PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Buchempfehlung: Neurologie, Dermatologie, Rheumatologie



Borisdiekatze
22.03.2018, 17:33
Hallo :)

nach ca. 2,5-jähriger Pause suche ich ab Ende des Jahres eine Assistenzarztstelle in der Derma, Rheuma oder Neuro. Die Zeit bis dahin neben meiner jetzigen Arbeit würde ich gerne als Vorbereitung nutzen. Kann mir jemand Buchempfehlungen geben? Ich suche jeweils etwas, das mir den Einstieg in die neue Stelle erheblich erleichtert, also möglichst praxisorientiert ist.

Meine Überlegungen:
- Minimum: Endspurtskripte zu den Fächern wiederholen
- die Untersuchungskursskripte wiederholen
- zu den wichtigsten Themen die Leitlinien können
- Reanimation, Leitlinien

Aber darüber hinaus? Bücher gibt es ja genug, aber welche sind empfehlenswert für das Anliegen und den Zeitraum?

Viele Grüße und danke für Tipps!
Borisdiekatze

abcd
23.03.2018, 16:41
Vielleicht Fallbücher?

Markian
23.03.2018, 20:42
Das sind ja schon sehr unterschiedliche Fächer, vielleicht wirst du dir auch erst mal klar was du machen möchtest?

Borisdiekatze
23.03.2018, 22:34
Danke! Ich möchte am liebsten in die Dermatologie, auf dem zweiten Platz steht Rheumatologie. Da ist es aber schwer, etwas zu finden. Und eh ich ein paar Monate nichts habe, würde ich in die Neurologie gehen. Das interessiert mich grundsätzlich auch, und da wird gesucht.
Grundsätzlich könnte ich mir auch Allgemeinmedizin als Endziel vorstellen, würde aber dafür dann auch gerne mit Innerer/Rheumatologie anfangen.

test
24.03.2018, 15:23
Für Dermatologie ist das Buch eine gute Basis:

http://www.springer.com/de/book/9783662528105

hebdo
24.03.2018, 21:16
Eine Abteilung die nur Rheumatologie macht gibt es kaum. Ich kenne nur eine.
Bei uns bewirbt man sich als Internist und darf sich dann den Schwerpunkt wünschen. Rotiert wird aber immer auch in die anderen Bereiche.

Borisdiekatze
24.03.2018, 21:47
Ach danke, das wußte ich nicht. Wie sieht die Rotation denn aus? Alle Bereiche wird ja zeitlich nicht gehen. Es gibt ja schon innerhalb eines Bereichs der Inneren oft mehrere Stationen zum Rotieren. Darf man für die anderen Bereiche auch Schwerpunkte angeben? Endokrinologie und Nephro finde ich auch spannend, und mit Hämatoonko könnte ich mich auch noch anfreunden. Oder wird das dann nach Zufallsprinzip verteilt?

Danke für das Dermabuch, ist runtergeladen :)

hebdo
24.03.2018, 22:41
In der Inneren gibt es lt WBO eine 36 monatige Basisweiterbildung, unabhängig ob 5+3 oder 3+3 angestrebt wird. Bei uns läuft es so ab:
12 Monate Kernklinik mit Rotation vpn 6 Monaten in den Wunschbereich
6 Monate Kardio
6 Monate Gastro
12 Monate ITS,
Danach wird individuell geplant, davon 6 Monate ZNA

hebdo
24.03.2018, 22:46
Ich muss aber schon sagen, dass deine Wunschfächer ziemlich unterschiedlich sind. Und vor der Rheumatologische liegt der lange steinige Weg der Inneren Medizin.

An Unikliniken ist die Ausbildung spezialisierter, aber Rheuma pur gibt es meines Wissens nicht und macht auch keinen Sinn.

Borisdiekatze
25.03.2018, 12:27
Danke :) Gastro mag ich auch, Kardio und ITS nicht so sehr, aber das wird sicher auf jeden Fall nützlich sein - egal, wo ich bleibe.

Rheuma und Derma haben zumindest bei den Kollagenosen, Psoriasis und Vaskulitiden Überschneidungspunkte :D Neuro ist kein richtiges Wunschfach, aber es wäre ok.

roxolana
25.03.2018, 13:28
Die Rotationen sind je nach Haus unterschiedlich geregelt. In meinem PJ-Haus haben die OÄ der jeweiligen Stationen entschieden, wer wohin rotiert. Die Assistenten durften zwar Wünsche angeben, aber diese wurden oft nicht erfüllt. Dann gabs noch so tolle Dinge wie "Chef A ist mit Chef B verfeindet und dehalb können die Assis nicht untereinander rotieren". Das führte dann teilweise dazu, dass Assis für die ITS-Rotation das Haus wechseln mussten, obwohl eine ITS im Haus war...

Nessiemoo
25.03.2018, 17:04
Also ich kenne Rheuma als Klinik für Hämatoonkologie und Rheumatologie oder Klinik für Nephrologie und Rheumatologie, je nach Haus. In Diensten deckt man dann aber auch oft die ganze Innere ab.

hebdo
25.03.2018, 22:21
in Baden Baden ist die Rheumatologie eigenständig. Und in Heidelberg, obwohl an die Hämatoonkologie angegliedert doch anders orgnanisiert.

Obwohl es bei einigen Krankheiten Überschneidungen zwischen Derma und Rheuma gibt, sind beide nicht vergleichbar. Das sollte dir vor Beginn bewusst sein.

Die Rheumatologie arbeitet sehr viel mit anderen Disziplinen bei der Diagnostik zusammen (Derma, Auge, HNO) aber zumindest in den Häusern, in denen ich war wird die Therapie von den Rheumatologen übernommen. Selten bleiben die Erkrankungen streng kutan, fast immer sind mehrere Organe betroffen.

Borisdiekatze
26.03.2018, 23:46
Danke! Stimmt schon wegen der Unterschiedlichkeit, ich habe in Rheuma und Derma PJ gemacht. Mag ich aber beides :D Und wäre ja auch nicht sinnvoll, mich auf ein Nischenfach wie Derma zu versteifen. Ehe ich arbeitslos bin, kommt eben auch noch einiges andere in Frage. Selbst Psychiatrie zur Not ...