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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bandscheibenvorfall & Medizinstudium



Mario7
10.03.2018, 16:03
Hallo zusammen,

zunächst mal Verzeihung für diese "Wall of Text", aber ich wollte nichts auslassen.

Vor ca. 1 Jahr erlitt ich einen Bandscheibenvorfall (L5/S1), welcher mir leider nachwievor Probleme bereitet: Das ganze ist innerhalb der Prüfungsphase aufgetreten, wo ich recht viel gelernt habe und dementsprechend auch viel in sitzender Position verbracht habe, von dem her vermute ich mal, dass das der Auslöser war.
Aufgrund der heftigen Schmerzen habe ich damals mein Studium erst mal pausiert und zunächst eine ambulante Reha absolviert. Danach noch viele, viele Sitzungen Physiotherapie bis ich gesundheitlich wieder einigermaßen auf den Beinen war. Leider sind die Schmerzen nicht vollständig verschwunden, wobei ich mittlerweile auch nicht mehr wirklich daran glaube, dass das passieren wird. Die beschriebenen Schmerzen intensivieren sich typischerweise bei längerem Sitzen, also zB. wenn ich lerne, und werden besser beim Stehen bzw. generell in Bewegung - Schmerzen per se habe ich aber eigentlich immer, mal mehr, mal weniger.

Konkret habe ich "nur" relativ tief sitzende Rückenschmerzen, ohne Ausstrahlung in die Beine, ohne Taub- und Lähmungserscheinungen, keine Cauda-Equina Symptomatik. Müsste ich mich selbst diagnostizieren, so vermute ich, dass meine Schmerzen primär vom geschädigten Discus ausgehen bzw. aufgrund der permanenten Reizung der sinuvertebralen Nerven (Rami meningei). Wie ihr euch vorstellen könnt, habe ich mich natürlich auch schon über mehrere, operative Therapien, schlau gemacht - kam aber zu der Entscheidung, dies zu vermeiden, zudem die Aussicht auf Erfolg nicht wirklich gegeben ist und man bei einem Eingriff ja auch Vernarbungen, Anschlussdegenerationen etc. riskiert.

So, ich stehe also vor folgendem Problem: Entweder ich führe mein Studium unter Schmerzen fort, wobei meine Ausgangssituation natürlich ziemlich bescheiden ist, oder ich beende es und werfe sozusagen diese Chance weg - wobei ich ehrlich gesagt auch nicht wüsste, was ich für Alternativen hätte, lernen und in weiterer Folge längeres Sitzen müsste ich in einem anderen Studium ja auch.
Das Ding ist halt auch, ich tue wirklich viel, damit es mir gesundheitlich wieder besser geht (Physiotherapie, Bewegung,...), allerdings muss ich mit diesem Handicap jetzt wohl leben. Ich bin erst im 2. Semester und es fällt mir jetzt schon wieder schwer, die Stoffmenge zu bewältigen, da ich wie erwähnt, insbesondere bei längerem Sitzen starke Schmerzen bekomme, bis ich es irgendwann nicht mehr aushalte. Da die Anforderungen in den höheren Semestern vermutlich nicht weniger werden, bin ich ehrlich gesagt kurz davon, die Flinte ins Korn zu werfen.

Ich hatte gehofft, ihr könntet mir evtl. einen Rat geben?

Vorweg vielen Dank für jedwede Antwort & viele Grüße, Mario

Lava
10.03.2018, 16:10
Hast du dir denn zuhause einen Arbeitsplatz eingerichtet, an dem du nicht sitzen musst? Es gibt ja so höhenverstellbare Tische und hohe Hocker, so dass man eher steht als sitzt. Und dann halt Pflichtveranstaltungen auf das nötigste reduzieren :-nix

][truba][
10.03.2018, 16:14
Und immer schön viel Sport machen inclusive Dehnung.

Hatte meinen Bandscheibenvorfall auf gleicher Höhe mit 24 Jahren und habe auch noch längere Zeit Probleme gehabt (z.B. beim Schuhe binden, Kino etc. pp.).
Habe dann wieder angefangen Sport zu treiben und habe seit langem keine Probleme mehr (und mache mehr und schwerer Sport as zuvor).
Wichtig ist langsam anzufangen und langsam zu steigern unter guter Supervision am Anfang.

Das Studium würde ich, wenn es dir Spass macht, deshalb sicher nicht abbrechen.
Gute Besserung

Mario7
10.03.2018, 16:43
[Lava][;2042442']Hast du dir denn zuhause einen Arbeitsplatz eingerichtet, an dem du nicht sitzen musst? Es gibt ja so höhenverstellbare Tische und hohe Hocker, so dass man eher steht als sitzt. Und dann halt Pflichtveranstaltungen auf das nötigste reduzieren

Ja, ich werde mir für zuhause so einen höhenverstellbaren (Steh-)tisch kaufen. Ist halt natürlich auch nur ein Teil des Problems - ich stelle halt im Moment alles so ein wenig in Frage, wie es denn weiter gehen soll etc....aber danke für den Tipp!


[truba][;2042442']Und immer schön viel Sport machen inclusive Dehnung.

Hatte meinen Bandscheibenvorfall auf gleicher Höhe mit 24 Jahren und habe auch noch längere Zeit Probleme gehabt (z.B. beim Schuhe binden, Kino etc. pp.).
Habe dann wieder angefangen Sport zu treiben und habe seit langem keine Probleme mehr (und mache mehr und schwerer Sport as zuvor).
Wichtig ist langsam anzufangen und langsam zu steigern unter guter Supervision am Anfang.

Das Studium würde ich, wenn es dir Spass macht, deshalb sicher nicht abbrechen.
Gute Besserung


Darf ich fragen, welchen Sport du machst? Ich möchte eigentlich wieder Laufen gehn (habe ich davor auch, bevor das passiert ist), aber ich bin mir diesbezgl. nie so richtig sicher, ob ich dadurch nicht mehr kaputt mache...

Achja, und wie geht es dir mittlerweile mit deinem Banscheibenvorfall? Schmerzen? Fühlst du dich dadurch noch gehandicapt?

][truba][
10.03.2018, 17:05
Hallo,

also damals ist für mich fast eine Welt zusammen gebrochen. Ich hab schon immer relativ viel Sport gemacht ab meinem 18.Lebensjahr und mit der Diagnose meinte meine Orthopädin "Also, das sportlichste was sie in der nächsten Zeit machen ist spazieren gehen. Ballsportarten können Sie auf Grund der schnellen Richtungswechsel etc. nie wieder machen". Zu dieser Zeit habe ich American Football gespielt und wollte in die 2. Bundesliga wechseln.

Hab mich (leider) an ihren Rat gehalten und konnte war nach 3 Monaten extrem verkürzt, wodurch sich meiner Meinung nach die Symptomatik nur verschlechtert hat. Dann habe ich erst mal mit Reha-Sport begonnen. Dann langsam im Fitness Studio erst an Geräten wieder begonnen vor allem die Rumpfmuskulatur zu stärken. Nach knapp einem Jahr hab ich wieder langsam angefangen Football zu spielen (aber nicht in der 2. Liga). Ich hab dann noch 3 Jahre jedes Spiel gemacht. Im Studium hab ich dann angefangen mit dem Laufen und bin bei mehreren Halbmarathons gelaufen. Inzwischen mach ich seit 4 Jahren CrossFit, geh Schwimmen, Bouldern und mache (fast) alles worauf ich Lust habe.
Das einzige, was wirklich nicht gut geht sind Spiele wie Squash oder Badminton. Danach hab ich (wahrscheinlich durch das ständige Bücken und viele Drehungen des Oberkörpers bei statischem Unterkörper) meistens diese brennenden Schmerzen die ins Gesäß ausstrahlen.

Das ist aber auch der einzige Zeitpunkt an dem ich inzwischen noch etwas merke. Sonst erinnert mich in meinem Alltag nichts mehr an den Bandscheibenvorfall.
Heute würde ich wahrscheinlich gleich mit Funktional Fitness anfangen. Erst Körpergewichtsübungen und statische Übungen zur Festigung der Körpermitte. Laufen würde ich wahrscheinlich nicht sofort und wenn dann mit extra angepasstem Schuhwerk auf weichem Boden.

Generell fand ich, dass der Spruch "Wer rastet, der rostet" bei dieser (wie bei vielen anderen) Erkrankungen auch sehr viel Wahrheit beinhaltet.

LG Thomas

WackenDoc
11.03.2018, 09:01
Das ist genau das Problem an diesen ewigen Physiotherapien. Der Patient wird krank gehalten und lernt nicht selbständig klar zu kommen.

Also grundsätzlich kannst du alles an Sport machen. Das musst du auch.

Ansonten sollte aber geklärt werden was sonst an Therapie verbessert werden kann. Wenn die Bandscheibe auf die Nervenwurzel drückt,dann tuts halt weh. Aber dann sollte man halt zusehen, dass sie davon weg kommt.

Lava
11.03.2018, 09:40
Naja, Wacken, wenn der Vorfall sehr groß war, wird die Bandscheibe extrem an Masse verloren haben. Damit ist das ganze Bewegungssegment geschädigt, die Wirbelbogengelenke überlastet und das kann halt dauerhaft Probleme machen. Das ist ja der Grund, warum man manchmal eben doch eine Versteifung empfiehlt. Mit 20 oder Anfang 20 ist das natürlich eher nicht die Therapie der ersten Wahl.

vanilleeis
11.03.2018, 10:42
Mein Mann hatte auch einen schweren Bandscheibenvorfall L5/S1 und arbeitet seit dem an Stehschreibtischen. Das hilft ihm wohl super.
Warum solltest Du deshalb das Studium schmeissen? Wäre es später im Berufsleben passiert, müsstest Du auch irgendwie klar kommen. Und was soll die Alternative sein? Bei einem anderen Studium musst Du mitunter genauso viel am Schreibtisch sitzen.

Rettungshase
11.03.2018, 11:20
Additiv würde ich eine multimodale Schmerztherapie in Angriff nehmen. Vielleicht gibt es da an deiner Uni durch deinen Studentenstatus eine Option einer unkomplizierten Terminvergabe?! Ich lese aus deiner Schilderung einige Dinge heraus, die bei mir einige Alarmglocken in Sachen Chronifizierung ertönen lassen. Da ergibt es aus meiner Sicht unbedingt Sinn, das frühzeitig in Angriff zu nehmen.
Das Studium jetzt zu beenden, halte ich nicht nur für nicht hilfreich, sondern sogar für fatal. Was machst du denn dann den ganzen Tag? Die Gedanken ausschließlich um die Schmerzen kreisen lassen?

Hast du außerdem mal mit deiner Fakultät Rücksprache gehalten? Manchmal haben die einen heißen Tipp, können dich mit anderen Studenten mit vergleichbarer Problematik vernetzen oder können dich zumindest über bestehende Fristen informieren, falls du im Rahmen deiner Symptomatik länger aussetzen müsstest.

Zu guter Letzt: Nach einiger Rückenprobleme in der Adoleszenz habe ich diverse unkonventionelle Lernpositionen für mich adaptiert (stehen, liegen, Bauchlage mit Kissen unterm Bauch uvm.).

Relaxometrie
11.03.2018, 21:18
Was für Erfahrungen habt Ihr, die Ihr in der Schmerztherapie tätig seid/ selbst einen Bandscheibenvorfall hattet/ in der Orthopädie arbeitet, mit Akupunktur?
Ich stehe der Akupunktur sehr ablehnend gegenüber, weil sie meiner Meinung nach ein Heilsversprechen macht, das sie nicht halten kann. Akupunktur wird von einigen Patienten aber dankend angenommen, weil man dabei ja nicht selbst aktiv werden muß und weil "Nadeln ja immer helfen". Nadeln vs sinnvolle sportliche Aktivität, die am besten lebenslang durchgeführt wird. Da wählen halt einige Patienten leider die nutzlose Akupunktur.
Ich weiß, daß die gesetzlichen Krankenkassen Akupunktur bei Knie- und LWS-Schmerzen zahlen. Dennoch muß ich das Verfahren ja nicht gut finden.

WackenDoc
11.03.2018, 21:23
Es gibt wohl eine lokale NO-Ausschüttung, aber deren Bedeutung auf das Gesamtschmerzgeschehen ist noch ungeklärt.

Die Hauptwirkung sind wohl eher die Aufmerksamkeit des Therapeuten und die 20min die man still und entspannt daliegen muss und in denen man in seinen Körper hineinspürt.

Selbst aktiv sein/werden wird von manchen Patienten fast schon gemieden das Weihwasser vom Teufel.

vanilleeis
12.03.2018, 07:40
Ich bin ja sonst selber eher kritisch, was nicht-schulmedizinische Methoden angeht, aber von der Akupunktur habe ich in Bezug auf meine Migräne sehr profitiert. Nach beiden Kindern hatte ich massive Probleme mit teilweise 3-4 Attacken pro Woche, bedingt durch postpartale Thyreoiditen. Stillend bleibt da nicht viel außer NSAR, da kann ich aber auch Smarties nehmen. Beide Male 10 Sitzungen Akupunktur und definitiv eine deutliche Verbesserung. Ich denke, dass es da aber auch sehr auf den durchführenden Arzt ankommt

Mario7
13.03.2018, 19:20
Das ist genau das Problem an diesen ewigen Physiotherapien. Der Patient wird krank gehalten und lernt nicht selbständig klar zu kommen.

Also grundsätzlich kannst du alles an Sport machen. Das musst du auch.

Ansonten sollte aber geklärt werden was sonst an Therapie verbessert werden kann. Wenn die Bandscheibe auf die Nervenwurzel drückt,dann tuts halt weh. Aber dann sollte man halt zusehen, dass sie davon weg kommt.



Naja, Wacken, wenn der Vorfall sehr groß war, wird die Bandscheibe extrem an Masse verloren haben. Damit ist das ganze Bewegungssegment geschädigt, die Wirbelbogengelenke überlastet und das kann halt dauerhaft Probleme machen. Das ist ja der Grund, warum man manchmal eben doch eine Versteifung empfiehlt. Mit 20 oder Anfang 20 ist das natürlich eher nicht die Therapie der ersten Wahl.


Neben den Spinalnerven gibt es ja noch einige andere Bereiche, in denen die Schmerzen entstehen können: Facettengelenke oder eben die Disci selbst. Ich bin mir zB ziemlich sicher, dass mit meinen N. spinales alles ok ist, da ich keine Ausstrahlungen in die Extremitäten habe, auch nicht bei voller Flexion.

Eine Versteifung wäre die allerletzte Notlösung, die ich aber um jeden Preis vermeiden möchte. Ich brauch meinen Rücken noch mein ganzes Leben und es hat m.E. relativ wenig Sinn, wenn ich in ein paar Jahren Probleme im Segement darüber oder darunter bekomme - Stichwort Anschlussdegeneration.



Mein Mann hatte auch einen schweren Bandscheibenvorfall L5/S1 und arbeitet seit dem an Stehschreibtischen. Das hilft ihm wohl super.
Warum solltest Du deshalb das Studium schmeissen? Wäre es später im Berufsleben passiert, müsstest Du auch irgendwie klar kommen. Und was soll die Alternative sein? Bei einem anderen Studium musst Du mitunter genauso viel am Schreibtisch sitzen.


Genau das ist ja das Ding, ich habe nicht wirklich Alternativen. Leider ist es im Moment halt so, dass ich aufgrund meines Rückens lerntechnisch eben nicht ganz so viel machen kann, wie ich gern würde.



Additiv würde ich eine multimodale Schmerztherapie in Angriff nehmen. Vielleicht gibt es da an deiner Uni durch deinen Studentenstatus eine Option einer unkomplizierten Terminvergabe?! Ich lese aus deiner Schilderung einige Dinge heraus, die bei mir einige Alarmglocken in Sachen Chronifizierung ertönen lassen. Da ergibt es aus meiner Sicht unbedingt Sinn, das frühzeitig in Angriff zu nehmen.
Das Studium jetzt zu beenden, halte ich nicht nur für nicht hilfreich, sondern sogar für fatal. Was machst du denn dann den ganzen Tag? Die Gedanken ausschließlich um die Schmerzen kreisen lassen?

Hast du außerdem mal mit deiner Fakultät Rücksprache gehalten? Manchmal haben die einen heißen Tipp, können dich mit anderen Studenten mit vergleichbarer Problematik vernetzen oder können dich zumindest über bestehende Fristen informieren, falls du im Rahmen deiner Symptomatik länger aussetzen müsstest.

Zu guter Letzt: Nach einiger Rückenprobleme in der Adoleszenz habe ich diverse unkonventionelle Lernpositionen für mich adaptiert (stehen, liegen, Bauchlage mit Kissen unterm Bauch uvm.).


Eine "richtige" multimodale Schmerztherapie so wie man sich das vorstellt, ggf. auch mit psychotherapeutischer Begleitung, wird hier bei uns leider nicht angeboten - ich wohne in einer Kleinstadt. Was das Thema Unterstützung anbelangt ist meine Uni leider auch ziemlich abweisend....

Bzgl. der Chronifizierung hast du vermutlich auch recht. Ich bin diesbezgl. extrem selbstreflektiert und befürchte mittlerweile, dass ich definitiv am Weg zur Chronifizierung bin. Aber das Problem ist mittlerweile auch ein wenig, dass ich mit meinem Latein, langsam aber sicher, am Ende bin. Ich mache meine physiotherapeutischen Übungen jeden Tag(!) und sorge generell dafür, dass ich mich ausreichend bewege - leider befürchte ich mittlerweile, dass ich mit den Schmerzen vermutlich leben muss. Versteh mich nicht falsch, im Gegensatz zur akuten Phase, wo der Bandscheibenvorfall noch frisch war, ist es eh deutlich besser geworden - allerdings halt leider nicht 100% schmerzfrei, wie ich es gerne hätte :-(

Feuerblick
14.03.2018, 15:39
Such dir einen Schmerztherapeuten!Es muss ja nicht gleich stationär sein...

Lava
14.03.2018, 16:41
Eine Versteifung wäre die allerletzte Notlösung, die ich aber um jeden Preis vermeiden möchte. Ich brauch meinen Rücken noch mein ganzes Leben und es hat m.E. relativ wenig Sinn, wenn ich in ein paar Jahren Probleme im Segement darüber oder darunter bekomme - Stichwort Anschlussdegeneration.



Eben.
Sind die Facettengelenke mal (röntgengestützt unter dem C-Bogen) infiltriert worden? Das hat ja einen gewissen therapeutischen Wert, um herauszufinden, ob sie es wirklich sind.

Schmerztherapeuten gut und schön, ich kenne keinen persönlich. Bei den Patienten, die ich als Assistent in der Orthopädie gesehen habe, hatte ich aber oft den Eindruck, dass der Schmerztherapeut auch nicht so wirklich multimodal denkt, sondern einfach immer brav Schmerzmittel und so unterstützendes Gedöns wie Antidepressiva verschreibt. Auf körperliche Aktivität, Beruf und Lebensumstände wurde da meinem Eindruck nach nicht viel eingegangen. Hier bei mir in der Nähe gibt es eine orthpädische Gemeinschaftspraxis, die auf Rücken spezialisiert ist, die halte ich für sehr kompetent. Aber sowas zu finden, ist natürlich nicht leicht und vielleicht sogar Glückssache. :-? Gibt dann ja auch wieder die, die sich groß "Rücken" auf ihre Praxis schreiben und dir dann nur unnützes Zeug andrehen, was du auch noch extra bezahlen musst.