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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 3 A79/B55 - Karotisstenose



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Unregistriert
12.10.2017, 21:56
Fechtet jemand von euch diese Frage an? Finde, dass sie in jedem Fall rausgenommen werden muss!

FirebirdUSA
13.10.2017, 06:59
Gab es zu dem Fall ein Bild? Bei embryonalen Abgang der ACP aus der ACI kann es schon mal Gesichtsfeldsusfälle nach links bei Karotisstenose rechts geben. Aphasie ist selten, gibt es bei rechtsseitiger Sprachdominanz (z.B. Linkshänder) auch mal. Vigilanzminderung nur bei einer ACI Stenose wäre extrem ungewöhnlich ...

Monsunfisch
13.10.2017, 07:16
Gab es zu dem Fall ein Bild? Bei embryonalen Abgang der ACP aus der ACI kann es schon mal Gesichtsfeldsusfälle nach links bei Karotisstenose rechts geben. Aphasie ist selten, gibt es bei rechtsseitiger Sprachdominanz (z.B. Linkshänder) auch mal. Vigilanzminderung nur bei einer ACI Stenose wäre extrem ungewöhnlich ...

Nein, leider keine Bildfrage. Die Frage ist Teil eines Falls. In der Fallvorstellung wurde eine endovaskuläre Rekanalisation beschrieben; hier ist keine embryonale Anomalie angegeben, die ja spätestens dann hätte auffallen müssen... absurd finde ich auch, dass im Falltext "keine relevanten Stenosen" angegeben sind, in der Frage aber genau danach gefragt wird. Klar, damit ist die Frage eh hypothetisch und wir wissen ja, dass die Patientin ein VHF hat. Trotzdem einfach eine seltsame Frage.

Unregistriert
13.10.2017, 08:04
Glaube das Problem an der Frage ist das Wort "äthiopathogenetisch". Wer anfechten will, muss denke ich um dieses Wort herumkommen, das die Athiopathogenese nur die A. fugax als Antwort zulässt.

Léonard1993
13.10.2017, 09:57
Es ist auch nicht von isolierter ACI-Stenose die Rede sondern nur von Carotisstenose als Grundlage für den Mediainfarkt. Anders als die kontralateral bedingten Symptome kann die ipsilaterale Stenose nur die Vigilanzminderung hervorrufen zb in Form von Benommenheit oder eben Synkopen. Das karotissinussyndrom zb ist wenn auch eher Angelegenheit der Kardiologen letztlich fast immer bedingt durch eine Stenose durch Atherosklerose oder Raumforderung und spricht hier direkt für eine mögliche hämodynamische Einschränkungen im Stromgebiet der rechten acc/aci alle anderen Antworten dürften das nicht.

Kromi123
13.10.2017, 12:47
Ich habe mich bei der Frage auch für Vigilanzminderung entschieden, da wenn der Hauptblutzustrom zum Kopf stenosiert ist, kann die Vigilanz nicht normal bleiben. Finde es sind bei dieser Frage mehrere Dinge korrekt.

FirebirdUSA
13.10.2017, 18:12
Also entweder ist es wirklich C, finde ich aber nicht so richtig überzeugend die Argumentation (zeitgleich Vigilanzminderung ist keine Synkope und nicht typisches Symptom einer Stenose aus meiner Sicht).
Eigentlich wäre nur Amaurosis richtig, Aber da passt die Seite nicht. Die anderen drei Möglichkeiten sagen definitiv nix über Ursache des Schlaganfalls aus.

bly37
13.10.2017, 21:02
Ich glaube das entscheidende Problem an dieser Frage ist das Wort "ätiopathogenetisch", das sehr stark auf A. fugax hinweist. Wer die Frage anfechten will, müsste das glaube ich in seiner Begründung einbauen.

raythemedic
13.10.2017, 22:06
Die einzige logische Begründung für A. fugax wäre für mich, wenn man argumentiert, dass Carotisstenosen ja meist beidseits entstehen bei vorhandenen Risikofaktoren. Dann könnte auch eine A. fugax auf der anderen Seite ein Hinweis sein. Aber fänd das jetzt schon etwas sehr weit hergeholt, weil nichts dergleichen in der Falldarstellung steht.

maniac89
14.10.2017, 10:33
Ich halte ja schlicht nen Fehler in Antwort A für möglich, was die betroffene Seite angeht.. Weiß jemand, wie oft sowas in den letzten Jahren vorkam? Aber so oder so meiner Meinung nach anfechtbar.

jojoasia92
14.10.2017, 10:40
Naja ätiopathogenetisch hin oder her, da steht leider auch "als Ursache der HIER vorliegenden Mediainfarktes", welcher ne Hemiparese links verursacht, ein Verschluss der A.-cerebri-media Hauptstammes rechts verursacht hat...da kann der in keiner Welt links ne Amaurosis fugax machen...Hatte auch erst A (Amaurosis fugax), bis mir aufgefallen ist, dass es ja nicht mal die gleiche Seite ist und habe mich dann doch für die Vigilanzminderung entschieden. Finde die Frage auf jedenfall anfechtbar

Nessiemoo
14.10.2017, 17:41
Ich weiß jetzt nicht wie der ganze Fall aussieht.
Also aus meiner (immer noch begrenzter) klinischer Erfahrung kann bei einem Media-Infarkt schon mal eine Vigilanzminderung vorkommen, v.a bei größerer Ausdehnung, und natürlich bei komplett Verschlüssen/ malignen Infarkten. Wenn die Sehbahn betroffen ist, kann auch durch ein A. cerebri Media Verschluss zur Gesichtsfelddefekten kommen.

FirebirdUSA
14.10.2017, 19:28
Das schon... die Frage war was äthiologisch auf eine Carotisstenose als Ursache hindeuten würde

Nessiemoo
14.10.2017, 20:50
Hm, mit etwas viel Phantasie kann ein Amaurosis fugax auf der anderen Seite auf eine generalisierte Atherosklerose deuten, aber so richtig klar ist es mMn nicht.

urinbeutel
15.10.2017, 11:08
Gelöscht
Gelöscht
Gelöscht
Gelöscht
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waargh
16.10.2017, 22:08
Wird das jemand anfechten oder hat es schon getan? Kann mir sonst jemand mit den Quellen helfen?

biene.r
19.10.2017, 17:39
hats jmd angefochten?

jojoasia92
19.10.2017, 21:48
ich befürchte nein. würdest du das übernehmen? wenn du hilfe brauchst, gib bescheid!

waargh
19.10.2017, 21:55
Ich hatte relativ schnell was geschrieben, war aber nicht soo glücklich mit meinen Quellen. Also eine zweite Einreichung wäre sicher gut! Wobei ich denke, dass es auch so geprüft wird, auch wenn ich nicht alles perfekt belegt habe.