steakwurzel
10.12.2017, 00:00
Hallo zusammen,
nach langer Recherche im Internet und vielen Überlegungen habe auch ich es geschafft mich hier in diesem Forum anzumelden. Somit erst einmal "Hallo" an alle.
Mein Anliegen bezieht sich auf meine bevorstehende Wartezeit.
Ich habe im Jahr 2016 Abitur gemacht (2,1). Zum WS 2016/2017 habe ich dann als "Alternative" für 1 Semster Betriebswirtschaftslehre studiert. Zur Erklärung möchte ich noch hinzufügen, dass mein Vater ebenfalls im wirtschaftlichen Bereich tätig ist, ich dazu noch ganz gut in Mathematik bin und mich meine Eltern grundsätzlich auch in die wirtschaftliche Richtung "drängen" möchten, bzw. "drängen" wollten. Dieser "Alternativversuch" hat sich aber relativ schnell in Luft aufgelöst. Das Studium an sich war schon interessant, aber es entsprach einfach nicht meinen Neigungen. Ich bin mir zu 100% sicher, dass ich Humanmedizin studieren möchte und für mich steht fest, dass ich früher oder später Arzt werde. Meine Eltern sind finanziell gesehen zwar recht stabil aufgestellt, dennoch sehen sie es nicht ein, soviel Geld auszugeben für ein Medizinstudium im europäischen Ausland (Dies kann ich auch vollkommen nachvollziehen, weil wir hier ja nicht von 10.000€ sprechen, sondern von wesentlich mehr)
Kommen wir zur aktuellen Situation:
Ich bin ein realistischer Typ Mensch und gehe von 6-7 Jahren Wartezeit aus. Der Masterplan "2020" (https://www.bmbf.de/de/masterplan-medizinstudium-2020-4024.html) berührt mich ebenfalls recht wenig, da ich meine, die deutsche Bürokratie zu kennen.
Option A
Ich arbeite zur Zeit im Rettungsdienst als Rettungssanitäter und bin auch noch ganz zufrieden, allerdings plane ich gerne ein Weilchen im Vorraus. Damit meine ich, dass ich mir überlege, welche Schritte ich im Laufe der nächsten 6-7 Jahre einleite, damit ich den "Zeitverlust" von 7 Jahren etwas komprimieren kann. Eine Ausbildungsplatz zum Notfallsanitäter hätte ich ab Oktober 2018. Die Ausbildung bringt mir natürlich etwas fürs Studium und für die "Social-Skills", allerdings komprimiert sie den Zeitverlust nicht. Ich gehe einfach mal davon aus, dass ein Assistenzarzt, der sofort nach dem Abi studiert hat und ein Assistenzarzt, der 7 Jahre gewartet hat und eine Notfallsanitäterausbildung hat, den ziemlich gleichen Stellenwert haben (abgesehen vom Alter)?.
Option B
In den letzten Tagen habe ich sehr viel über den MBA (https://www.aerzteblatt.de/archiv/127061/MBA-fuer-Klinikaerzte-Mehr-vom-Geschaeft-verstehen) gelesen und da kam mir glatt die Überlegung, ob ich nicht einfach vor dem Medizinstudium ein Gesundheitsökonomiestudium in Österreich absolvieren soll. Ich habe bis jetzt kaum etwas zu dieser Methode der Wartezeitüberbrückung gefunden. Theoretisch hätte ich dann einen Bachelor, bzw. einen MBA bzw. MHA (https://www.apollon-hochschule.de/fernstudium/master/master-of-health-management/). Ich hatte überlegt, ob dies eventuell die bessere Alternative zur Wartezeitüberbrückung sei, da es ja auch eine interessante Qualifikation für den späteren Arztberuf ist (eigene Praxis und eventl. Oberarzt, etc.)?
Was haltet ihr für die sinnvollere Lösung? Eine Ausbildung als Notfallsanitäter (Pro: Geld verdienen, Vorerfahrung sammeln \ Kontra: Keinen Mehrwert für die Assistenzarztzeit?) oder ein Studium der Gesundheitsökonomie in Österreich (Pro: Eventuell Mehrwert für spätere Einstellungen? Kontra: Kein Geld verdienen, keine medizische Vorerfahrung)?
Ich hoffe ich habe nichts wichtiges vergessen und würde mich über antworten freuen.
P.S falls es das Thema doch bereits im Forum gibt, dann war ich zu doof für die Suchfunktion im Forum und bitte um Entschuldigung!
nach langer Recherche im Internet und vielen Überlegungen habe auch ich es geschafft mich hier in diesem Forum anzumelden. Somit erst einmal "Hallo" an alle.
Mein Anliegen bezieht sich auf meine bevorstehende Wartezeit.
Ich habe im Jahr 2016 Abitur gemacht (2,1). Zum WS 2016/2017 habe ich dann als "Alternative" für 1 Semster Betriebswirtschaftslehre studiert. Zur Erklärung möchte ich noch hinzufügen, dass mein Vater ebenfalls im wirtschaftlichen Bereich tätig ist, ich dazu noch ganz gut in Mathematik bin und mich meine Eltern grundsätzlich auch in die wirtschaftliche Richtung "drängen" möchten, bzw. "drängen" wollten. Dieser "Alternativversuch" hat sich aber relativ schnell in Luft aufgelöst. Das Studium an sich war schon interessant, aber es entsprach einfach nicht meinen Neigungen. Ich bin mir zu 100% sicher, dass ich Humanmedizin studieren möchte und für mich steht fest, dass ich früher oder später Arzt werde. Meine Eltern sind finanziell gesehen zwar recht stabil aufgestellt, dennoch sehen sie es nicht ein, soviel Geld auszugeben für ein Medizinstudium im europäischen Ausland (Dies kann ich auch vollkommen nachvollziehen, weil wir hier ja nicht von 10.000€ sprechen, sondern von wesentlich mehr)
Kommen wir zur aktuellen Situation:
Ich bin ein realistischer Typ Mensch und gehe von 6-7 Jahren Wartezeit aus. Der Masterplan "2020" (https://www.bmbf.de/de/masterplan-medizinstudium-2020-4024.html) berührt mich ebenfalls recht wenig, da ich meine, die deutsche Bürokratie zu kennen.
Option A
Ich arbeite zur Zeit im Rettungsdienst als Rettungssanitäter und bin auch noch ganz zufrieden, allerdings plane ich gerne ein Weilchen im Vorraus. Damit meine ich, dass ich mir überlege, welche Schritte ich im Laufe der nächsten 6-7 Jahre einleite, damit ich den "Zeitverlust" von 7 Jahren etwas komprimieren kann. Eine Ausbildungsplatz zum Notfallsanitäter hätte ich ab Oktober 2018. Die Ausbildung bringt mir natürlich etwas fürs Studium und für die "Social-Skills", allerdings komprimiert sie den Zeitverlust nicht. Ich gehe einfach mal davon aus, dass ein Assistenzarzt, der sofort nach dem Abi studiert hat und ein Assistenzarzt, der 7 Jahre gewartet hat und eine Notfallsanitäterausbildung hat, den ziemlich gleichen Stellenwert haben (abgesehen vom Alter)?.
Option B
In den letzten Tagen habe ich sehr viel über den MBA (https://www.aerzteblatt.de/archiv/127061/MBA-fuer-Klinikaerzte-Mehr-vom-Geschaeft-verstehen) gelesen und da kam mir glatt die Überlegung, ob ich nicht einfach vor dem Medizinstudium ein Gesundheitsökonomiestudium in Österreich absolvieren soll. Ich habe bis jetzt kaum etwas zu dieser Methode der Wartezeitüberbrückung gefunden. Theoretisch hätte ich dann einen Bachelor, bzw. einen MBA bzw. MHA (https://www.apollon-hochschule.de/fernstudium/master/master-of-health-management/). Ich hatte überlegt, ob dies eventuell die bessere Alternative zur Wartezeitüberbrückung sei, da es ja auch eine interessante Qualifikation für den späteren Arztberuf ist (eigene Praxis und eventl. Oberarzt, etc.)?
Was haltet ihr für die sinnvollere Lösung? Eine Ausbildung als Notfallsanitäter (Pro: Geld verdienen, Vorerfahrung sammeln \ Kontra: Keinen Mehrwert für die Assistenzarztzeit?) oder ein Studium der Gesundheitsökonomie in Österreich (Pro: Eventuell Mehrwert für spätere Einstellungen? Kontra: Kein Geld verdienen, keine medizische Vorerfahrung)?
Ich hoffe ich habe nichts wichtiges vergessen und würde mich über antworten freuen.
P.S falls es das Thema doch bereits im Forum gibt, dann war ich zu doof für die Suchfunktion im Forum und bitte um Entschuldigung!