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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Braucht man für Anatomie wirklich Atlanten?



krassus
22.03.2018, 12:27
Hallo,

es gibt ja mehrere Ansichten dazu, wie man Anatomie lernen soll. Aber es heißt stets, man bräuchte auch die (Prometheus-)Atlanten. Aber wenn ich mir Altfragen anschaue, können die eigentlich immer mit einem Lehrbuch beantwortet werden.

Da liegt doch eigentlich nahe, dass wenn man z.B. den kleinen Benninghoff in- und auswendig kennt, man gut durch die Prüfungen kommen müsste. Oder seid ihr da anderer Meinung bzw. habt andere Erfahrungen gemacht. Also reicht ein Lehrbuch zum Bestehen oder braucht man wirklich immer Atlanten?

Heerestorte
22.03.2018, 22:10
Wenn man die Duale Reihe gut kann, wird das mit hoher Wahrscheinlichkeit wohl auch reichen, aber ich finde es einfach anschaulicher, wenn man auch noch einen Atlas hat, deswegen habe ich beides parallel verwendet.

Rettungshase
22.03.2018, 23:24
Ich habe fast ausschließlich mit Atlanten gelernt; zusätzlich zum Anatomieunterricht an der konservierten Leiche.
Sehr wichtig für anatomische Prüfungen war - zumindest bei uns - die Topographie. Die hat sich mir am besten in Prometheus-Schnittbildern gezeigt.

Falls es ums Geld geht: Vllt. hast du über deine Uni kostenlos Zugriff zur Thieme Bilddatenbank.


Ob du unbedingt einen Atlas brauchst, kann dir hier aber keiner sagen.

Eilika
23.03.2018, 06:19
Ich habe damals (lange her...) nicht viel in den Atlas geschaut. Mehr in die Bücher. Hätte sicher gereicht zum Beispiel, ab und an in der Bibliothek mal reinzuschauen bei mir.

Feuerblick
23.03.2018, 06:50
Ich habe definitiv fast nur mit Atlas und zugehörigen Lernkarten gelernt. Das war für mich anschaulicher als alle Beschreibungen in Büchern. Ich für meinen Teil habe also einen Atlas unbedingt, Lehrbücher eigentlich nicht gebraucht.

schmuggelmaeuschen
23.03.2018, 07:52
Ich hab nur mit dem Atlas gelernt + etwas duale Reihe. Gerade für die Testate fand ich den Atlas besser als die DR, weil da mehr Bilder sind und man im Testate eben meist zeigen und dann erklären muss.

litchie
23.03.2018, 08:45
ich bin eher so ein visueller Lerntyp, ich hab hauptsächlich mit Atlas gelernt und nur minimal mit der DR oder anderen Lehrbüchern. Im Präpkurs sowieso, aber auch für Neuroanatomie fand ich die Steckbriefe und Übersichtskarten im Prometheus richtig gut. Im Endeffekt wird es dir aber keiner sagen können. Leih dir doch für den Anfang verschiedene Bücher und Atlanten in der Bib aus und guck, womit du am besten klarkommst.

Luffy123
23.03.2018, 14:06
Für den Präpkurs habe ich mit der Dualen Reihe und den ZNS-Teil mit dem Trepel gelernt. Ergänzend, wenn die Zeit knapp war in den kleinen Benninghoff, v.a. für das Testat innere Organe.
Streng genommen brauchst du wenn du die Duale Rehie besitzt keinen Atlas. Und abgesehen davon stehen sie danach eh im Regal rum und verstauben. Was Sinn machen könnte wäre der Atlas zu Bewegungsapparat, den kann man billiger gebraucht kaufen als Einzelexemplar oder von der Bib leihen.

davo
23.03.2018, 17:18
Notwendig ist er nicht. Aber sinnvoll ist er schon. Ich fand es anfangs auch sehr schwer, die topographische Anatomie in ihrer vollen Dreidimensionalität zu lernen und zu verstehen. Bei der Physikumsvorbereitung hat es dann besser geklappt, da ich die meisten Details noch vom textbasierten Lernen im Kopf hatte. Hat bei mir also etwas gedauert :-p

Es gibt durchaus günstige Atlanten, wenn dich die Kosten abschrecken. Die neue Tillmann-Auflage kostet nur €40, vom Netter bekommt man etwas ältere Auflagen ebenfalls für €40. Von Sobotta gibt es eine etwas ältere Ausgabe in einem Band gebraucht in exzellentem Zustand um €30-50. Ein guter Atlas muss also nicht teuer sein.

nie
23.03.2018, 17:32
Also ich hab Anatomie auf jeden Fall auch ohne Prometheus geschafft, das geht schon.
Ich war auch allgemein nie so der Atlaslerner, hab die hauptsächlich für den Bewegungsapparat (vor allem die Muskeln) benutzt weil ich mir die wirklich schlecht vorstellen konnte. Situs/Neuroanatomie hab ich komplett ohne Atlas gelernt, die beiden Sobottabände stehen ungenutzt in meinem Regal.

Hab allerdings mal günstig die App-Version vom Sobotta runtergeladen und doch im Laufe des Studiums immer wieder gerne genuzt um Sachen nachzuschauen und mir anatomische Strukturen nochmal ins Gedächtnis zu rufen.

AlexStudent
24.03.2018, 06:09
In der Anatomie habe überwiegend ich nur mit dem Prometheus gelernt. Ein Anatomie-Buch wie Duale Reihe hatte ich zwar, aber nie reingeschaut. Ergänzend hatte ich die Quiz-App von Thieme dazu, die ich intensiv in der Bahn nutzte. Selbst vor dem mündlichen Physikum hatte ich noch den Prometheus rausgezogen um damit zu lernen. In der Neuroanatomie hatte zur Ergänzung noch den Trepel. Selbst heute ziehe ich den Prometheus noch raus um Strukturen oder so nachzuschlagen. Für mich war das eine der besten Anschaffungen an Bücher bisher.

Arrhythmie
25.03.2018, 18:29
Ich hatte bis auf den Foto-Atlas keine eigenen Atlanten. Den Foto Atlas hab ich mir extra damals für Präp Kurs und Physikum geholt. Den fand ich schön und ausreichend.

Edit: Der Foto Atlas ist auch das einzige Buch ( ich glaub bis auf irgendein Physio Buch, was ich noch rumstehen hab), was ich nicht nach dem Physikum verkauft habe....

MediBe
26.03.2018, 00:00
Ich muss gestehen, dass ich meinen Atlas im 1. Semester (Bewegungsapparat) viel zu selten benutzt habe. Wäre sicher hilfreich gewesen, da öfter rein zu schauen, aber geklappt hat es auch so! Wobei wir sowieso viel Unterricht an der Leiche haben und man (also ich zumindest...) viele Strukturen dort erst richtig "begreift".

ellilay
26.03.2018, 13:11
Ich habe Anatomie eigentlich ausschließlich mit dem Sobotta Lehrbuch gelernt.
Im Prometheus war es mir irgendwie zu unübersichtlich und zu wenig Text. Hab dann nur noch ab und an die Bilder angeschaut.

Für Neuroanatomie kann ich auch den Trepel empfehlen!