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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bewerbung an zwei internistischen Kliniken derselben Uniklinik - kein Problem?



BaldDr?
05.12.2017, 17:06
Hallo :)

Ich mache mich im Moment schlau, an welchen Maximalversorgern ich mich denn nächstes Jahr bewerben könnte. Ich mache im Mai/Juni mein Examen und möchte dann irgendwann zwischen September und 2019 anfangen zu arbeiten. Das Ziel ist Innere Medizin (und im Verlauf dann irgendwann noch Hämato-Onko als Schwerpunkt)
Jetzt haben ja die meisten Maximalversorger mehrere internistische Kliniken. Meint ihr man kann theoretisch Initiativbewerbungen an alle internistische Kliniken schicken oder sickert das durch und macht dann einen schlechten Eindruck? Wenn ich zunächst den allgemeinen Internisten machen möchte könnte ich dafür ja in jedem internistischen Fach beginnen.

Meint ihr es wäre eine gute Strategie gegen April anzufangen, die Bewerbungen zu verschicken? Oder soll ich lieber auf das fertige Examen warten?

Viele Grüße :)

Remarque
29.10.2019, 14:58
Könntest du vielleicht interessenshalber erzählen, wie es gelaufen ist und was für Erfahrungen du bei deinen Bewerbungen und an deiner neuen Stelle gemacht hast? :-)

hebdo
30.10.2019, 13:07
Ich hatte mich bei meiner ersten Stelle an zwei verschiedenen Kliniken des selben Hauses beworben. bei der ersten direkte Absage, die zweite Stelle habe ich angetreten. Blöd war nur, dass auf meinen Klamotten und Kitteln die Klinik mit der Absage drauf stand.

Generell würde ich im Sekretariat anrufen ob gerade Stellen frei sind. Habe es auch schon öfter erlebt, dass man beim Bewerbungsgespräch in eine andere Klinik mit einer freien Stelle empfohlen wurde, wenn gerade nichts frei war. Für die Basisausbildung ist man sowieso ca 50% der Zeit auf Rotation - wenn es nicht gerade an einer Uniklinik ist.

Remarque
30.10.2019, 13:26
Danke für deine Antwort. :)

In welcher (internistischen?) Klinik bist du denn letzten Endes gelandet? Willst du dann später in deine Wunschklinik rotieren?


Für die Basisausbildung ist man sowieso ca 50% der Zeit auf Rotation - wenn es nicht gerade an einer Uniklinik ist.

Und meinst du damit, dass man an der Uniklinik weniger rotiert als in kleineren Häusern?

Und wie war der Arbeitseinstieg bisher?

hebdo
01.11.2019, 16:21
ich weiß aus zwei Unikliniken, dass es eher schwierig ist - außer der Pflichtrotation ITS - in weitere Abteilungen zu rotieren.
Ich bin nach 3 Jahren an einen Maximalversorger gewechselt, u.a. auch wegen den Rotationen.

Die ersten 6 Monate an der Uniklinik waren sehr hart, danach bin ich mit der (Miss-)Organisation gut zurecht gekommen.
Im Endeffekt kommt es auf dein Ausbildungsziel an: Innere Medizin oder willst du später als Facharzt arbeiten. Meist weiß man es zu Beginn noch nicht in welcher Subdisziplin man hängen bleibt

Remarque
01.11.2019, 16:35
ich weiß aus zwei Unikliniken, dass es eher schwierig ist - außer der Pflichtrotation ITS - in weitere Abteilungen zu rotieren.
Ich bin nach 3 Jahren an einen Maximalversorger gewechselt, u.a. auch wegen den Rotationen.

Die ersten 6 Monate an der Uniklinik waren sehr hart, danach bin ich mit der (Miss-)Organisation gut zurecht gekommen.
Im Endeffekt kommt es auf dein Ausbildungsziel an: Innere Medizin oder willst du später als Facharzt arbeiten. Meist weiß man es zu Beginn noch nicht in welcher Subdisziplin man hängen bleibt

Danke dir ;-)

dantrolen
13.03.2024, 13:01
Hallo Zusammen,

habe aktuell dasselbe Problem. Hatte mich an einer Uniklinik für ein internistisches Fach beworben und hospitiert. Lief eigentlich ganz gut und ich hatte mit sämtlichen Oberärzten und dem Chef ein nettes Gespräch. Nur wurde danach einfach geghostet. Nun überlege ich mir, mich in einer anderen internistischen Klinik derselben Uniklinik zu bewerben. Wie würdet ihr das vorgehen bewerten. Lieber komplett davon absehen, bzw. seht ihr einen Zwang zur Begründung der Absicht. Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr darauf angesprochen werdet?

docdean
13.03.2024, 19:59
Vielleicht erst mal proaktiv die ursprüngliche Klinik darauf ansprechen, vielleicht kommt ja ne Begründung?

Ich mein, ich als Generation Y wär ja genauso verunsichert von diesem Verhalten, aber wenn man das mal von außen betrachtet, wär das doch die logische primäre Reaktion. Du bist ja auch nicht derjenige, der diese Situation verursacht hat. Selbst wenn du darauf angesprochen wirst, kannst du dich nicht mal rechtfertigen.

Endoplasmatisches Reticulum
13.03.2024, 22:18
Chefärzte ghosten, das ist kein seltenes Phänomen. Von den Kliniken, die mir nach einer Hospitation keine Stelle angeboten haben, hat sich geschätzt jede Dritte einfach nie wieder gemeldet. Nachfragen bringt da auch nicht viel, außer persönlichen Abschluss. Was soll denn schon die Reaktion sein - ach sorry, ja jetzt wo Sie fragen nehmen wir Sie doch? Wer sich nicht meldet, hat kein Interesse, keinen Bedarf, oder keins von beidem. Und wer das nach einem persönlichen Besuch tut, dem mangelt es außerdem noch an Respekt.

Ich sehe kein Problem damit, sich einfach in der anderen Klinik zu bewerben. Nichts sagen. Einfach hingehen und fertig. Falls das in irgendeiner Form zur Sprache kommen sollte, was ich sehr bzweifle, dazu stehen und keinesfalls defensiv werden.