Vorsorge/Rente monatlich

[mainzer]

Hallo zusammen,


ich habe - naja nicht erschreckend...aber - festgestellt, dass ich pro Monat 1200€ an Rücklagen in Form von insgesamt 3 Basis-/Fonds-Rentenverträgen oder Rente-/BU-Kombi zurücklege (jährliche Steigerungen à 10% inklusive wenn nicht bewusst abgelehnt)...
Nachdem ich gerade in Verhandlungen mit einer neuen Arbeitsstelle bin, die (leider) deutlich schlechter zahlt (so sieht es zumindest vor den Gehaltsverhandlungen aus) frage ich mich natürlich: ist das zuviel? Mache nur ich so viele Rücklagen?
Meine Freundin mit 50%-Stelle und deutlich weniger Geld im Monat ist da leider keine Hilfe als Referenz :-(


Daher kurz und knapp die Frage: wieviel legt ihr im Monat auf die Seite? Nur um mal so n Anhaltspunkt zu haben?
Anschließen würde ich gern noch die Frage ob Rente-BU-Kombi generell gemacht wird, da steuerlich absetzbar oder ob manche auch einfach "nur" ne BU haben...

[Moorhühnchen]

Hier! Ich hab die BU ohne Kombi. :-)
Wie viel ich ansonsten zurücklege, müßte ich mal bei Gelegenheit ausrechnen. Da hab ich keinen Überblick.

[bremer]

Ich leg gar nix zurück sondern genieße mein Leben. Nachher sterbe ich mit Mitte 60 und hab von den zurückgelegten Geld gar nix.

[Lakemond]

BU/Rente 400 Euro/Monat
ImmoKredit 1200 Euro
Ansonsten genieße ich mein Leben.

[anignu]

bei mir auch sowas:
1800 für ImmoKredit und 300-400 Rente/LV
wobei man das mit Steuerklasse 3 und Kindergeld anders bewerten muss, vom prozentualen Anteil her...

[Strodti]

Immobilienkredit ca 1200/Monat
BU 210/Monat
Rente 75/Monat
Mehr schaff ich als Alleinverdiener einer 4 köpfigen Familie nicht... Wenn meine Frau anfängt zu arbeiten wird noch etwas an der Vorsorge verbessert

[tragezwerg]

Hier Kredit 1000 (der ersetzt ja die Miete, ist also keine zusätzliche Ausgabe), ansonsten neben Versorgungswerk/VBL aktuell keine weiteren Rücklagen (Überschuss wird für die anstehende Elternzeit gebraucht um den Verdienstausfall abzufangen).
Alle Angebote die ich bezüglich BU/Altersvorsorge bisher bekam waren derartig undurchsichtig und langfristig nicht planbar, dass ich mein Geld lieber in möglichst viele Sondertilgungen fürs Haus stecke.

[Lava]

10% Steigerung ist natürlich wahnsinnig happig. Darfst du das beliebig oft ablehnen? Oder darfst du den Beitrag beliebig zurücksetzen (man kann ihn ja auch einfach auf den Wert vor der Erhöhung zurücksetzen).

Ich hab bis vor kurzem auch so ca. 700€ im Monat gezahlt für eine BU+Rente Kombi und eine weitere private Rente. Wegen der anstehenden Elternzeit hab ich dann meine Maklerin kontaktiert und die wollte mir eigentlich gleich zwei neue Verträge aufschwatzen und die alten kündigen. Nun ja, das BU Ding habe ich beibehalten, weil ich durch eine erneute Gesundheitsprüfung defintiv Abstriche bei den Leistungen hätte machen müssen, aber die Altersvorsorge hab ich tatsächlich geändert. Da zahle ich jetzt weniger, kann die Steigerung beliebig oft ablehnen und auch den Beitrag reduzieren auf 50€ Mininum oder halt auch mal ganz aussetzen.

Letztendlich weiß ich nicht, ob sowas sinnvoll ist oder ich mich da hab übers Ohr hauen lassen. Ich steige bei Finanzen einfach nicht durch :-nix

Kredit zahlen wir noch keinen.

[milz]

BU ist wichtig.
Dynamiken kann man aussetzen.
Zusatzrentenverträge kündigen kann teuer werden, genau prüfen!

Ich verlasse mich bei der Rente im Moment weitgehend auf die Ärzteversorgung und Betriebsrente (nach aktueller Rechnung soll ich damit auf 4000€ monatl. kommen), zahle aber auch ein Haus ab, da bleibt im Moment nicht viel übrig und die Zusatzrentenvertreter schienen mir eher auf ihre Provision aus zu sein als an meiner Absicherung interessiert. Die Rente ist später mal voll steuer- und sozialbeitragspflichtig und wenn ich keine 68 werde ist das Geld sowieso weg, das erscheint mir daher auch nicht nicht besonders attraktiv. Daher wäre mein Plan, bis zum Renteneintritt noch etwas Geld anzusparen, an das ich wenigstens dran komme, wenn ich es brauche.

[FirebirdUSA]

10% Dynamik ist sehr viel. Ich kenne das so, dass man die dann immer nur jedes 3. Jahr in Anspruch nimmt und jährlich nur wenn man merkt msn könnte die BU in näherer Zukunft brauchen

[Sebastian1]

1900 Immobilienkredit, 750 € BU+AV (mit Dynamik), zusätzlich Zusatzversorgungskassen, Risikolebensversicherung, ältere Kapitallebensversicherung mit hohem Festzins.

Lava: Wichtig zu bedenken ist, dass bei kürzungen des Rentenanteils die steuerliche Absetbarkeit radikal schlechter ist, wenn der Anteil für die Altersvorsorge unter 51% fällt.

[OhDaeSu]

Nachteil dieser BUZ + RV Kombinationen ist, dass bei der Höhe der versicherten BU-Rente die Besteuerung im Leistungsfall oftmals nicht einkalkuliert wird und man je nach konkreter Ausgestaltung des Vertrages das eine nicht beitragsfrei stellen / auflösen kann, ohne das andere zu beeeinträchtigen.

[Lava]

Lava: Wichtig zu bedenken ist, dass bei kürzungen des Rentenanteils die steuerliche Absetbarkeit radikal schlechter ist, wenn der Anteil für die Altersvorsorge unter 51% fällt.

An dem Vertrag habe ich ja auch nichts geändert.

[Sebastian1]

Nein, es geht um die tatsächlichen Leistungen innerhalb des Jahres. Wenn du den AV-Anteil halt jetzt senkst um den Beitrag zu senken, dann ist es insgesamt nicht mehr anrechenbar.

[tarumo]

Nachdem ich gerade in Verhandlungen mit einer neuen Arbeitsstelle bin, die (leider) deutlich schlechter zahlt (so sieht es zumindest vor den Gehaltsverhandlungen aus)

Warum suchst Du Dir *freiwillig* eine neue Arbeitsstelle, die bei gleichem Pensum schlechter bezahlt wird? Normalerweise sollte man sich in der Medizin mit zunehmendem Alter und Erfahrung sich nach oben orientieren, und zwar egal, ob MB-Standardarifvertrag oder selbstverhandelt. Würde vielleicht mal da ansetzen. Zumal die zweite Quittung in Form verminderter Altersvorsorge ja dann auch noch kommt...

[mainzer]

Warum suchst Du Dir *freiwillig* eine neue Arbeitsstelle, die bei gleichem Pensum schlechter bezahlt wird? Normalerweise sollte man sich in der Medizin mit zunehmendem Alter und Erfahrung sich nach oben orientieren, und zwar egal, ob MB-Standardarifvertrag oder selbstverhandelt. Würde vielleicht mal da ansetzen. Zumal die zweite Quittung in Form verminderter Altersvorsorge ja dann auch noch kommt...

vielleicht weil's so ne Art Wunschstelle ist...

[tarumo]

vielleicht weil's so ne Art Wunschstelle ist...

Auch bei Wunschstellen ist es nicht verboten, sich besser oder zumindest gleichstellen lassen als beim vorherigen AG. Bei vernünftigen Arbeitgebern, wo z.B. AVR in Konflikt mit dem TVÄ gerät, wird durchaus der jeweils für den MA bessere Vertrag offeriert (einfach mal die Stellenanzeigen lesen). Auch ein früherer AG von mir hat den AVR dann per AT-Zuschlag an den VKA angeglichen ( und das waren eher unwesentliche Beiträge, aber immerhin).
Die Erfahrung zeigt zudem, daß AG, die ihren neuen muttersprachlichen (!) Ärzten gleich zum Einstieg ein Gehaltsmalus überhelfen, sich dann auch mit anderen relavanten Dingen, wie Fort- und Weiterbildung, AZG etc. auch wenig konziliant zeigen werden. Oder steht man dort kurz vor der Insolvenz?
Ich unterstelle auch mal, daß der CA und der GF dieser Einrichtung bei ihren Wechsel dorthin sich auch finanziell besser haben stellen lassen als beim vorherigen AG.
Aber vielleicht klärst Du uns ja noch ein wenig auf?

[mainzer]

einen CA und eine GF gibt es nicht....es ist eine Stelle im öffentlichen Dienst (wenn ich sie denn erhalte)...und TV-ÖD E15 ist nunmal unterm Strich schlechter als TV-Ärzte EGII Stufe 1 oder EGIII Stufe 1 (im Grundgehalt nur knapp...wenn man Pool, Dienste etc. hinzuzählt jedoch schon recht deutlich)

[Lava]

Nein, es geht um die tatsächlichen Leistungen innerhalb des Jahres. Wenn du den AV-Anteil halt jetzt senkst um den Beitrag zu senken, dann ist es insgesamt nicht mehr anrechenbar.

Ich denke ja gar nichts! Das BU+AV Ding bleibt unangetastet. Nur die andere, zusätzliche AV habe ich gesenkt.

[Sebastian1]

Ah. Dann habe ich das missverstanden.