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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag3 A61/B70 Monitoring septischer Schock



Marie260193
14.10.2017, 10:18
Ich habe geschwankt zwischen Basismonitoring und HZV+TPR, habe mich dann wegen der Invasivität gegen letzteres entschieden.
Jetzt habe ich in einer Quelle auch eine Studie gefunden, die den Vorteil von invasivem Monitoring nicht belegt:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/163576/Septischer-Schock-Nutzen-aggressiver-frueher-Therapien-bleibt-kontrovers

könnte da auch A richtig sein, bzw die Frage uneindeutig?

Coxy-Baby
14.10.2017, 11:01
Steht in dieser Studie ein Vergleich Basis vs Picco?

Marie260193
14.10.2017, 11:51
"EGDT wird definiert als aggressives Monitoring mit Hilfe eines zentralen Venenkatheters, über den zentraler Venendruck, venöse Sauerstoffsättigung und arterieller Mitteldruck engmaschig kontrolliert werden"
Das im Gegensatz zur "intensivmedizinischen Standardbehandlung"

Solara
14.10.2017, 11:58
Im septischen Schock wirst du ohne ZVK, art. RR-Messung und Sauerstoffsättigung nicht weit kommen.

Brutus
14.10.2017, 12:19
"EGDT wird definiert als aggressives Monitoring mit Hilfe eines zentralen Venenkatheters, über den zentraler Venendruck, venöse Sauerstoffsättigung und arterieller Mitteldruck engmaschig kontrolliert werden"
Das im Gegensatz zur "intensivmedizinischen Standardbehandlung"
Arterieller Mitteldruck über ZVK? ;-) :-)) :D
Also, meine ganz persönliche Meinung: ein "Intensivpatient", und einen Septiker deute ich als solchen, gehört ein ZVK und eine Arterie als Basismonitoring. Mit NIB alle 10, 15, 30 oder gar 60 Minuten ist es einfach nicht getan. Da will ich regelmäßig arterielle und 1/Schicht eine zv BGA haben, und den RR kontinuierlich. Alleine die Restriktionen, die ich bei fehlendem ZVK habe (bestimmte Medikamente, die nicht peripher gegeben werden können, oder nicht in der Konzentration), nehme ich bei einem Septiker nicht hin.
Das Problem bzgl. invasivem Monitoring / PICCO / etc. ist, dass viele nur noch nach den Zahlen gucken, den Patienten aber nicht mehr betrachten. Dazu kommt, dass man ja in den letzten Jahren (-zehnt) mit Fast Track auf eine Schiene gesetzt wurde, wo allen beigebracht wurde, dass Volumen IhhhhBähhh ist! Mittlerweile ist ja der Standard im OP / auf der ITS: Druck niedrig, kommt wir hängen mal Arterenol-(P) dran. Auf die Idee, dass der Patient primär mal Flüssigkeit braucht, kommt ja keiner mehr.
Insofern kann man natürlich erstmal, bevor man invasiv wird, ordentlich wässern, und dann gucken: wird es besser, weiter im Regime, wenn es stagniert oder schlechter wird, sollte man die Therapie incl. Monitorung eskalieren!
Wobei ich halt schon wissen möchte, was verstehen die Prüfer denn unter Basistherapie / Basismonitoring und EGDT?

Coxy-Baby
14.10.2017, 12:25
"EGDT wird definiert als aggressives Monitoring mit Hilfe eines zentralen Venenkatheters, über den zentraler Venendruck, venöse Sauerstoffsättigung und arterieller Mitteldruck engmaschig kontrolliert werden"
Das im Gegensatz zur "intensivmedizinischen Standardbehandlung"

das ist mir schon klar, nur steht in deiner angeführten Studie gar nichts über HZV und TPR.....
Septischer Schock ist halt ein Krankheitsbild bei dem man auch mal stirbt, da sind irgendwelche Einwände gegen Invasivität eher drittrangig...

Marie260193
14.10.2017, 13:41
Ich finde auch wenn überhaupt nicht definiert ist was "Basismonitoring" ist ist es eigebtlich nicht zu beantworten. Weil dass man bei nem Patient im septischen Schock ne Arterie und nen zvk (v.a. Auch zur Medikamentengabe etc.) braucht müssen wir ja garnicht streiten aber die vor oder Nachteile eines picco sind halt nicht sauber geklärt und damit eigentlich auch nicht zu beantworten finde ich.
Auf jeder intensiv gehört Arterie, zvk doch zur Basis oder?!

Bille11
14.10.2017, 13:44
"EGDT wird definiert als aggressives Monitoring mit Hilfe eines zentralen Venenkatheters, über den zentraler Venendruck, venöse Sauerstoffsättigung und arterieller Mitteldruck engmaschig kontrolliert werden"
Das im Gegensatz zur "intensivmedizinischen Standardbehandlung"

EGDT ist derzeit noch Goldstandard in der intensivmedizinischen Standardbehandlung einer Sepsis. Dementsprechend, und auch den Fehler mit dem art MD über ZVK würde ich diese Antwort als nicht korrekt betrachten. Was sind denn so die Auswahlmöglichkeiten, gerne auch per pn.

Brutus
14.10.2017, 14:55
Auf jeder intensiv gehört Arterie, zvk doch zur Basis oder?!
Schön wäre es. :-nix

Bille11
14.10.2017, 21:32
Genau. Nö.