen, die notwendigen Umgebungsuntersuchungen etc. kannst du ja jederzeit über ein etabliertes Labor machen lassen und kannst dich, wenn du willst, direkt nach der Assistentenzeit selbstständig machen.
Rad, MiBi und LM benötigen natürlich Investitionen und man wird dort eher in etwas bestehendes einsteigen, das rentiert sich aber auch sehr schnell und mündet (bei etwas betriebswirtschaftlichem Geschick, wohlgemerkt) auch heute noch in Wohlstand.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass nur die allerwenigsten Informatiker in diese Gehaltssphären aufsteigen. Als FA Hyg/UM, Rad oder LM ist das Einkommen dagegen fast sicher.
Natürlich kann ein Informatiker oder Ingenieur reich werden. Genauso wie ein Arzt es auch kann. Viele auf dem Olymp des Einkommens sind aber sogar Studienabbrecher und Menschen, die einzigartige Visionen hatten. Mit der richtigen Idee arbeite ich nicht 3 Jahre bei den Big 4, sondern lasse mir meine eigene Klitsche von denen abkaufen. Da war dann aber jedes Jahr Universität verschwendet.




Mit genug Geld kann man sich eben auch Ruhe und Abgeschiedenheit von anderen Menschen leisten, und braucht generell weniger Kompromisse einzugehen. Der schnellste Weg dahin dürfte eine steile Karriere sein. Ich bin mittlerweile auch über 30 und schlafe nur so 6-8 Stunden pro Woche weil ich weiss was ich kann und dass es sich am Ende lohnen wird. Dass man ewig immer zu allem fähig sein wird, damit sollte man nicht rechnen, eher dass ein kleines Unglück reicht damit man zum Gemüse wird.
Aber plan- und sorglos durchs Leben zu gehen scheint hier sowieso das Credo zu sein.

Nein. Mit Sicherheit nicht. Selbst mit alternativen, episodischen Schlafkonzepten (die es durchaus gibt), kauft dir das hier keiner ab.

dekubaum
07.09.2017, 13:26
Wieso geht es denn auf einmal um Forschung?

Weil man, um mehr als nur Quacksalberei zu betreiben, nun einmal auch eine wissenschaftlich solide Basis haben sollte, welche in der Psychiatrie mit Sicherheit nicht gegeben ist, man denke nur daran wie leicht es ist sich einweisen zu lassen und wie schwierig wieder rauszukommen, sollte ein Prachtexemplar von Psychiater meinen man sei erkrankt, und in der Neurologie auf Grund der naturwissenschaftlichen Unfähigkeit der Neurologen nicht existiert.
In der Neurologie geht schon viel, aber die eigentliche Arbeit machen eben nicht die Neurologen, sondern vor allem Biochemiker. Für den Rest des Lebens immer nur brav auswendig lernen, was jemand anderes geleistet hat und anständig aufgedröselt, ist eben für mich keine Leistung.


Ich bin mir ziemlich sicher, dass nur die allerwenigsten Informatiker in diese Gehaltssphären aufsteigen.

Das siehst du einfach falsch, ein karriereorientierter Informatiker bekommt während des Praktikums bei einem der Big 4 in der Regel ein extrem gutes Gehalt, dass das von jedem Assistenzarzt übersteigt, und sogar das von vielen Fachärzten in der Klinik. Es handelt sich nicht um die "allerwenigsten Informatiker" , sondern es gibt einfach generell nicht viele Leute, die CSler sind, das ist sicherlich auch ein Grund für diese absurden (Praktikums!) Gehälter.
Man muss eben auch wissen, wie man sich richtig verkauft, wenn man den Anspruch an sich selbst hat, aufzusteigen.

Und ein Informatikstudium hat mit "kurz etwas proggen" eben nichts zu tun. Man lernt programmieren an einer Uni in der Regel im Studium nicht einmal. Auch jemand "der etwas mit Computern macht" ist nicht ein Informatiker. Wir reden hier auch nicht von einem Fachhochschulabsolventen, aber das sollte einem schon klar sein. Hier geht es um Leute, die begreifen wie man die effizientesten Algorithmen implementiert, von Graphentheorie und Datenstrukturen eine Ahnung haben.
Das kann man alles lernen, ist aber nun einmal kein Zuckerschlecken.

roxolana
07.09.2017, 14:17
Ich bin mittlerweile auch über 30 und schlafe nur so 6-8 Stunden pro Woche

Ja, das merkt man allerdings. Manische Episode?


man denke nur daran wie leicht es ist sich einweisen zu lassen und wie schwierig wieder rauszukommen, sollte ein Prachtexemplar von Psychiater meinen man sei erkrankt

Sprichst du aus eigener Erfahrung?

S.Pearce
07.09.2017, 14:27
Ja, das merkt man allerdings. Manische Episode?



Sprichst du aus eigener Erfahrung?

hahahaha genial. Sorry aber der Kommi war einfach zu treffend. Danke dafür.

Lava
07.09.2017, 14:30
Erst hab ich gedacht, 6 bis 8 Stunden sind doch OK! Bis ich gelesen hab "pro Woche" :-oopss