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yhr24
21.01.2018, 21:19
Hallo,

Die gesamte Klinik wollte ich in die Neurochirurgie. Dr. Arbeit, Famulaturen, PJ...ich hatte alles darauf ausgerichtet. Da ich einen Schweizer Fachtitel machen will, habe ich auch bereits mein Fremdjahr in der Neurologie in Zürich angefangen. Meine Freundin hat auch gerade hier Arbeit gefunden und uns gefällt es so gut, dass wir bleiben wollen.

Das Problem ist nur, dass ich wohl lange Zeit ein nweig unehrlich zu mir selbst war. Ich habe einen Strabismus und kein binokulares Sehen. Ich schaue immer mit einem Auge und kann die Augen wechseln.
Ich habe mir immer eingeredet, dass es gehen wird, nur in letzter Zeit habe ich gemerkt, dass ich wirklich Probleme bekomme lange Zeit einen Punkt zu fixieren. Meine Augen werden müde, blablabla.

Hinzu kommt, dass die Uni in Zürich mir für die Neurochirurgie abgesagt hat und ich nun ohnehin nicht dort anfangen kann. Wahrscheinlich auch besser so.

Jetzt muss ich aber eben auch was anderes machen. Und ich weiß nicht was. Neurologie kommt nicht in Frage. Das habe ich nun eben schon gemerkt.

Ich habe gerne Patientenkontakt, ich interessiere mich aber eben auch für Technik und Neuro. Ich dachte an Radiologie. Das war schon immer irgendwie meine 2. Wahl. Aber ohne Patienten? Ich war immer von Physik begeistert und das wäre auch ein Fach, dass mir die Möglichkeit geben würde, mich damit mehr zu beschäftigen. Nur sagen alle aber immer, dass der Umgan gmit Patienten meine Stärke ist....schwierig.

Ich habe auch an Augenheulunde gedacht. Irgendwie interessant. Aber sind meine Augen da wieder das Problem?

Innere kommt nich tin Frage.

Wir würden gerne in den nächsten 3 Jahren oder so auch eine Familie gründen un gerne flexibel bleiben. Das hätte wohl auch gegen Neurochirurgie gesprochen...aber für Radio.
Naja eigentlich isses das schon. Ist es wirklich besser nicht Neurochirurgie zu machen? Das passt mit meinen Augen, dem fehlenden binokulären Sehen, Freizeit und Flexibilität irgendwie eh nicht zusammen.

Ich würde mich über ein paar Kommentare freuen.

Da mein jetziges Neurojahr für Radio nicht anerkannt werden würde, sollte ich frühzeitig kündigen, wenn ich eine Stelle in der Radio bekomme? Eigentlich schon, oder? Macht ja wenig Sinn das noch zu machen, wo es nicht angerechnet wird.

Liebe Grüße

Chaoskätzchen
21.01.2018, 22:36
Was spricht dagegen in der Neurologie zu bleiben? Hier gäbe es doch genug Nischen, der Physik mehr Gewicht zu geben. Stichwort: Elektrophysiologie..


Zum anderen würde es in der Radiologie nach der Basisausbilung ja auch die Möglichkeit für zusätzliche, patientennähere Schwerpunkte geben..

bristol
22.01.2018, 01:38
Das schreit doch förmlich nach Neuroradiologie - Radiologie, Technik, neurovaskuläre Eingriffe und dabei Patientenkontakt, Interesse an Neuro...

Feuerblick
22.01.2018, 05:39
Mit der Augenheilkunde wirst du das gleiche Problem bekommen, wenn du keine winzigen Details fixieren und erkennen kannst. Ist halt auch für den Arzt ein sehr augenlastiges Fach.

Prinzipiell ist fehlendes Binokularsehen zwar kein Problem, aber bei den von dir beschriebenen Problemen (Frage: Brille notwendig? Vorhandene Brille mal kontrollieren lassen?) wird es halt auch schwierig. Und das nicht erst im OP.

WackenDoc
22.01.2018, 06:31
Strahlentherapie?

FirebirdUSA
22.01.2018, 08:27
Zumindest interventionelle Neurorad wird aber mit dem Auge auch schwer...

Kaas
22.01.2018, 10:36
+1 für Strahlentherapie.

ProximaCentauri
22.01.2018, 10:54
Mach' doch einfach mal ein Jahr Radiologie und schau wie es dir gefällt. In der Schweiz machen die allermeisten Ärzte mal ein, zwei Jahre etwas anderes als sie am Schluss als Spezialisierung wählen, das ist auch durchaus so geschätzt und anerkannt.

chondroklast
23.01.2018, 09:04
Strahlentherapie: Vorteile: relativ familienfreundlich, i.d.R. keine 24 Stunden Dienste, viel Patientenkontakt+ Radiologie+Neurologie+Physik+ Anerkennung von mind. 6 Monaten Neurologie+ Patienten kommen aus fast allen anderen Fachrichtungen zugeweisen

Nachteile: etwas "tumorlastig" (muss man mögen), gibt es nicht auf jedem Dorf wie Allgemeinmedizin, Weiterbidlung hängt wie überall stark von jeweiliger Einrichtung ab

WackenDoc
23.01.2018, 11:08
Betriebs- und Arbeitsmedizin fällt mir noch ein. Je nach dem in welcher Branche man dann arbeitet, brauchts tatsächlich technisches Verständnis.

noname2
26.01.2018, 17:40
Patientenkontakt, Technik und Neuro, Umgang mit Patienten, zeitliche Flexibilität und Familienfreundlichkeit (keine Dienste)... spricht wirklich alles für Strahlentherapie.
Die Glioblastome und zerebralen Metastasen warten dort auf dich ;)

yhr24
05.02.2018, 12:34
Vielen Dank für den Input. Strahlentherapie ist leider raus. Da sind mir zu viele zu krank.
Radiologie ist aber nach wie vor an Platz 1 nach der NeuroCH.

Das Problem ist: Ich habe einen Forschungsmaster gemacht und die Arbeit im Labor hat mir eben Spass gemacht, so wie eben alles was auch mit Viren etc. zusammenhängt. Ich hatte mal über Infektiologie nachgedacht. Wenn ich dabei aber an Rheumatologie, Geriatrie und MRSA denke, rollen sich die Zehennägel hoch. Schliesslich muss man in der Ausbildung ja durch die Innere.

Wie kann man in der Radiologie noch forschen ohne halb Physik studiert haben zu müssen? Würde den Mastr gerne irgendwie verwenden in Zukunft. Wenn das irgendwie ginge würde ich echt Radio machen.

Ich habe das Gefühl, dass meine Interessen und was mir Spass macht von allem ein bisschen ist.

davo
05.02.2018, 12:48
Was ist denn mit Mibi?!

Echinococcus
05.02.2018, 13:17
Wenn du den Patientenkontakt ausklammerst kann ich dir auch mal einen Blick in die Hygiene empfehlen.
Das ganze ist SEHR techniklastig, mittlerweile weiß ich wie Rückkühlwerke aufgebaut sind und kenne auch die Funktionsweise von industriellen Geschirrspülmaschinen :D

erdbeertoertchen
05.02.2018, 14:00
Wenn du den Patientenkontakt ausklammerst kann ich dir auch mal einen Blick in die Hygiene empfehlen.
Das ganze ist SEHR techniklastig, mittlerweile weiß ich wie Rückkühlwerke aufgebaut sind und kenne auch die Funktionsweise von industriellen Geschirrspülmaschinen :D
Was sind den Rückkühlwerke?

flopipop
05.02.2018, 17:10
Wie kann man in der Radiologie noch forschen ohne halb Physik studiert haben zu müssen? Würde den Mastr gerne irgendwie verwenden in Zukunft. Wenn das irgendwie ginge würde ich echt Radio machen.


es gibt viele forschungsmöglichkeiten in der radiologie, kannst dir ja auf seiten der unikliniken die entsprechenden arbeitsgruppen anschauen....

Solara
05.02.2018, 17:55
Was sind den Rückkühlwerke?

Danke fürs nachfragen, ich bin nämlich ähnlich ahnungslos ;-)

Echinococcus
06.02.2018, 11:19
Ich verweise euch mal auf Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BChlturm), , die erklären das besser, als ich es könnte. Wichtig ist für uns in dem Zusammenhang vor allem die regelmässige Legionellendiagnostik.

alex1
10.02.2018, 22:31
Vielen Dank für den Input. Strahlentherapie ist leider raus. Da sind mir zu viele zu krank.


Und du wolltest wirklich Neurochirurgie machen?

Da operiert man leider nicht nur Verstibularisschwannome und Meningeome, sondern eher Metastasen, Glioblastome & Co.

Ich spreche jetzt gar nicht über die Ödementlastungen durch Schädelkalottenentfernungen bei den riesigen Hirninfarkten oder das Bohren von Löchern in die Schädelkalotte bei "John Doe", der betrunken hingefallen ist und ein riesiges Hämatom hat...

Genau... In der Neurochirurgie sind alle gesund... Es sei denn du wolltest die ganze Zeit nur Bandscheiben operieren. Das ist aber keine "echte" Neurochirurgie. :-)

Tim Buktu
07.04.2018, 20:20
Hallo,


Ich habe einen Strabismus und kein binokulares Sehen. Ich schaue immer mit einem Auge und kann die Augen wechseln.
Ich habe mir immer eingeredet, dass es gehen wird, nur in letzter Zeit habe ich gemerkt, dass ich wirklich Probleme bekomme lange Zeit einen Punkt zu fixieren. Meine Augen werden müde, blablabla.




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