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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welches US-Gerät als niedergelassener Kardiologe?



Murloc
29.10.2017, 17:24
Hallo,
ich wechsel demnächst in ein gerade entstehendes MVZ. Bisher habe ich nur in Unikliniken gearbeitet. Geplant ist, daß zunächst ich als Kardiologe den Internisten ergänze. Dieser gibt die Praxis, wird aber noch mindestens 3 Jahre dort arbeiten. In einem Jahr soll dann noch ein Pulmologe oder Angiologe dazukommen. Die Privatquote in der Praxis ist recht hoch, aber auch der Druck durch Konkurrenz wird wachsen, da eine kardiologische Gemeinschaftspraxis in unsere Nähe zieht.
Aktuell sind wir am Überlegen, welches Ultraschallgerät wir anschaffen. In der Praxis sind nur >20 Jahre alte Geräte vorhanden. Ich möchte kein TEE anbieten, aber neben 'normalem' TTE natürlich Stressecho und SM-/ICD-Kontrollen. Ich hätte am liebsten ein 4D-fähiges Gerät für strain Analyse, 4D-Stressecho und ggf CRT-Optimierung. Es gibt praktisch keine zugänglichen Preislisten für US-Geräte, man muss sich für alle in Frage kommenden Geräte in den entsprechenden Konfigurationen Angebote erstellen lassen - recht mühselig. Gleichzeitig schwanke ich immer wieder, ob ich nicht doch auf 4D verzichten soll. Es schlägt sich in der Vergütung nicht nieder, aber für Privatpatienten gerade in dieser verwöhnten Stadt ist es attraktiv und das Arbeiten soll ja auch ein wenig Spaß machen :-blush
Ich kenne aus der Klinik Geräte von GE, Philips und Siemens, Toshiba würde evtl auch noch in Frage kommen. Auf der Medica wollte ich mir noch ein wenig Input holen. Gegen ein gebrauchtes / Vorführgerät hätte ich auch nichts einzuwenden, aber älter als 3 Jahre sollte das Gerät auch nicht sein - ich gehe ja davon aus, daß ich mit dem Gerät 10 Jahre arbeiten 'muss'.

Ich würde mich über Erfahrungen aus kardiologischen Praxen freuen, welche Geräte habt Ihr, wer arbeitet tatsächlich mit 4D?
Danke im Voraus

tarumo
29.10.2017, 19:28
Stelle die Frage am besten beim aend unter den Kollegenfragen.
ich bin sicher, 99% der hier Anwesenden haben noch kein Gerät selbst gekauft, sondern müssen mit dem Vorlieb nehmen, was da ist.
Daß die US-Vergütung im GKV im Centbereich angekommen ist und sich alleine schon deswegen der Einsatz von high-end-Geräten verbietet, hast Du ja schon bemerkt. Die non-GKV-Erlöse sollten das jeweilige Gerät tragen können, der Ansatz wäre also, erst einen Betrag X von der kaufmännischen Geschäftsführung nennen lassen und dann sehen, was Du davon im Handel bekommst.