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Choranaptyxis
05.12.2017, 18:40
Physik habe ich nach der 11. auch abgewählt, das habe ich am Ende auch nicht verstanden, sondern einfach stupide gemacht, was wohl passen würde. Chemie habe ich den LK gemerkt, hat mir Spaß gemacht, während das viele doch sehr schwer fanden. Bio fand ich da das kleinere Problem, Schule ist ja auch die anderen Biobereiche, die einem so null bringen.

Solara
05.12.2017, 21:01
Machst du eigentlich noch den TMS? Der wurde hier gemacht im Freundeskreis, der über die Fachweiterbildung die Zugangsberechtigung erworben haben? Wo willst du denn studieren?

Sticks
06.12.2017, 06:58
Als ich meinen Chemieschein gemacht habe, waren die letzten Chemiestunden der Schule auch 9 Jahre her. Ich habe den Schein (wie alle anderen) direkt machen könne. Bei uns sind auch 1,0er Abiturienten mit einem Chemie LK durch die Klausur gefallen. Es stimmt, dass man von Anfang an am Ball bleiben muss und viel Arbeit sich auszahlt.
Auch wenn das Medizinstudium sicher nicht zu den schwierigsten gehört (ich würde zum Beispiel Mathe und Physik schwieriger einsortieren), finde ich es schade wie sich hier so der Verlauf entwickelt. Es ist nicht so, dass man im Abi nur den reinen Inhalt vermittelt bekommt.
Wenn man eure Meinungen hier einmal runter bricht kann man die Zugangsvorraussetzungen komplett abschaffen und jedem einen Zugang gewähren, der die Schule nach der 8 Klasse abgebrochen hat, weil jemand mit Chemie LK durch die Klausur gefallen ist und jemand ohne Chemiekenntnisse die Klausur beim ersten Mal besteht?!

Philip_MHH
06.12.2017, 07:14
Wenn man eure Meinungen hier einmal runter bricht kann man die Zugangsvorraussetzungen komplett abschaffen und jedem einen Zugang gewähren, der die Schule nach der 8 Klasse abgebrochen hat, weil jemand mit Chemie LK durch die Klausur gefallen ist und jemand ohne Chemiekenntnisse die Klausur beim ersten Mal besteht?!

Das nicht unbedingt, aber weg von der Auswahl nach einer nicht vergleichbaren Durchschnittsnote hin zu mehr Auswahlgesprächen u.ä.

Aber on-Topic:
Ich kann dir nicht aus eigener Erfahrung berichten, weiß aber dass eine Kommilitonin einen ähnlichen weg wie du beschritten hat und genauso gut oder schlecht ;) wie andere gewesen ist und letztlich auch in Regelstudienzeit fertig geworden ist.
Fleiß, Lernwille, Interesse, das ist wirklich wichtig, nicht, ob man durch Abinote, Wartezeit, Zweitstudium oder wie auch immer einen Platz bekommen hat.

Sticks
06.12.2017, 07:48
Das nicht unbedingt, aber weg von der Auswahl nach einer nicht vergleichbaren Durchschnittsnote hin zu mehr Auswahlgesprächen u.ä.

Aber on-Topic:
Ich kann dir nicht aus eigener Erfahrung berichten, weiß aber dass eine Kommilitonin einen ähnlichen weg wie du beschritten hat und genauso gut oder schlecht ;) wie andere gewesen ist und letztlich auch in Regelstudienzeit fertig geworden ist.
Fleiß, Lernwille, Interesse, das ist wirklich wichtig, nicht, ob man durch Abinote, Wartezeit, Zweitstudium oder wie auch immer einen Platz bekommen hat.

Mehr Gespräche für Abiturienten mit Wartezeit und Ausbildung fänd ich auch gut.

Der Satz den mit ein Oberarzt damals noch mitgegeben hat war, dass ich immer versuchen soll am Ball zu bleiben.
Das hat mir in der Vorklinik sehr geholfen.

Lava
06.12.2017, 09:53
Bei uns sind auch 1,0er Abiturienten mit einem Chemie LK durch die Klausur gefallen.

Das kann ich mir irgendwie kaum vorstellen. :-nix Kann ja eigentlich nur daran liegen, dass die Klausur wirklich alles andere als Wissen in Chemie prüft.

Sticks
06.12.2017, 10:52
Das kann ich mir irgendwie kaum vorstellen. :-nix Kann ja eigentlich nur daran liegen, dass die Klausur wirklich alles andere als Wissen in Chemie prüft.

Oder das die Studenten sich falsch vorbereitet haben und der Stoff wesentlich weiter ging als der im Abi?
War in Biologie sich nicht anders, dass konnte ich besser vergleichen.

bremer
06.12.2017, 10:54
Das nicht unbedingt, aber weg von der Auswahl nach einer nicht vergleichbaren Durchschnittsnote hin zu mehr Auswahlgesprächen u.ä.

Du verwechselst da was. Gerade Durchschnittsnoten sind vergleichbar. Auswahlgespräche eher nicht. Effizienter wäre es das ganze AdH-Gedöns abzuschaffen und einfach nur nach der Durchschnittsnote zu gehen. Dadurch würde man einiges an Geld sparen, was mit Sicherheit sinnvoller verwendet werden kann.


(...)
Fleiß, Lernwille, Interesse, das ist wirklich wichtig, nicht, ob man durch Abinote, Wartezeit, Zweitstudium oder wie auch immer einen Platz bekommen hat.

Der Fleiss und der Lernwille waren bei 1,x Abiturient zumindest in der Schule offensichtlich stärker ausgeprägt als beim Wartezeitler.

davo
06.12.2017, 11:17
Gerade Durchschnittsnoten sind vergleichbar.

Wenn jeder in ganz Deutschland dieselben GKs und LKs absolvieren müsste und dieselben Klausuren schreiben müsste, dann ja. Aber zur Zeit ganz klar nicht.

Philip_MHH
06.12.2017, 11:23
Abidurchschnittsnoten sind eben nicht vergleichbar, wie davo schon sagt...
Natürlich sind Auswahlgespräche nicht so vergleichbar, gehen aber viel mehr auf die Studieneignung als eine Abinote ein.
Und ob Fleiß und Lernwille unbedingt an der Abinote gemessen werden können... Nur weil mir Erdkunde, Sport, Musik und Religion den Abischnitt runtergezogen haben sagt jetzt nicht unbedingt was drüber aus, ob ich ein guter Arzt sein kann. Kurzum, ich finde es gut, dass es verschiedene Wege der Zulassung gibt.

davo
06.12.2017, 11:30
Man muss sich halt mal von der Vorstellung lösen, dass die Studienplätze begrenzt sind, weil einzig und allein die, die derzeit studieren dürfen, fürs Studium geeignet sind. Nein, das ist natürlich Unsinn - sie sind begrenzt, weil sie sehr teuer sind und weil niemand so viele Ärzte bräuchte wie gerne Leute Medizin studieren würden.

Eigentlich ist es ja im ureigensten Interesse der Unis, die bestmöglichen Studenten zum Studium zuzulassen - deshalb hätte ich überhaupt kein Problem damit, 100% der Plätze in einem völlig frei wählbaren AdH zu vergeben. Wenn die Uni X meint, dass Wartezeitstudenten total super sind, und die Uni Y meint, dass man unbedingt Top-Noten auf die Bio- und Chemie-LKs braucht, dann sollen sie das halt so machen. Wird sich, wenn es Unsinn ist, von selbst wieder regulieren, und sorgt durch die dann gegebene Vielfalt außerdem dafür, dass unterschiedliche Bewerber halt an unterschiedlichen Unis eine Möglichkeit zu studieren vorfinden.

Lava
06.12.2017, 11:38
Fangt jetzt bitte nicht an, in diesem Thread hier über Zulassungsverfahren zu diskutieren. Das ist einfach nicht das Thema hier. Das könnt ihr gern weiter z.B. hier (http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?98463-NC-Vergangenheit) diskutieren.

Sticks
06.12.2017, 13:13
Fangt jetzt bitte nicht an, in diesem Thread hier über Zulassungsverfahren zu diskutieren. Das ist einfach nicht das Thema hier. Das könnt ihr gern weiter z.B. hier (http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?98463-NC-Vergangenheit) diskutieren.

Auch wenn das Abi unter den Bundesländern verschieden ist, eines muss man doch festhalten. Die Abiturienten und die Studieneignung ist doch wohl besser über diese Abinote vergleichbar als unter einer Abinote und einer Ausbildungsnote.

Keiner sagt, dass Wartezeitler (wie ich) oder nicht Abiturienten oder auch Baumschulabgänger das Studium nicht erfolgreich ableisten können!
Aber mal eben eine sehr viel weniger anspruchsvollere Ausbildung daher legen, ein paar Jahre arbeiten gehen und Geld verdienen und dann ab in die Uni, ist für mich ein größeres Ungleichgewicht als das Abi zwischen NRW und Bayern. Ich habe beides durchgemacht. Würde behaupten das einmal grob abschätzen zu können.

Atana
06.12.2017, 15:13
Du hast an 1 Schule 1 Abitur gemacht und 1 Ausbildung an 1 Ort.
Ja, du kannst das ganz sicher abschätzen.:-))

Sticks
06.12.2017, 15:42
Du hast an 1 Schule 1 Abitur gemacht und 1 Ausbildung an 1 Ort.
Ja, du kannst das ganz sicher abschätzen.:-))

Stimmt. Jetzt wo du es sagst. Die haben natürlich nur in meinen Klausuren, sowohl von der Ausbildung als ich im Abi, und allen allen anderen Punkten explizit in meinem Jahrgang alles anders gemacht. Deswegen lässt sich das natürlich nicht vergleichen. Ich habe auch keinen Einblick in 2-3 andere Ausbildungsstätten gehabt oder jemals mit anderen Abiturienten von anderen Schulen gesprochen.
Das in der Ausbildung auch ein Hauptschulabschluss mit anschließender zweijähriger Ausbildung als Voraussetzung für meine Ausbildung theoretisch gereicht hätte ist natürlich auch nur in dem Moment meiner Ausbildung so gewesen.

Sticks
08.12.2017, 21:13
Gerade hier noch in einem anderen Thema gefunden wie intensiv man sich für das Pflegeexamen vorbereiten muss: http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?98862-Arbeiten-nach-Krankenpflegeausbildung-vor-Studium
😉

davo
08.12.2017, 21:22
Sagt halt leider trotzdem nichts über eine mangelnde Eignung fürs Medizinstudium aus :-p

Sticks
09.12.2017, 19:42
Sagt halt leider trotzdem nichts über eine mangelnde Eignung fürs Medizinstudium aus :-p

Ich kann mich gerne wiederholen. Dies habe ich auch nicht bezweifelt!!!
Aber es zeigt weiter den Unterschied einer Ausbildung und dem Abitur.
Sonst schaffe das Abi bitte direkt ab und jeder kann machen was er möchte. Wenn er erfolgreich ist hat das schon seine Richtigkeit!?

Solara
09.12.2017, 19:55
Womit wir wieder beim uneinheitlichen Abitur bzw der Zulassung über Wartesemester sind.

Sticks
09.12.2017, 20:07
Womit wir wieder beim uneinheitlichen Abitur bzw der Zulassung über Wartesemester sind.

Wo ich sage, dass auch das schlechteste Abitur sicher noch schwieriger ist als eine Ausbildung.
Es kann doch nicht euer Ernst sein es für gut zu heißen, dass jemand nach der neunten Klasse die Schule beendet, eine Ausbildung macht, arbeiten geht und anschließend einen Studienplatz bekommt. Womöglich schneller als jemand der drei Jahr länger zur Schule geht, sein Abitur mit mittlerem Schnitt besteht und 6-7 Jahre warten muss.
Blumenwiese und Sonnenschein für jeden! Keine Frage! Aber bei so einem Ungleichgewicht frage ich mich wer den „gerechteren“ Weg von uns gut findet.

Und was heißt über Wartesemester! Immerhin haben die ihr Abitur gemacht. P.s. Vor zwei Jahren waren es zt sieben Jahre bei 1,9.