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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nebenjob als frisch Approbierte



Shade
05.11.2017, 12:33
Hallo und schönen Sonntag!


Ich habe mal eine Frage bzgl Verdienstmöglichkeiten als frisch Approbierte.


Zu meiner Situation: In wenigen Wochen werde ich (hoffentlich ;-)) mein 3. Staatsexamen absolvieren. Danach plane ich, schön in Urlaub zu fahren und auch noch einige Monate meine Doktorarbeit fertig zu schreiben. Muss wie gesagt nur noch schreiben, bin daher zeitlich flexibel. Brauch aber trotzdem natürlich irgendwie Kohle in der Zeit.

Bisher hatte ich während des Studiums viele verschiedene Jobs, u.a. als Hiwi, im KH etc. Teilweise könnte ich diese auch während der nächsten Monate fortsetzen. Nun stellt sich mir aber die Frage, ob für mich als frisch gebackene Ärztin (allerdings ohne Berufserfahrung) nicht auch andere als die typischen Studenten-Jobs in Frage kämen. Gut wäre natürlich möglichst viel Lohn in kurzer Zeit :-D, ca. 2x/Woche und wenn es etwas im medizinischen Bereich wäre. Schaue aber auch gerne über den Tellerrand. Hatte mich z.B. erkundigt, ob man bei ÄBD Dienste übernehmen könnte, dafür braucht man allerdings ein Jahr Berufserfahrung.




Falls ihr irgendwelche Ideen habt, wäre ich dankbar!

davo
05.11.2017, 12:36
Blutspendedienst wurde hier schon in mehreren Threads genannt.

Heerestorte
05.11.2017, 13:27
Ein Kommilitone schafft bei einer Pharma-Firma in der Studienabteilung und die nehmen wohl auch Ärzte.
Stundenlohn 28€/h, wenn ich mich recht erinnere.

Lakemond
05.11.2017, 16:43
Und warum nicht als Teilzeit-Arzt anfangen?

WackenDoc
05.11.2017, 17:06
Übern Hausärzteverein fragen, ob irgendjemand Unterstützung für Rehaanträge und Kleinkram braucht.

xyl15
05.11.2017, 17:16
Ja, Teilzeit-Stelle in einer Gemeinschaftspraxis oder MVZ?

Shade
06.11.2017, 12:05
Danke schonmal für die vielen Antworten! :-top

Teilzeit in ner Praxis klingt zwar cool, aber ist das denn was für einen Anfänger? Glaube nicht, dass mich da jemand nehmen würde, insbesondere für so nen kurzen Zeitraum (maximal 1/2 Jahr) und für so eine kurze Arbeitszeit (würde ja nicht mal ne 50%-Stelle wollen)..

Blutspendedienst klingt sehr interessant. Hat das einer von euch schonmal gemacht?
Ebenso habe ich auch schon an Pharmafirmen gedacht. Werde dann wohl ein paar Initiativbewerbungen schreiben :)

WackenDoc
06.11.2017, 12:36
Ich hatte mich in einem Plasmaspendecenter beworben, die hatten aber dann zu viel Vorlauf, dass sich das nicht mehr gelohnt hat. Für ein 1/2 Jahr hätten die auch nicht gerne genommen.
Die Praxis wo ich als WBA war, hat eine Fachärztin für Reha-Anträge eingestellt.

KV-Dienste kannst vergessen- dafür reicht deine Erfahrung nicht.

Und Obacht, ob der Job auf Honorarbasis oder sozialversicherungspflichtig angeboten wird.

Jule-Aline
07.11.2017, 07:30
TZ als Anfänger wird nicht überall gern gesehen.Und in der Praxis arbeitet man selbstständiger als im KH,das muss man auch bedenken.

dmtec
08.11.2017, 16:49
Habe auch Pharma=Studienarzt gemacht. In jeder größeren Stadt sollte es ja CROs geben. Erst auf Honorar=Stundenbasis, dann Fest angestellt. Stundenlohn war so 25 EUR. wenn man noch in der studentischen Krankenversicherung ist , kommt das alles in allem recht billig. Am besten wohnt man noch in der Studenten-WG.

WackenDoc
08.11.2017, 17:09
Öhm- also das mit der Honorargeschichte ist eine ganz schlechte Idee....

Shade
10.11.2017, 13:12
Wieso? Kannst du das näher erläutern? :)

WackenDoc
10.11.2017, 13:28
Unsere oberste Hüterin der Sozialabgaben wird das Arbeitsverhältnis als Scheinselbständig einstufen.
Für dich eine endlose Beschäftigungstherapie, weil du dann ellenlange Formulare ausfüllen darfst. Nicht dass das, was du reinschreibst irgendeine Relevanz hätte. Das Ganze wird damit enden, dass du deinen Job verlierst- aber keine Angst, ziehst du das durch, dauert es ca. 2 Jahre bis zur Klage.

h3nni
10.11.2017, 17:01
Was möglich sein könnte: in nem Skillslab von ner Uniklinik anheuern. Da werden auch immer mal ärztliche Dozenten gebraucht.

hipo
11.11.2017, 07:21
Hallo - also irgendwie ja auch sehr löblich, dass es bisher noch nicht genannt wurde aber was ist mit Arbeitslosengeld? Ob das eine Option ist hängt wahrscheinlich davon ab wie sehr man trotz Beendigung der Dissertation dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht und das ist eine Frage die man selbst beantworten muss und bei der man "Spielraum" hat (je nachdem was man mit seinem Gewissen verantworten kann 😉).