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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Letzter Versuch Makro oder Alternativen?



anappleaday
13.11.2017, 14:36
Hallo, ich stehe vor der Entscheidung den letzten Versuch in einem Testat des Makrokurses zu absolvieren oder einer Alternative nachzugehen. Leider sind dies alternativen Optionen aber, wie ich nach sorgfältiger Recherche herausfand, sehr gering. Ein Tausch ist nicht möglich, da meine Universität einen Studienplatztausch ausserhalb der Regelstudienzeit nicht genehmigt. Zweit- und Gasthörer werden im Makrokurs an anderen Unis auch nicht genommen. Also bleiben mir noch die Direktbewerbungen an den anderen Unis, bei denen die Chance auf einen Platz auch mehr als gering ausfällt und Erasmus. Bezüglich Erasmus kenne ich mich noch nicht aus, ob auch vorklinische Studenten genommen werden und über wie viele Semester der Makrokurs stattfindet (Anspruch auf nur ein, max. zwei Semester bei Erasmus). Leider würde mir durch Erasmus noch mehr Zeit verloren gehen bis zum Physikum, da ich im Ausland erst zum WiSe18/19 beginnen könnte.

Also meine erste Frage: Kennt oder hat jemand sogar schon Erfahrung als vorklinischer Student im Ausland an einem Kurs teilzunehmen und sich den Schein in Deutschland anrechnen zu lassen?
zweite Frage: bekommt man nach Zwangsexmatrikulation und Fortsetzung des Studiums im Ausland noch eine Approbation für Deutschland?
dritte Frage: kennt ihr noch mehr Optionen?

Vor einem vierten Versuch habe ich Angst, da ich für den letzten auch schon alles gegeben habe und zu Unrecht (auch wenn das wahrscheinlich jeder bei sich behauptet) durchgefallen bin. Vielen Dank für eure Antworten :-)

davo
13.11.2017, 15:28
Könntest du denn nicht woanders einen Studienplatz bekommen? In Gießen hat man z.B. sechs Antritte, in Köln glaube ich nach wie vor unendlich viele (aber das ist ein Modellstudiengang - deshalb umständlich).

Man müsste halt ehrlich die eigenen Fehler analysieren - es ist unwahrscheinlich, dass man dreimal "einfach so" durchfällt. Das sollte IMHO immer der erste Schritt sein, ganz egal wo man weiterstudiert.

anappleaday
13.11.2017, 15:45
Könntest du denn nicht woanders einen Studienplatz bekommen? In Gießen hat man z.B. sechs Antritte, in Köln glaube ich nach wie vor unendlich viele (aber das ist ein Modellstudiengang - deshalb umständlich).

Man müsste halt ehrlich die eigenen Fehler analysieren - es ist unwahrscheinlich, dass man dreimal "einfach so" durchfällt. Das sollte IMHO immer der erste Schritt sein, ganz egal wo man weiterstudiert.

Laut Studierendensekretariat ist ein Tausch außerhalb der Regelstudienzeit nicht möglich an meiner Uni, habe ich erfahren nachdem ich sogar schon einen passenden Tauschpartner gefunden hatte. Das Tauschbüro sagt zwar, dass diese Regelung verfassungswidrig sei, aber klagen mag ich auch nicht.

Die erste 2 Male lag es auch an mir, ich war zur Kurszeit völlig überfordert mit der Menge an Stoff und der Aufregung bei mündlichen Prüfungen. Dann habe ich einmal nach dem Pflegepraktikum wiederholt und den Versuch verschenkt. Diesmal hätte es klappen müssen, aber hilft jetzt leider nicht mehr. Jetzt muss ich ne Lösung finden. Das ist der einzige Schein der fehlt, also ich habe schon Lernstrategien geändert.

davo
13.11.2017, 15:55
Ich hab auch nicht an einen Tausch gedacht, sondern an eine Bewerbung über Hochschulstart ins erste Semester. Leider braucht man inzwischen halt sowohl für Gießen als auch für Köln de facto zwingend den TMS.

anappleaday
13.11.2017, 16:05
Ich hab auch nicht an einen Tausch gedacht, sondern an eine Bewerbung über Hochschulstart ins erste Semester. Leider braucht man inzwischen halt sowohl für Gießen als auch für Köln de facto zwingend den TMS.

Wäre das nicht vom Prinzip her wie die Direktbewerbung zu einem höheren Fachsemester? Kennst du dich aus, wie gut die Chancen stehen darüber einen Platz zu erhalten? Den TMS habe ich sogar gemacht, hat aber vor 2 Jahren nichts bewirkt, da die Abinote besser war als das TMS Ergebnis

davo
13.11.2017, 16:20
Nein, eine Bewerbung ins 1. Semester ist nicht dasselbe wie eine Bewerbung in ein höheres Fachsemester :-p

Musst du dir halt mal deine Punkte ausrechnen. Gießen und Köln verwenden sehr ähnliche, aber nicht identische Formeln für DN und TMS. Dann kannst du deine Punktezahl mit den Grenzwerten der letzten paar Semester vergleichen.

Choranaptyxis
13.11.2017, 16:31
Approbation bei Abschluss im Ausland trotz Zwangsexmatrikulation in Deutschland sollte möglich sein, bin mir aber nicht 100% sicher.
Den Schein im Ausland zu machen könnte schwierig werden, da viele Unis das ganze über mehrere Semester strecken.

davo
13.11.2017, 16:33
Auch in Gießen ist Anatomie auf drei Semester verteilt. Auch da wäre es wahrscheinlich schwer bis unmöglich, sich Teilleistungen anerkennen zu lassen. Aber ist doch egal - dafür hätte man dann drei verbleibende Antritte statt nur noch einen. Das wärs mir schon wert. Keine Ahnung wie Anatomie in Köln geprüft wird.

Man müsste sich halt mal durchrechnen, was wie teuer wäre. Aber durch die Studiengebühren wäre das Ausland wohl zumindest kurzfristig teurer, vielleicht durch den bei der Anrechnung auch im Ausland zu erwartenden Zeitverlust auch langfristig.

Der Zeitverlust bis zum Physikum wäre meine allerletzte Sorge. Das wirklich Wichtige ist, dass man den Schein schafft.

Und zum Thema Erasmus: die EU ist groß. Sehr groß. Es gibt garantiert viele Unis, an denen die makroskopische Anatomie in einem Semester erledigt wird. Sonst halt als free mover - man kann ja auch ohne Erasmus ein Auslandssemester machen.

anappleaday
13.11.2017, 16:36
Okay also es ist eine Bewerbung zum 1. Semester aber mir würden Scheine anerkannt werden oder müsste ich von vorn starten?
Erwähnst du Köln und Gießen weil es hier 6 Versuche in Anatomie gibt (würden meine Versuche übernommen an der neuen Uni?)? Sonst gebe es ja bestimmt auch noch Unis, die andere Kriterien haben

davo
13.11.2017, 16:38
Etwas Eigenleistung darfst du schon auch selbst erbringen. Google ist dein Freund.

anappleaday
13.11.2017, 16:47
Ist ja gut, danke für deine Hilfe :) ich finde aber auf Hochschulstart nur den Vermerk, sich zu einem höheren Fachsemester bzw. bei bereits vorhandenem Studienplatz, bei den Hochschulen selbst zu informieren. Dafür ist Hochschulstart dann nicht mehr zuständig, oder irre ich mich? Mit "Wiederbewerber" sind doch nur Leute gemeint, die sich schon einmal erfolglos beworben haben.

anappleaday
13.11.2017, 17:21
Wenn man sich über Hochschulstart einfach erneut bewerben könnte, bräuchte es ja keine Studienplatztauschbörsen... Habe jetzt gelesen, dass man nicht für Medizin eingeschrieben sein darf (nur Teilstudiengang zB. auf die Vorklinik beschränkt), um sich erneut zu bewerben. Da bleiben dann wohl leider nur die nicht viel Erfolg versprechenden Direktbewerbungen oder Erasmus zur Umgehung des letzten Versuchs. Und der Zeitverlust ist mir prinzipiell auch nicht so wichtig, sofern es sich lohnt und der Schein schließlich wirklich vom LPA anerkannt wird.

davo
13.11.2017, 17:26
Habe jetzt gelesen, dass man nicht für Medizin eingeschrieben sein darf (nur Teilstudiengang zB. auf die Vorklinik beschränkt), um sich erneut zu bewerben. Da bleiben dann wohl leider nur die nicht viel Erfolg versprechenden Direktbewerbungen oder Erasmus zur Umgehung des letzten Versuchs.

Falsch. Hat ja niemand gesagt, dass du zum Bewerbungszeitpunkt eingeschrieben sein sollst. Würde natürlich ein gewisses Risiko mit sich bringen, aber wäre bei gutem Abi und gutem TMS durchaus eine Überlegung wert. Ist eine weitere Option, bei der du von niemand anderem abhängig wärst, und mit der du u.U. recht bequem an eine studiengebührenfreie Uni mit mehr Antritten kommen könntest.

Und wenn du dir anschaust, wie heterogen die Auswahlkriterien im AdH sind, wirst du hoffentlich sehr schnell begreifen, warum es Tauschbörsen gibt...

belanglosigkeiten
15.11.2017, 13:47
Kleine Randbemerkung: Bedenke bei Köln (der Vorschlag fiel auf der Vorseite), dass bei einem Tausch innerhalb der Vorklinik das Ganze durch den Modellstudiengang verlangsamt werden könnte. Es gibt in der Kölner Vorklinik viele zusätzliche Module, für die man Anwesenheiten, kleine Prüfungen oder Hausarbeiten abgeschlossen haben muss, und ich bin relativ sicher, dass Vorklinikwechsler die nachholen müssen, um zur mündlichen Physikumsprüfung zugelassen zu werden.

Außerdem ist das Kölner (schriftliche) Physikum aufgespalten, sodass du im Prinzip, wenn du (nur als Beispiel) ins vierte FS wechseln würdest, eigentlich bereits dein Physikum in einigen Fächern absolviert hättest. Wie gut sich die Termine innerhalb einer Semesterferienzeit nachholen lassen würden, keine Ahnung. Im Endeffekt könnte eine Regelstudiengang-Uni, die deine Fehlversuche bei einem Wechsel auf Null setzt oder eben mehr Versuche hat, sinnvoller sein.

merualy
22.04.2018, 20:24
wann hast du mit dem studium angefangen?

Gruenschnabel
24.07.2018, 21:56
@ anappleaday: Da ich mich in der gleichen Situation befinde - wie hat sich das zwischenzeitlich bei dir geklärt?