PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wechsel in Hausarztpraxis -Förderung?



gxy97
04.02.2018, 15:48
Hallo zusammen!

Ich hab nach 4,5 Jahren die Nase voll von der Klinik und überlege, ein gutes Angebot in einer Praxis anzunehmen. Ursprünglich war mein Ziel der FA für innere. Aber ich denke, es wird nun der FA für innere und allgemeinmedizin werden.
Das was mich allerdings immer umtreibt, ist die Klausel bezüglich der rückzahlungsverpflichtung, wenn der FA -aus welchen Gründen auch immer-nicht abgeschossen wird.

Daher meine frage:kennt ihr Fälle, wo die Förderung zurückgezahlt werden musste?

Und mit was kann man bei steuerklasse 1 rechnen als nettobetrag, bei einer förderungssumme von 4800 Euro?

Danke euch!

Coxy-Baby
04.02.2018, 16:18
Wäre es nicht einfacher das halbe Jahr noch durchziehen und dann den FA Innere zu machen? Auch hinsichtlich einer Praxis ?

Zum Thema Rückzahlungsforderun gabs neulich schon ne Diskussion, vielleicht hilft die Forensuche.

gxy97
04.02.2018, 16:29
Prinzipiell ja, aber die 24 Stunden Dienste nehmen überhand und ich kann das gesundheitlich nicht mehr.
Ich hab gesucht aber keine verlässlichen Aussagen gefunden. Hm.

WackenDoc
04.02.2018, 16:31
Achso- es gibt keinen Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin. Das war mal in Planung wurde aber nicht eingeführt.

Und wenn du den Rest der Facharztausbildung in einer internistischen Praxis absolvierst?

gxy97
04.02.2018, 16:42
Ja das ist ja mein Plan!😏

Pflaume
04.02.2018, 17:05
Und wenn du den Rest der Facharztausbildung in einer internistischen Praxis absolvierst?
Für den Allgemeinen Internisten wird nichtstationäre Weiterbildung meines Wissens nur in Berlin anerkannt. 18 Monate Praxis sind sonst nur möglich bei den internistischen Spezialbezeichnungen, also Innere + Gastro, Innere + Kardio usw.

Ich würde dem OP aber - ohne Kenntnis seiner speziellen Situation - auch dazu raten, noch irgendwie dieses halbe Jahr oder vielleicht auch ein ganzes Jahr (in einer anderen Klinik) durchzuhalten und wenn es irgendwie geht den FA Innere zu machen.

Bezüglich der Rückzahlungsverpflichtung hat hier im Forum in den letzten Jahren noch niemand berichtet, dass jemand konkret zurückzahlen mußte, aber die abstrakte Gefahr kann (je nachdem, was man unterschrieben hat) niemand ausschließen.

vanilleeis
04.02.2018, 17:22
Wenn Du den Allgemeinmediziner machen willst, musst Du statt des halben Jahres aber noch 24 Monate machen. Sinnvoll ist das nciht. Über die Rückzahlung gibt es hier schon mehrere Threads. 4800 ist das Einstiegsgehalt; auch die KV-Förderung soll auf VKA-Niveau je noch Vorerfahrung angehoben werden. Das Nettogehalt liefert Dir jeder beliebige online Rechner

gxy97
04.02.2018, 17:31
Mir ist der schlechte Tausch durchaus bewusst, aber es hat seine Gründe.
Und bezüglich der Förderung und Rückzahlung sind die wenigen Threads auch älter, hab gehofft etwas neueres zu erfahren

gxy97
04.02.2018, 17:33
Meine bisherigen logbücher haben den titel der inneren medizin, ich werde nächste Woche mal bei der Kammer Anfragen, ob das die Anerkennung erschwert....

Pflaume
04.02.2018, 17:44
Im allgemeinen werden da nur die Zahlen mit den Zahlen aus dem Logbuch Allgemeinmedizin verglichen, und wenn noch was fehlt (Klassiker sind Diabetiker-Behandlungen), dann musst du das in der Praxiszeit noch nachholen. Je nach Bundesland mußt du für den Allgemeinmediziner halt ggf. auch noch 1/2 Jahr Chirurgie und eventuell auch andere Fachrichtungen dazu machen, aber das ist dir ja wahrscheinlich bewußt.

WackenDoc
04.02.2018, 18:12
Es ist völlig egal, was auf den Logbüchern steht. Die erleichtern nur den Überblick.

Ich hab vor einem Jahr meine Prüfung gemacht und das war total das Kuddelmuddel. Ich hatte 5 oder 6 Weiterbildungsabschnitte. Teilweise nur Weiterbildungszeugnis in Freitext und ne Liste mit Zahlen. Teilweise Zeugnis plus Logbuch. Das Ganze auch noch mit Unterbrechungen und mit mehreren Jahren zwischen Abschluss der Weiterbildung und Prüfungsanmeldung.
Ich bin mir auch sicher, dass ich nicht alle Zahlen zu 100% erfüllt hatte.

In der Ärztekammer hatte ich auch keinen einzigen Weiterbildungsabschnitt gemacht. Sinnigerweise kamen zwei recht spezifische Fragen für dieses Bundesland dran(wie das mit der Apoplexanmeldung geht wusste ich zum Glück durch´s Notarztfahren. Und bei der Frage Marcumar vs. NOAK wurde ich gefragt ob ich die Medikamentenliste für dieses Bundesland kenne- natürlich nicht, in dem Fall war die Frage aber mit Leitlinienwissen beantwortbar)