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Franzi94
03.12.2017, 23:39
Hallo ihr Lieben,

ich werde nächstes Jahr zum Wintersemester hoffentlich einen Platz für das Medizinstudium erhalten, obwohl ich kein Abitur gemacht habe.

Ich habe nach meinem Realschulabschluss eine Ausbildung zur Operationstechnischen Assistentin gemacht, anschließend ein Jahr in diesem Beruf gearbeitet und nun nochmal eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin dran gehangen, die ich jetzt im Oktober abgeschlossen habe.
Bis August nächsten Jahres arbeite ich in einer zentralen Notaufnahme.

Nun meine Frage:
Ist jemand von euch einen ähnlichen Weg gegangen? Wenn ja, würde ich mich sehr über eure Erfahrungsberichte freuen.

Ich möchte mit diesem Beitrag keine Diskussionsrunde bzgl. Gerechtigkeit gegenüber den Wartenden mit Abitur auslösen.

Ich freue mich auf eure Antworten!

ehem-user-31012019-1024
04.12.2017, 00:00
Ohne Abitur wird das nichts. Das Abitur nachzuholen wäre die deutlich bessere Entscheidung.

davo
04.12.2017, 06:25
easy-peasy, da du noch nicht einmal Medizin studierst, kannst du auch nicht einschätzen, ob das Abi fürs Medizinstudium hilfreich, notwendig oder völlig egal ist ;-)

Es ist IMHO völlig egal ob man das Abitur hat oder nicht. In Mathe werden nur absolute Grundlagen benutzt, und in Bio, Chemie und Physik fängt man bei null an. Man hat ohne Abi also keinen Nachteil.

Man darf auch nicht vergessen, dass das Abiturwissen auch bei denen mit Abitur je nach Abibundesland und -fächern seeehr variabel ausgeprägt ist :-)) :-p

Sticks
04.12.2017, 07:24
Ich habe zufällig Abitur, die OTA Ausbildung nach DKG Richtlinien und das Studium abgeschlossen. ;-)
Ich habe die Tage sogar noch Ausbildungsmagerialien in der Hand gehabt. Wir haben schon eine Menge gelernt in der Ausbildung. Aber vom Lernaufwand war es im Gegensatz zum Abitur weniger anspruchsvoll. Das Abitur hingegen ist gegenüber dem Studium absolutestes Pille Palle. Ich habe das Abi ohne lernen locker bestanden, im Studium saß ich auch wochenlang 70h/Woche ab Schreibtisch. Später wurde es weniger, hat sich eingependelt. Vom Anspruch der Naturwissenschaftlichen Fächern einmal abgesehen.
Natürlich sagt keiner, dass jemand ohne Abitur das Studium nicht schafft. Da das Abitur aber dagegen eher wie eine Hausaufgabe daher kommt, warum nicht dieser Bewährungsprobe stellen und noch mit machen?
Abgesehen davon halte ich es für falsch jemanden ohne Abitur einen Platz zu geben, solange andere mindestens sieben Jahre warten müssen. Es geht auch nicht um das reine Abiturwissen, sondern auch um das selbstständige „Studieren und lernen von Inhalten“. Das ist bei einer Ausbildung auch noch einmal anders.

WackenDoc
04.12.2017, 07:36
Wie hast du denn die beiden Ausbildungen abgeschlossen? Wie leicht ist dir das Lernen gefallen? Fandest du den Stoff anspruchsvoll?

AlexStudent
04.12.2017, 10:20
@Franzi94: Kannst Du in den Einstellungen private Nachrichten zulassen?

ehem-user-31012019-1024
04.12.2017, 11:37
easy-peasy, da du noch nicht einmal Medizin studierst, kannst du auch nicht einschätzen, ob das Abi fürs Medizinstudium hilfreich, notwendig oder völlig egal ist ;-)

Es ist IMHO völlig egal ob man das Abitur hat oder nicht. In Mathe werden nur absolute Grundlagen benutzt, und in Bio, Chemie und Physik fängt man bei null an. Man hat ohne Abi also keinen Nachteil.

Man darf auch nicht vergessen, dass das Abiturwissen auch bei denen mit Abitur je nach Abibundesland und -fächern seeehr variabel ausgeprägt ist :-)) :-p

Ich spreche von der Zulassung zum Medizinstudium. ;-)

Kandra
04.12.2017, 11:49
Ich spreche von der Zulassung zum Medizinstudium. ;-)

Ob du es glaubst oder nicht, es gibt noch andere Wege ins Medizinstudium als das Abitur. Ich hab (eigentlich) auch keins ^^

ehem-user-31012019-1024
04.12.2017, 11:55
Das ist mir ja auch bewusst. Nur ist das Nachholen des Abiturs der deutlich bessere Weg, um einen Medizinstudienplatz zu ergattern.

Feuerblick
04.12.2017, 12:00
Wenn man schon eine Berufsausbildung im medizinischen Bereich mit guter Note und mehrjähriger Berufserfahrung hat, dann ist das unter Umständen der schnellere Weg ins Studium als das Nachmachen des Abiturs mit fraglichem Ausgang. Zumindest derzeit gibt es die Möglichkeit noch...

Franzi94
04.12.2017, 13:56
Jetzt müsste es gehen 👍🏻

Franzi94
04.12.2017, 14:00
@Franzi94: Kannst Du in den Einstellungen private Nachrichten zulassen?

Jetzt müsste es gehen 👍🏻

davo
04.12.2017, 15:36
Ich spreche von der Zulassung zum Medizinstudium. ;-)

Dann war dein Kommentar allerdings völlig sinnlos, denn aus dem ursprünglichen Beitrag geht ja hervor, dass die OP den Studienplatz bekommen wird. Ob die Zulassung klappen wird oder nicht, ist also überhaupt nicht Gegenstand dieses Threads. Es geht nur darum, wie das Studium ohne Abitur ist.


Das Abitur hingegen ist gegenüber dem Studium absolutestes Pille Palle.

Das ist schon klar - aber wenn man auch ohne Abitur den Studienplatz bekommt, kann man sich den zusätzlichen Aufwand dennoch sparen.

ehem-user-31012019-1024
04.12.2017, 15:56
EDIT: Habe gerade aus den Beiträgen erfahren, dass sie die Hochschulzugangsberechtigung über die Aufstiegsfortbildung erlangt hat.

Franzi94
04.12.2017, 17:54
Wie hast du denn die beiden Ausbildungen abgeschlossen? Wie leicht ist dir das Lernen gefallen? Fandest du den Stoff anspruchsvoll?

Ich habe meine beiden Ausbildungen mit 1,0 bestanden und habe die zweite Ausbildung als Aufstiegsfortbildung anerkannt bekommen. Meine Hochschulzugangsberechtigung habe ich dementsprechend mit der Note 1,0 erhalten.
Das Lernen in der Ausbildung ist mir sehr leicht gefallen und den Stoff fand ich sehr unterfordernd.
Ich freue mich auf das Studium, aber habe natürlich auch Angst vor den Naturwissenschaftlichen Fächern, da ich diese das letzte Mal vor 7 Jahren im Unterricht hatte.

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Solara
04.12.2017, 18:01
Franzi,
Einfach von Anfang an mitlernen und dir ein gutes Netz an netten Kommilitonen aufbauen, dann klappt das sicher gut.

Atana
04.12.2017, 23:22
Ich hab Abi und strahle trotzdem nix in den Vorlesungen. Am Ende musst du dich hinsetzen und lernen, fertig. Da bringt mir in Chemie das "ach, ja schon mal gehört" wirklich 0,00001%. Also kein Stress.

Sticks
05.12.2017, 07:29
Ich habe meine beiden Ausbildungen mit 1,0 bestanden und habe die zweite Ausbildung als Aufstiegsfortbildung anerkannt bekommen. Meine Hochschulzugangsberechtigung habe ich dementsprechend mit der Note 1,0 erhalten.
Das Lernen in der Ausbildung ist mir sehr leicht gefallen und den Stoff fand ich sehr unterfordernd.
Ich freue mich auf das Studium, aber habe natürlich auch Angst vor den Naturwissenschaftlichen Fächern, da ich diese das letzte Mal vor 7 Jahren im Unterricht hatte.

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Ich habe meine OTA Ausbildung leider nur mit 1,17 abgeschlossen (Examen 4x1, aber die Klausuren haben den Schnitt versaut). Aber da frage ich mich gerade, warum ich überhaupt Abitur gemacht habe. Wenn’s doch so leicht geht.

davo
05.12.2017, 07:34
Das heißt dir gehts eigentlich nur darum, dass es andere nicht leichter haben sollen als du? :-)) :-p

Absolute Arrhythmie
05.12.2017, 07:43
Das heißt dir gehts eigentlich nur darum, dass es andere nicht leichter haben sollen als du? :-)) :-p

Das wiederholt er zumindest jedes mal, wenn das Thema im Forum aufkommt. Der Verdacht liegt also nah.