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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lohnt sich ein Medizinstudium- oder job überhaupt noch?



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Middelfranke
17.11.2017, 13:42
Dann schau mal auf die Seite des z.B. Bayer. KMs ;-)

Brutus
17.11.2017, 16:30
Müsst ihr halt flexibler werden.
NRW macht es jetzt so: wenn für die Sek II Lehrer arbeitslos sind, dann werden sie bevorzugt in Primarstufen eingesetzt und bekommen dafür einen Anspruch, nach 2 Jahren in der Sek II eingesetzt zu werden...
So oder so. Es bleibt ein sicherer Job.
BTW: das könntest Du so auch für Ärzte sehen. Ja, es kann sein, dass ich keine WB-Stelle in der Päd oder der Radio bekommen. Das heißt aber nicht, dass ich nicht trotzdem sofort als Arzt anfangen kann zu arbeiten. :-nix

Und um den Schwing wieder Richtung Ursprungsthema zu bekommen: Und ich kriege trotzdem ein solides Gehalt, egal ob ich in der Derma, Chirurgie, Innere, Pädiatrie, Radiologie oder Anästhesie anfange...

schmodderpumpe
18.11.2017, 20:52
Und wen unbedingt das große Geld lockt, der kann mit einigen Fachärzten auch immernoch Einkommensmillionär werden, das sind eben neben ausgewählten Chirurgen eher exotische und patientenferne Disziplinen.


Ist das noch so? Ich dachte diese Positionen (zumindest in den Laborfächern) wären durch eigene Niederlassung quasi nicht mehr zu erreichen und ein Einstieg als Partner o.ä. in ein Bestehendes Labor auch so gut wie nicht mehr möglich (anders als wohl in den 80/90ern als die großen Laborketten wie Synlab und Co. entstanden.

Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass im Gegensatz zu vielem was man sonst so hört, man als Arzt durchschnittlich sehr gut verdient, alleine aus dem Grund, dass die Tarifverträge gut sind. Klar kann man in anderen Branchen besser verdienen, aber man muss sich auch mal ansehen, wie viel Prozent der Leute das so sind. Ärzte sind im Durchschnitt mit an der Spitze der Einkommen, insofern "lohnt" sich das Studium mMn auf jeden Fall (von finanzieller Seite) solange man nicht allzuspät anfängt. Ein gewisses inhaltliches Interesse sollte aber auf keinen Fall fehlen.

Atana
19.11.2017, 14:51
Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass im Gegensatz zu vielem was man sonst so hört, man als Arzt durchschnittlich sehr gut verdient, alleine aus dem Grund, dass die Tarifverträge gut sind. Klar kann man in anderen Branchen besser verdienen, aber man muss sich auch mal ansehen, wie viel Prozent der Leute das so sind. Ärzte sind im Durchschnitt mit an der Spitze der Einkommen, insofern "lohnt" sich das Studium mMn auf jeden Fall (von finanzieller Seite) solange man nicht allzuspät anfängt. Ein gewisses inhaltliches Interesse sollte aber auf keinen Fall fehlen.

Ja, es gibt halt immer diese Leute, die am Ende zu den oberen 10000 gehören wollen und das wird halt als Arzt schwer. So schwer wie überall. Viele beklagen sich ja, dass die Noten so irrelevant sind am Ende des Studiums. Man steigt mit den besten Examensnoten genau so ein wie eben mit den schlechtesten.

Wo Ärzte mit ihrem Gehalt angeben, bekommen sie den Denkzettel durch die Top-BWL Absolventen etc.
Beschweren sie sich, gibt es wieder Kritik, dass ja sogar der schlechteste Arzt top verdient...

So oder so, es gibt irgendwie immer eine Diskussion

Echinococcus
20.11.2017, 14:24
Ist das noch so? Ich dachte diese Positionen (zumindest in den Laborfächern) wären durch eigene Niederlassung quasi nicht mehr zu erreichen und ein Einstieg als Partner o.ä. in ein Bestehendes Labor auch so gut wie nicht mehr möglich (anders als wohl in den 80/90ern als die großen Laborketten wie Synlab und Co. entstanden.

Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass im Gegensatz zu vielem was man sonst so hört, man als Arzt durchschnittlich sehr gut verdient, alleine aus dem Grund, dass die Tarifverträge gut sind. Klar kann man in anderen Branchen besser verdienen, aber man muss sich auch mal ansehen, wie viel Prozent der Leute das so sind. Ärzte sind im Durchschnitt mit an der Spitze der Einkommen, insofern "lohnt" sich das Studium mMn auf jeden Fall (von finanzieller Seite) solange man nicht allzuspät anfängt. Ein gewisses inhaltliches Interesse sollte aber auf keinen Fall fehlen.

Es ist wie alle Wege zu großem Einkommen sicher nicht leicht, aber ich kenne persönlich jemanden, der genau das mit ziemlich frischem Facharzt Klinischer Chemie noch geschafft hat. Ähnlich wie in der Radiologie muss man aber eben selbst erst Geld investieren um Teilhaber zu werden. Aber auch angestellt verdient man in diesen Disziplinen weit über Tarif, das hat sich definitiv nicht geändert. Und als Krankenhaushygieniker kann man anscheinend auch ganz gut seine Brötchen und Eigenheime verdienen wenn die direkte Arbeit im Labor nix ist...

milz
26.08.2018, 07:39
31564

https://www.bildungsbericht.de/de/bildungsberichte-seit-2006/bildungsbericht-2018/bildung-in-deutschland-2018

milz
27.08.2018, 16:51
Die Grafik war in der letzten Ausgabe der Marburger Bund Zeitung abgebildet.
Ich meine, sie zeigt klar, dass man mit einem Medizinstudium (sofern man nicht 7 Jahre auf den Studienplatz wartet) zumindest von finanzieller Seite betrachtet überhaupt nichts falsch machen. Wir verdienen brutto fast doppelt soviel wie der der Durchschnitt der Absolventen und selbst Ingenieur, Jura, Informatik und BWL sind im Vgl. weit abgeschlagen. Diese Unterschiede hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet und ich denke wir können mit der Berufswahl trotz mancher Widrigkeiten ganz zufrieden sein.

Kathijung
28.08.2018, 02:46
Naja..ich weiß nicht, ob man wirklich wegen dem Geld diesen Beruf ausüben sollte. Ich will zB Ärztin werden, weil ich unbedingt Menschen in ärmeren Regionen helfen möchte. Ich gebe selber zu, dass mir derzeit die nötige Erfahrung fehlt...Wenn es allerdings soweit ist will ich unbedingt Menschen helfen, die sich eine ärztliche Behandlung nicht leisten können. Mit anderen Worten mache ich es aus intrinsischer Motivation.

Feuerblick
28.08.2018, 15:27
...und das sind meist die, die vom „echten“ Beruf dann total enttäuscht sind und hinschmeißen...

milz
28.08.2018, 15:46
Das Gehalt war mir auch immer zweitrangig. Das änderte sich dann mit Hausbau und Kindern (in der Kombination).

Feuerblick
28.08.2018, 16:01
Zweitrangig ist ja kein Problem. Aber gerade die Idealisten („Berufung“ und „Ich will Menschen helfen“) sind schnell frustriert angesichts der harten Wirklichkeit.