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Sticks
05.12.2017, 06:44
Das heißt dir gehts eigentlich nur darum, dass es andere nicht leichter haben sollen als du? :-)) :-p

Wenn man mittlerweile aber 6 Jahre mit einem einser Abitur auf seinen Studienplatz warten muss, erkenne ich eine Ungleichheit darin eine vergütete Ausbildung (wir haben im dritten Jahr 850€ bekommen) abzuleisten bei der es um ein Vielfaches leichter ist gute Noten zu bekommen.

Solara
05.12.2017, 07:18
Tja, Sticks, hättest dich vorher besser informieren müssen ...

Sticks
05.12.2017, 07:28
Tja, Sticks, hättest dich vorher besser informieren müssen ...

Das ist auch Quatsch. Das ich die Ausbildung als Wartezeitgestaltung machen werde wusste ich erst Ende der 12 klasse.
Oder ärgert sich jeder hier der den NC nicht geschafft hat, keine Ausbildung statt Abitur gemacht zu haben?

Versteht mich nicht falsch. Ich arbeite ehrenamtlich für die Studienberatung meiner Uni. Ich bin dafür, dass jeder unabhängig seines Backrounds studieren gehen kann!
Aber ich bin für gleiche Einstiegsbedingungen.
Für mich ist ein Abitur nun einmal ungleich eines (ich übertreibe bewusst) Hauptschulabschlusses, abgelegter Krankenpflegehelfer Examen, angeschlossener dreijähriger Pflege/OTA Ausbildung. Mal abgesehen davon, dass man selbst bei mittlerem Abitur noch 6-7 Jahre warten muss.
Ich bin sehr dankbar, hatte es oft gut im Leben und habe sicher oft einige Chancen bekommen! Jeder sollte zeigen was er kann! Ich sehe aber bei den unterschiedlichen Einstiegswegen einen sehr großen Unterschied.

Feuerblick
05.12.2017, 07:30
Bei einer Ausbildung ohne Abi brauchst du auch mehrere Jahre Berufserfahrung. Schneller geht das also auch nicht.

Solara
05.12.2017, 07:36
Solange noch nicht mal das Abitur in Deutschland auf gleichen Niveau stattfindet, ist es müßig über Einstiegswege zu diskutieren. Bin übrigens selbst Wartezeitler gewesen mit Ausbildung (allerdings mit deutlichst geringerem Lehrlingsgehalt)

Sticks
05.12.2017, 07:39
Im ersten Jahr waren es 550€. Unser Gehalt wurde an denen der Krankenpfleger Azubis angepasst. Nur als ergänzende Info. Dies ist aber auch schon über 10 Jahre her.
Auch wenn das Abi in NRW vll anders zu sein scheint als in Bayern, ist der angesprochene Unterschied doch bestimmt trotzdem gegeben.

Solara
05.12.2017, 08:08
Die Fachweiterbildung ist doch ebenso nicht überall so einfach wie bei euch. Zumindest kann ich es in meinem Umfeld beobachten, da wird sehr viel verlangt. Also alles nicht sooo einfach - zudem sind die Zugangsvoraussetzungen eben so, dass fachweitergebildete Pflege oder auch Meister anderer Berufe die Möglichkeit haben um zu studieren - und es Faszinierenderweise ;-) auch erfolgreich schaffen.

Sticks
05.12.2017, 09:08
Die Fachweiterbildung ist doch ebenso nicht überall so einfach wie bei euch. Zumindest kann ich es in meinem Umfeld beobachten, da wird sehr viel verlangt. Also alles nicht sooo einfach - zudem sind die Zugangsvoraussetzungen eben so, dass fachweitergebildete Pflege oder auch Meister anderer Berufe die Möglichkeit haben um zu studieren - und es Faszinierenderweise ;-) auch erfolgreich schaffen.

Ich habe auch nie in Frage gestellt, dass man ohne Abi ein Studium erfolgreich abschließen kann!

Lava
05.12.2017, 09:52
Mir tut der Threaderöffner leid. Eigentlich hat sie nur Erfahrungsberichte von Leuten gesucht, die einen ähnlichen Weg wie sie auf dem Weg zum Studium genommen haben, und ihr startet hier jetzt eine Grundsatzdiskussion über Ausbildung, Abitur und Zulassung zum Studium :-dagegen

Franzi, lass es einfach auf dich zukommen, dran ändern kannst du ja eh nix ;-) Egal, was man vorher gemacht hat, im Studium sitzt ihr erstmal alle im gleichen Boot. Mit deiner großen klinischen Erfahrung hast du den Abiturienten am Anfang erstmal viel was Wissen voraus, was dir leider in Vorklinik sehr wenig nützt. Ich war immer ein bisschen neidisch auf die ganze Rettungsassisteten und Krankenschwestern bei uns, die sich zumindest mit Krankheiten und Medikamenten schon super auskannten. Aber bei Chemie und Physik und selbst bei Anatomie haben sie trotzdem ordentlich geschwitzt ;-) Die meisten haben es aber gepackt. :-party

Sticks
05.12.2017, 10:13
Mir tut der Threaderöffner leid. Eigentlich hat sie nur Erfahrungsberichte von Leuten gesucht, die einen ähnlichen Weg wie sie auf dem Weg zum Studium genommen haben, und ihr startet hier jetzt eine Grundsatzdiskussion über Ausbildung, Abitur und Zulassung zum Studium :-dagegen

Franzi, lass es einfach auf dich zukommen, dran ändern kannst du ja eh nix ;-) Egal, was man vorher gemacht hat, im Studium sitzt ihr erstmal alle im gleichen Boot. Mit deiner großen klinischen Erfahrung hast du den Abiturienten am Anfang erstmal viel was Wissen voraus, was dir leider in Vorklinik sehr wenig nützt. Ich war immer ein bisschen neidisch auf die ganze Rettungsassisteten und Krankenschwestern bei uns, die sich zumindest mit Krankheiten und Medikamenten schon super auskannten. Aber bei Chemie und Physik und selbst bei Anatomie haben sie trotzdem ordentlich geschwitzt ;-) Die meisten haben es aber gepackt. :-party

Gerade für Anatomie war die OTA Ausbildung sehr hilfreich. Da wird aber auch ein anderer Schwerpunkt gelegt als bei den anderen Pflegeberufen. Auch war es hilfreich für Hygiene, Urologie, HNO, Gyn, Chirurgie, und andere Fächer.
Ich empfand aber auch meinen Bio LK Kurs als sehr nützlich.
Mal ganz neutral dahin gestellt.

Arrhythmie
05.12.2017, 10:24
Ich empfand meinen Bio LK Kurs als absolut unnützlich und bin damals fast durch die Bio Klausur im ersten Semester durchgefallen :-))

Ist also alles sehr individuell.

WackenDoc
05.12.2017, 11:10
Die Antwort "der Stoff hat mich eher unterfordert" ist schonmal ein gutes Zeichen.
Jetzt gilt es die Zeit zu nutzen, dich nochmal in die Grundlagen in Chemie und Physik vor allem einzulesen (z.B. Oberstufenbücher). Und ganz wichtig: Eigenverantwortung! Da tun sich manchmal med. Assistenzpersonal schwer.

Wie du an dein Wissen kommst, um dein Examen zu bestehen, interessiert im Studium niemanden.

Arrhythmie
05.12.2017, 12:10
Also ganz ehrlich. Ich war schon immer grottig in Physik und das Fach Chemie hatte ich sogar abgewählt in der Schule. Ich hab absolut nichts "vorgearbeitet"... Dazu hatte ich weder Zeit noch Lust.

Ich hab in Chemie in der Klausur damals fast die volle Punktzahl gehabt und Physik hab ich halt "irgendwie" mit mich reinhängen und Altklausuren auch bestanden.
Man muss nichts vorarbeiten. Echt nicht. Je nach Uni sind die Anforderungen auch extrem unterschiedlich. Bei uns war XY leicht und ZX dafür schwer, in Marburg oder Hamburg oder sonstwo ist vielleicht ZX pippi einfach und XY schwer.

Lass es auf Dich zukommen. Wo ein Wille ist...

davo
05.12.2017, 13:12
Bio-LK-Absolventen, die dann durch die Bio-Klausur gefallen sind, kenne ich ebenfalls. Ich glaube, dass einem der Bio-LK deutlich weniger bringt als der Chemie- oder der Physik-LK, da die geprüften Inhalte und die Art der Klausuren in Chemie und in Physik deutlich schulähnlicher als in Bio sind.

Aber im Endeffekt sind das sehr kleine Wissensportionen, daran scheitert also (fast) niemand. Wenn man sich das erste Semester etwas entspannter machen will, kann man sich vorbereiten, aber zwingend nötig ist es nicht. Viel wichtiger ist, dass man von Anfang an dran bleibt, dass man, falls eine Klausur schiefgeht, ehrlich und selbstkritisch die Gründe dafür analysiert und dann entsprechend handelt, usw.

Mir ist kein Kommilitone ohne Abi bekannt - sie dürften also rar gesät sein, weshalb ich mir nicht sicher bin, wieviele von ihnen hier im Forum aktiv sind. Ich sehe das aber genau wie Arrhythmie - einfach auf dich zukommen lassen und alles wird passen.

jinkxed
05.12.2017, 15:50
Ich empfand meinen Bio LK Kurs als absolut unnützlich und bin damals fast durch die Bio Klausur im ersten Semester durchgefallen :-))

Ist also alles sehr individuell.

Haha, hatte Bio im Abi, bin da durchgefallen, Physik und Chemie nur bis zur 11 in der Schule, habe die sofort bestanden :D

WackenDoc
05.12.2017, 16:34
Naja- wenn man schon so lange aus der schule raus ist und halt auch kein Abi gemacht hat, schadet es sicher nicht, mal nen Oberstufenbuch auf Grundkursniveau querzulesen.

Ich hatte Chemie-LK und war da auch relativ gut drin- im Gegensatz zu meinen Komilitonen hatte ich auch mit der Chemieklausur im Studium keine Probleme. Die Durchfallquote war beim Erstversuch bei um die 50% (ist aber schon was her).
Physik hatte ich als Grundkurs- der Physik- für- Mediziner- Kurs war nervig aber mit den Kentnissen aus der Schule relativ einfach. Wir mussten für die Klausur vor allem mit den Formeln "spielen" können. (na gut in Mathe war ich in der Schule auch ziemlich gut- das spielt ja zusammen).
Bio hab ich nach der 11. abgewählt und das war der Kurs, der in der Uni einer der einfachsten war. Ein einziger ist durchgefallen und wir wussten beim besten Willen nicht, wie der das geschafft hat. Da war auch quasi kein Lernaufwand.

Sticks
05.12.2017, 16:37
Haha, hatte Bio im Abi, bin da durchgefallen, Physik und Chemie nur bis zur 11 in der Schule, habe die sofort bestanden :D


An den Themenstarter: Erkundige dich einmal über das SBB Stipendium. ;-)

Arrhythmie
05.12.2017, 17:05
Naja- wenn man schon so lange aus der schule raus ist und halt auch kein Abi gemacht hat, schadet es sicher nicht, mal nen Oberstufenbuch auf Grundkursniveau querzulesen.

Naja, ich hab mit 18 Abi gemacht und mit Mitte/Ende 20 angefangen Medizin zu studieren.
>7 Jahre war ich also auch "raus" - zumindest aus der Schule. Mein Wirtschaftsstudium hat mir mal gerade nix gebracht für die VK. In der Klinik allerdings der Statistik Teil :-blush Hätte ja nicht gedacht dass mir das nochmal was bringt.

Lava
05.12.2017, 17:16
Mein Wirtschaftsstudium hat mir mal gerade nix gebracht für die VK. In der Klinik allerdings der Statistik Teil :-blush Hätte ja nicht gedacht dass mir das nochmal was bringt.

Hehe, so einen Kommilitnen hatte ich auch! Der hatte ein bisschen VWL studiert. Als wir dann Statistik hatten, wo wirklich jeder im Seminarraum immer ein dickes Fragezeichen über den Kopf hatte, hat er sich nur totgelacht, wie pillepalle das wär :-D

Was Bio, Chemie und Physik angeht, darf man sich vielleicht nicht der Illusion hingeben, alles auch wirklich verstehen zu wollen. Der Stoff an sich ist nicht schwer, er entsprucht etwa dem Niveau eines LK in der Oberstufe, aber statt in 3 Jahren paukt man den Mist in nur einem Semester durch. Gerade bei Physik hab ich lange versucht, wirklich zu verstehen, wie ich was rechnen muss, aber ich habs nicht auf die Reihe bekommen. Letztendlich habe ich dann die Klausur mithilfe der Formelsammlung bestanden, die man in der Klausur verwenden durfte. Das war ein doppelseitiger DIN A4 Zettel nach dem Motto "Wenn ich der Frage das und das steht, wendest du folgende Formel an:..." Rechnen musste man schon noch selber, aber Verständnis des Problems war nicht erforderlich :-))
Chemie war stupides Kreuzen von Altklausuren und Auswendiglernen vom Skript, Bio weiß ich nicht mehr...

Feuerblick
05.12.2017, 17:18
Bio fand ich total einfach (Bio GK als Prüfungsfach im Abi), Physik hab ich nur deshalb geschafft, weil ich das in der Ausbildung bis zum Erbrechen hatte, Chemie hab ich mit Auswendiglernen bestanden (beide Fächer nach der 11. Klasse abgewählt, weil nachweislich und mit Abstand meine schlechtesten Fächer). Geht alles...