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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hilfe Pflegepraktikum ??



Mjay
22.10.2003, 15:44
Hi

Brauche dringend Hilfe bin voll planlos. Also ich wollte gerne eure Meinung zu meinem
Vorhaben erfahren! Also ich dachte wohl das ich Wintersemester 03/4 schon
anfangen kann aber leider bräuchte ich 7 Semester (ich hatte leider nur 6 ;-( )
Nun hoffe ich zum Sommersemester 04 angenommen zu werden.
Ich hab mir vorkurzem überlegt schon mal mein Pflegepraktikum zu machen, da
Hoffentlich die Zeit naht endlich den Studiumplatz zu kriegen….
Soweit ich weis muss man (ja wieder mal mein Glück) 3 Monate Praktikum machen
Was empfehlt ihr wie soll ich vor gehen ich meine In welchen Bereich sollte ich
Da anfangen..? Kann man noch während der 3 Monate von irgendwo finanzielle
Hilfe beziehen? Weil man fürs Praktikum kein Geld bekommt. Da muss
Man ja irgendwie die Miete zahlen. Also ich brauche Tipps von euch zu dem Thema
Und würde mich voll drauf freuen!!!!!!



Danke im Voraus
Schöne grüsse aus Münster

MedGirl
24.10.2003, 11:21
Geld vom KH wo du das Praktikum machst, bekommst du nicht. Aber wenn du Glück hast, bekommst du Essens- oder Frühstücksmarken, immerhin etwas.

Letzendlich ist es egal in welchem Bereich oder auf welcher Station du das Pflegepraktikum machst, denn als Praktikant wirst du mehr oder weniger Pfefferminzteebeutel in heißes Wasser tunken, Blutdruck messen (natürlich unter Aufsicht) und die Pflegearbeitsräume sauber machen, und das Geschirr der gefrühstückt-habenden „Examinierten“ wegputzen. Außerdem bekommst du noch gezeigt, wo das Labor und die Röntgenabteilung liegen, und ab dann ist man kostenloser Hol- und Bringdienst. :-D

Hessejung
24.10.2003, 11:57
Hallo Ihr beiden!
Ich denke das kann man nicht verallgemeinern!Ich bin zur Zeit Azubi in der Krankenpflege im Klinikum Bayreuth. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass unter "normalen" Praktikanten und Pflegepraktikanten fürs Med-Studium unterschieden wird. Die Medpraktikanten hab ich NIE putzen sehen. Diese standen meist an der Seite der Stationsärzte oder waren im OP bei diversen Operationen anzutreffen.
Natürlich ist das abhängig vom jeweiligen Krankenhaus-Stationsleitung und deiner zuständigen Schwester! Es gibt überall SOLCHE UND SOLCHE!

Aber trotz allem: Ich denke ein bißchen Putzen ab und zu würde auch keinem was schaden, oder? ;-) Dann hebt man nicht völlig ab!

Hab mal von einer Medpraktikantin gehört, die beim Patienten pflegen gesagt haben soll: "Das ist mir nicht wissenschaftlich genug" .... and she left the room........ :-) ich denke jeder fängt mal klein an...........

Hessejung
24.10.2003, 11:59
Achso: Falls es das KH zulässt würde ich möglichst viel springen und mir so viele Stationen wie möglich anschauen! Es gibt echt Weltenunterschiede!!!!!!!!!!! Könnt ihr mir glauben :-) Grüße aus Bayreuth, FABI

Turtle
24.10.2003, 15:38
Original von MedGirl
Letzendlich ist es egal in welchem Bereich oder auf welcher Station du das Pflegepraktikum machst, denn als Praktikant wirst du mehr oder weniger Pfefferminzteebeutel in heißes Wasser tunken, Blutdruck messen (natürlich unter Aufsicht) und die Pflegearbeitsräume sauber machen, und das Geschirr der gefrühstückt-habenden „Examinierten“ wegputzen. Außerdem bekommst du noch gezeigt, wo das Labor und die Röntgenabteilung liegen, und ab dann ist man kostenloser Hol- und Bringdienst.

Tja. So sieht´s leider meistens aus. Die Sache mit den Exkrementen hat MedGirl nicht erwähnt, würde ich mir aber mal auf die Liste schreiben. Aber es hat sicher einen Sinn, daß man als angehender Student putzen lernt. (Schaut man sich allerdings meine Bude an... :-) )


Original geschrieben von Hessejung
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass unter "normalen" Praktikanten und Pflegepraktikanten fürs Med-Studium unterschieden wird. Die Medpraktikanten hab ich NIE putzen sehen. Diese standen meist an der Seite der Stationsärzte oder waren im OP bei diversen Operationen anzutreffen.

Das ist sicher lehrreicher und um einiges interessanter. Bin zwar nicht der Meinung, daß diese Art der Unterscheidung zwischen Medi und Nicht-Medi richtig ist, aber so bringt das Praktikum wenigstens was. Trägt aber wahrscheinlich zur allgemeinen Meinung bei, daß Medizinstudenten alle arrogant und furchtbar eingebildet sind.


Original geschrieben von Hessejung
Hab mal von einer Medpraktikantin gehört, die beim Patienten pflegen gesagt haben soll: "Das ist mir nicht wissenschaftlich genug"

So ein Verhalten ist einfach nur zum kotzen. :-meinung

Also es ist wohl ziemlich egal, auf welcher Station du dein Praktikum machst. Auch wenn du von Station zu Station gehst, wirst du sicher nicht ganz so viel "sehen". Hin und wieder haben Studenten Glück und kommen an ein KH, wo dem nicht so ist. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, daß das eher selten vorkommt. Das Pflegepraktikum muß man halt schlucken.
Mein Tip: Sich viel mit Patienten unterhalten. Auch so kann man was lernen, vor allem im zwischenmenschlichen Bereich.

Gruß

MedGirl
25.10.2003, 14:51
:-meinung


Das Pflegepraktikum gehört längst überarbeitet. Medizinstudenten wollen Ärzte werden und nicht Pflegekräfte. Von daher sollte das Pflegepraktikum unter Mitarbeit von Ärzten curricular organisiert werden, damit grundlegende Fertigkeiten wie subkutane Injektionen, Vitalzeichenkontrollen u.a. vermittelt werden und man nicht nur zum Holen, Bringen und Putzen benutzt wird.

Bille11
25.10.2003, 18:12
es ist aber ein pflegepraktikum, kein ich-mach-jetzt-mal-arzt- praktikum. das sind die famulaturen.

doc84
26.12.2003, 22:30
ja sicher ist es ein PFLEGE-praktikum... aber dennoch hat es nicht den zweck, wirklich nur patienten durch die gegend zu karren... dass man nicht ständig dem chefarzt auf den fersen ist.. ist ebenso klar.. aber es geht einfach nur darum, dass ich es eine unverschämtheit finde, wenn einige schwestern einen ständig mit überflüssigen aufgaben beschäftigen, damit man einfach etwas zu tun hat... bitte nicht falsch verstehen... natürlich gehört es mit zum pflegepraktikum patienten zu untersuchungen zu begleiten u.s.w. ... ich muss sagen, ich war am anfang des praktikums neugierig, motiviert... doch leider nahm diese motivation tag für tag ab... komischerweise waren es einige schwestern, die ein wahrer dorn im auge waren.. zum glück gab es auch einige, die sehr hilfsbereit waren.. einem weiterhalfen.. aber andere benahmen sich so, als wäre man nicht praktikant, sondern überbezahlter examinierter krankenpfleger... bloß nix vergessen, bloß nicht fragen...

das interessanteste in dieser zeit waren die gespräche mit pj-lern (lustigerweise waren es nicht diese überaus sympathischen jungen medizinstudenten, die arrogant und überheblich waren... auch sie wurden mit all ihrem wissen von einigen schwestern nicht in passender weise behandelt... und als clou: die schwestern machten sich zudem noch über aip-ler lustig, die ja partout keine ahnung hätten....)

natürlich trifft dieses bescheuerte verhalten nich grundsätzlich auf schwestern zu. ich beschränke mich ja nur auf meine erfahrung...
ich bin sehr geduldig, aber mir ist jeden abend der kragen geplatzt...
ein arzt auf der intensivstation war ein wahrer lichtblick... er nahm sich zeit, erklärte mir vieles...
daher mein rat: nicht zuviel vom praktikum erwarten.. das beste d'raus machen... hoffe ihr trefft auf netteres personal. :-winky

Sidewinder
27.12.2003, 01:01
Also ich muss offen und ehrlich sagen, dass mein Pflegepraktikum eher durchwachsen war, das ging von Tagen, an denen mir superviel gezeigt wurde und ich echt interessante und lehrreiche Sachen machen durfte, bis hin zu solchen, an denen ich echt nur dazu abdegradiert wurde, das Essen her- und wegzuräumen und die unreinen Arbeitsräume zu putzen!
Alles in allem würde ich schon sagen, dass ich eine ganze Menge machen durfte, unter anderem auch Spritzen geben, einen Ultraschall machen und auch bei diversen OPs dabeisein, auch das Anlegen von Infusionen, Braunülen und ZVKs ziehen und sogar Fäden ziehen kamen nicht zu kurz...aber so toll sich das nun anhört, haben diese Tätigkeiten eben doch nur einen relativ geringen Anteil an meinen 62 Tagen auf Station eingenommen und meistens war man halt dann doch das Mädchen für alle möglichen Hol- und Bringdienste und meistens dazu verdonnert die Stellung zu halten, wenn die Schwestern mal wieder ihr in die Übergabe integriertes Kaffeekränzchen abhielten!
Ich habe sowieso festgestellt, dass es sehr davon abhängig war, was man machen durfte, mit welchen Leuten man Schicht hatte. Es gab einige Schwestern, die waren wirklich supertoll drauf, haben einem viel gezeigt und einen als Praktikanten auch ernst genommen und versucht, einem wirklich etwas beizubringen...aber leider gab es eben auch die Sorte von Schwestern, die einem halt alles aufgehalst haben, was sonst keiner machen wollte!
Was soll man sagen: alles in allem war ich schon froh, als die zwei Monate dann rum waren und ich bin echt froh, dass ich so grade nochmal drum rumgekommen bin, drei Monate zu machen, denn da wäre mir wahrscheinlich auch irgendwann der Kragen geplatzt.
Das soll jetzt keine allgemeine Verdammung der Schwestern sein, denn mir ist durchaus bewusst, dass die Pflege eine unentbehrliche Komponente des Krankenhauses ist und dass die Pflegekräte eine verantwortungsvolle Aufgabe haben, aber manchmal kam man sich echt ausgenutzt vor, v.a. wenn man in der Küche die Geschirrspülmaschine ausräumt und dann dann zu hören kriegt "Kannst du das nicht machen, wenn wir draußen sind, das Geklimper ist und zu laut!"...da wäre ich ja fast an die Decke gegangen!
Naja, ich habe auf jeden Fall für mich etwas mitgenommen, was den Umgang mit Patienten betrifft und außerdem werde ich mir auch für die Famulaturen später merken, dass es doch sehr auf Eigeninitiative ankommt und man am besten solange frägt und bohrt, bis sich mal jemand Zeit nimmt und einem etwas erklärt, da war ich nämlich viel zu passiv in diesem Sommer!

ChuMMer
27.12.2003, 12:26
@sidewinder

Auch Essen abräumen, Bring- und Abholdienste sowie aufräumen und putzen von Arbeitsflächen gehört zur Pflege dazu und es heißt ja Pflegepraktikum. Klar ist es nicht ok wenn man das die ganze Zeit machen muss aber solche Tätigkeiten scheinen ja die Minderheit gewesen zu sein.


pffff wenn ich das schon höre

"abdegradiert"

*kopfschüttel*

medstud03
27.12.2003, 12:46
Wenns dir Spaß macht, so etwas die ganze Zeit über zu machen, ists ja in Ordnung. Natürlich darf man sich auch nicht zu schade für solche Arbeiten sein, aber wenn man besipielsweise so etwas zu hören bekommt:



"Kannst du das nicht machen, wenn wir draußen sind, das Geklimper ist und zu laut!"

dann verliert man schnell die Motivation, oder?

Jutta
27.12.2003, 12:53
...mal was ganz anderes:
möchte auch noch gern vor dem SS zumindest nen Teil des Pflegepraktikums machen.
Ist es nötig, da ne richtige Bewerbung ans Krankenhaus zu schicken, oder genügt es, wenn man da einfach anruft und fragt, ob man bei ihnen Pfelgepraktikum machen kann?

ChuMMer
27.12.2003, 13:27
Original geschrieben von medstud03
Wenns dir Spaß macht, so etwas die ganze Zeit über zu machen, ists ja in Ordnung. Natürlich darf man sich auch nicht zu schade für solche Arbeiten sein, aber wenn man besipielsweise so etwas zu hören bekommt:




Wie ich schon meinte:
"Klar ist es nicht ok wenn man das die ganze Zeit machen muss aber solche Tätigkeiten scheinen ja die Minderheit gewesen zu sein."

Klar machts kein Spass aber wenn man dann gleich rumheult wenn man solche sachen mal (!) machen muss.

medstud03
27.12.2003, 13:29
Kann man nur hoffen ;-)

Sidewinder
27.12.2003, 13:45
Ich "heule" überhaupt nicht rum, weil ich solche Sachen machen muss, ich hab das immer ohne Murren gemacht, die ganze Palette von Essen rumräumen, bis hin zum Putzen von unreinen Arbeitsräumen und dem ausleeren vin Bettpfannen, ich hatte damit nicht das geringste Problem und mir ist MEHR als klar, dass das zur Pflege dazugehört...und wenn du meinen Beitrag richtig gelesen hättest, dann hättest du auch mitbekommen, das obige Tätigkeiten nicht den kleineren, sondern den größeren Teil des Pflegepraktikums ausgemacht haben!
Und nochmal, ich beschwere mich GAR nicht darüber, dass ich das machen musste, aber wenn du Tag ein Tag aus alleine draußen rumrennst und das machst, weil sich die Schwestern zum Kaffeekränzchen eingefunden haben, oder wenn du mit den Sanitätern im Stationsflur stehst, die einen dringenden Fall dabei haben und du auf dich alleine gestellt bist, weil die Oberschwester keine drei Meter von dir entfernt sitzt und grade keine Zeit hat, weil sie ja was in den Computer eintippt, dann platzt dir schon irgendwann mal der Kragen...und das hat rein gar nichts mit rumgeheule zu tun!
Ich habe meine Aufgaben immer ohne zu Murren erledigt und mich nie darüber beschwert auch "schmutzige" Arbeit zu machen, und das kam wirklich nicht nur ab und zu vor, wie du ja anscheinend glaubst!

Also bevor du irgendwelche "unqualifizierten" Kommentare abgibst, lies dich bitte genau, was die Leute so schreiben...und dann musst du ja auch nicht gleich so aggressiv reagieren!
Ich gehe mal davon aus, dass du dein Krankenpflegepraktikum schon hinter dir hast und vielleicht war's bei dir ja anders, falls du's noch vor dir hast, dann reden wir doch weiter, wenn du's rum hast!

Und nochmal, mir ist bewußt, dass die Pflege ein verantowrtungsvoller Job ist und man auch als Medizinstudent und Arzt wissen sollte, was für einen Knochenjob die Leute erledigen...und ich bin bestimmt keiner von den Snobs, die sich zu gut sind eine Bettpfanne auszuleeren oder einem Patienten den Hintern abzuwischen, das will ich auch nochmal gesagt haben!

@Jutta: normalerweise reicht es, wenn du beim Krankenhaus mal anrufst, die Verbinden dich dann schon mit der Pflegedienstleitung und da kannst du dann alles weitere regeln! :-)

Lava
27.12.2003, 14:17
Regt euch wieder ab, Leute. Auch das Krankenpflegepraktikum ist nur ein Schein, den man fürs Physikum machen muss. :-) Je nach persönlicher Einstellung und Glück oder Pech mit der Station kann es eben gut oder weniger gut ablaufen.

Sidewinder
27.12.2003, 14:27
Original geschrieben von Janine
Regt euch wieder ab, Leute. Auch das Krankenpflegepraktikum ist nur ein Schein, den man fürs Physikum machen muss. :-) Je nach persönlicher Einstellung und Glück oder Pech mit der Station kann es eben gut oder weniger gut ablaufen.

Da kann ich dir nur von ganzem Herzen zustimmen! :-D
Aber ich wollte halt nur klarstellen, dass ich mir keineswegs zu gut für gewisse Tätigkeiten bin!

ChuMMer
27.12.2003, 15:50
Entschuldigung scheinbar hatte ich ja n anderen Eindruck!

Aber wie häufig hat man den Eindruck dass gerade Pflegepraktikanten im Rahmen des Medizinstudiums von solchen Sachen wie Putzen (seis n Po oder ne Arbeitsfläche), das Abräumen von Essentabletts, usw. nix wissen wollen und gleich so n Gesicht ziehen wenn sie sowas mal machen müssen.
A la "Wie sowas soll ich das machen? Ich will doch Medizin studieren"

Bevor man dumm rumsteht und nix macht ist es doch wohl angebracht dem Pflegepersonal unter die Arme zugreifen und etwas aufzuräumen(zB Verpackungsmaterial was just benutzt wurde). Natürlich sollte man dann als Gegenleistung dann ne gewisse Einarbeitung in medizinsche Dinge erwarten. Selbst ne Infusion anhängen, Liquemin spritzen...blubb... sowas sollte natürlich auch nicht zu kurz kommen. Aber dass man da gleich mit der Intention rangeht und sagt so Schwester wo ist das Redon zu ziehen, ist sicher falsch.

Sidewinder
27.12.2003, 18:51
Original geschrieben von ChuMMer
Aber dass man da gleich mit der Intention rangeht und sagt so Schwester wo ist das Redon zu ziehen, ist sicher falsch.

Keine Frage, da hast du auf jeden Fall recht!

janni
28.12.2003, 14:13
Ich mußte im Rahmen meiner Ausbildung als MTA vor dem Studium schon einmal 6 Wochen Krankenpflegepraktikum machen, und habe dann in den ersten Semesterferien die restlichen 3 Wochen gemacht. Und ich muss sagen es war ein Riesenunterschied zum ersten mal. Das erste Praktikum war auf der Gastroenterologie, was schonmal ziemlich heftig war, keiner von den Patienten hatte sowas wie nen normalen Stuhlgang, ein Großteil waren Krebspatienten und meistens auch ziemlich pflegebedürftig. Aber mir hat dieses Praktikum so einen Spaß gemacht und hab alles auch (mehr oder weniger) gerne gemacht, also diese Leute zu pflegen, hab sie auch gerne hin- und hergebracht und was eben noch alles so dazugehört. Das lag aber auch zum großen Teil daran daß zum einen die Schwestern alle total nett waren und mir alles gezeigt haben und mich auch selbstständig haben arbeiten lassen, ich durfte also auch alleine Blutdruck etc. messen, was damals für mich schon echt viel war. Zum anderen durfte ich wenn dann mal Zeit war auch bei Gastroskopien zuschauen oder oder eine PEG-Einlage gemacht wurde.

Weil mir das ganze so einen Spaß gemacht hat, bin ich dieses Jahr dann für die 3 Wochen wieder in dasselbe Krankenhaus gegangen, war diesmal aber auf der Chirurgie. Und es war einfach nur schrecklich... ich hab die Tage gezählt bis es wieder vorbei war. Der Stationsleiter hat mich unter seine Fittiche genommen und mir gleich am Anfang mitgeteilt daß ich nicht befugt wäre auch nur irgendetwas alleine zu machen, weder essen austeilen noch so Dinge wie Blutdruck messen (das durfte ich noch nichtmal im Beisein von ihm). Naja und an Infusionen oder sowas wurde man schon gar nicht erst herangelassen, wenn ich Glück hatte wurde mich erklärt was da drin ist. Ansonsten wurde ich nur von ihm herumkommandiert und durfte 3 mal am Tag die Pflegewagen putzen und auffüllen. Ich hab dann mal angefragt ob ich vielleicht mal bei einer OP zuschauen dürfte aber das war schonmal gar nicht drin, da durfte ich lediglich einmal einen Patienten mit zur Schleuse bringen.

Was ich damit sagen will ist, daß es sehr darauf ankommt wie die Schwestern und Pfleger so drauf sind. Ich hab überhaupt kein Problem damit auch anderen Leuten den Po abzuwischen oder eine Geschirrspülmaschine auszuräumen aber möchte dafür auch erwarten können daß man einem wenigstens etwas mehr zutraut oder mir auch mal die Möglichkeit gibt ein bißchen mehr zu sehen. :-meinung