tarumo
04.12.2017, 19:27
Nachdem sich in den letzten Jahren die durch gezielte Mehrvergütung geförderten MVZ ausgebreitet haben, hat vor kurzem das Bundessozialgericht gegengesteuert und die Hürden hochgesetzt.
Ich bin kein Jurist und werde auch keine Urteile diskutieren, zumal die schriftliche Begründung noch nicht draußen ist. Außerdem ist Papier geduldig. Die Leute, die sich damit auskennen, sagen aber, daß zukünftig die MVZ-Gründung erschwert sein wird.
Heißt konkret, daß alle "interessierten Kreise" im Laufe der nächsten zwei, drei Quartale mit einer MVZ-Gründung in die Gänge kommen werden/müssen. Wie ich anderswo ausführte, werden Kassenzulassungen bis jetzt noch persönlich an Ärzte und nicht an BWL´ler erteilt und brauchen eine gewisse Vorlaufzeit. Egal, ob man eine Neuerteilung anstrebt oder die Nachbesetzung eine "gekauften" KV-Sitzes. Es ist also damit zu rechnen, daß wechselwilligen FA durchaus die Bude eingerannt werden wird, den Zeitdruck sollte man bei zukünftig zu führenden Gehaltsverhandlungen dann mit einbeziehen und entsprechend hoch pokern. Immer vorausgesetzt, man hat sich im Internet oder auf Fachkongressen etc "findbar" gemacht, sofern es nicht sowieso über Mundpropaganda läuft. Von einer Anzeige im DÄB sehen mittlerweile viele AG ab, wie ich aus erster Hand weiß.
In dem Zusammenhang möchte ich noch auf den Titel des DÄB 47 hinweisen, wo Ärzte als vom Staat "zu verteilende Objekte" und Spielfiguren auf einem Brettspiel gesehen werden (im Artikel geht es dann um das Ruhrgebiet und Berlin, für diejenigen, die immer noch glauben, daß es am "Land" liegt). Nur blöd, daß die sich dann doch nicht verteilen lassen wie gedacht...Der als wissenschaftliche Studie verkappte kritische Artikel über die Ökonomisierung in deutschen Krankenhäusern ist auch sehr interessant zu lesen (wenngleich die Konsequenz wie immer ausbleiben wird). Chronische Prozesse aber haben eine schlechte Prognose...
Ich bin kein Jurist und werde auch keine Urteile diskutieren, zumal die schriftliche Begründung noch nicht draußen ist. Außerdem ist Papier geduldig. Die Leute, die sich damit auskennen, sagen aber, daß zukünftig die MVZ-Gründung erschwert sein wird.
Heißt konkret, daß alle "interessierten Kreise" im Laufe der nächsten zwei, drei Quartale mit einer MVZ-Gründung in die Gänge kommen werden/müssen. Wie ich anderswo ausführte, werden Kassenzulassungen bis jetzt noch persönlich an Ärzte und nicht an BWL´ler erteilt und brauchen eine gewisse Vorlaufzeit. Egal, ob man eine Neuerteilung anstrebt oder die Nachbesetzung eine "gekauften" KV-Sitzes. Es ist also damit zu rechnen, daß wechselwilligen FA durchaus die Bude eingerannt werden wird, den Zeitdruck sollte man bei zukünftig zu führenden Gehaltsverhandlungen dann mit einbeziehen und entsprechend hoch pokern. Immer vorausgesetzt, man hat sich im Internet oder auf Fachkongressen etc "findbar" gemacht, sofern es nicht sowieso über Mundpropaganda läuft. Von einer Anzeige im DÄB sehen mittlerweile viele AG ab, wie ich aus erster Hand weiß.
In dem Zusammenhang möchte ich noch auf den Titel des DÄB 47 hinweisen, wo Ärzte als vom Staat "zu verteilende Objekte" und Spielfiguren auf einem Brettspiel gesehen werden (im Artikel geht es dann um das Ruhrgebiet und Berlin, für diejenigen, die immer noch glauben, daß es am "Land" liegt). Nur blöd, daß die sich dann doch nicht verteilen lassen wie gedacht...Der als wissenschaftliche Studie verkappte kritische Artikel über die Ökonomisierung in deutschen Krankenhäusern ist auch sehr interessant zu lesen (wenngleich die Konsequenz wie immer ausbleiben wird). Chronische Prozesse aber haben eine schlechte Prognose...