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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gute Innere-WB-Stellung in Hessen (FRA bis Gießen)?



sweetashoney
04.04.2018, 18:47
Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einer neuen Stelle- befinde mich in fortgeschrittener Weiterbildung zum Facharzt "Innere Medizin", die Spezialisierung wäre egal. Daher wollte ich mich erkundigen, ob hier evtl. jmd. einen Kollegen sucht oder ob jemand ein Krankenhaus in/um Frankfurt oder zwischen Frankfurt und Gießen bzw. in Gießen empfehlen kann? Vorzugsweise wäre mir eine Stelle lieb mit flachen Hierarchien, nicht allzu vielen Diensten (wobei mir 12h-Dienste mehr zusagen würden als 24h-Dienste) und einem Arbeitsplatz bei dem man auch Zeit hat sich um seine Patienten zu kümmern (also nicht 20+ Patienten+Blutentnahmen+Sonographie/Echokardiographie).

Würde mich über viele Antworten freuen!

Vielen Dank schonmal!

husthust
05.04.2018, 20:26
vom Hörensagen (weil ich aus der Gegend komme): Bad Nauheimer Kliniken (Kerckhoff, Hochwald) eher nicht so toll, Bürgerhospital in Friedberg ganz schrecklich. Kreiskrankenhaus in Schotten und Capio Mathilden in Büdingen gut.
Im St. Josef Gießen habe ich mal in der Inneren famuliert, würde ich eher von abraten. Alle Angaben ohne Gewähr und bis auf die Famulatur alles aus dritter Hand. hospitiere doch einfach mal in Häusern die für dich überhaupt vom Behandlungsspektrum und der Lage, Größe etc. her in Frage kommen

Feuerblick
06.04.2018, 05:51
St. Josef in Gießen hat sich ja mit dem Balserischen zusammengetan. Wenn die auch das Niveau des Balserischen übernommen haben, würde ich auch abraten. Hab da über die Jahre als Angehörige von verschiedenen Patienten zu viele planlose Assistenzärzte erlebt - das spricht nicht für die Qualität der Weiterbildung.
Das EV in Gießen könnte eventuell gut sein. Lich war zu meiner Zeit durchwachsen - da weiß ich nicht, wie das heute ist.

sweetashoney
06.04.2018, 12:28
Herzlichen Dank husthust und Feuerblick! Bin über jeden input dankbar!

Nina05
08.04.2018, 17:49
Ich bin gerade über den Thread gestolpert und kann die beiden vorherigen Meinungen nicht teilen, ich habe 2,5 Jahre im Balserischen(=St. Josef mittlerweile) in der Inneren gearbeitet. Sehr gute Arbeitsbedingungen, arbeitszeitgesetzkonformes Dienstmodell, zu meiner Zeit auch gute Ausbildung, jedoch eher durch eine hohe Facharztquote in der Assistentenschaft bedingt, die jetzt nicht mehr so vorhanden ist. Die Patienten waren meiner Meinung nach auch gut betreut, viel Zeit für den Patienten, etc.
Wenn du Karriereambitionen hast, ist es eher nicht das richtige Haus ;)
Das EV war dagegen die Hölle, dann lieber Uni...
Gerne PN

husthust
08.04.2018, 20:54
Ich bin gerade über den Thread gestolpert und kann die beiden vorherigen Meinungen nicht teilen, ich habe 2,5 Jahre im Balserischen(=St. Josef mittlerweile) in der Inneren gearbeitet. Sehr gute Arbeitsbedingungen, arbeitszeitgesetzkonformes Dienstmodell, zu meiner Zeit auch gute Ausbildung, jedoch eher durch eine hohe Facharztquote in der Assistentenschaft bedingt, die jetzt nicht mehr so vorhanden ist. Die Patienten waren meiner Meinung nach auch gut betreut, viel Zeit für den Patienten, etc.
Wenn du Karriereambitionen hast, ist es eher nicht das richtige Haus ;)
Das EV war dagegen die Hölle, dann lieber Uni...
Gerne PN
hmm, also ich habe in deinen alten Beiträgen das hier gefunden:


Nachteile: Keine strukturierte Weiterbildung. Ich kann ein bisschen Sono, aber nur durch learning by doing und um Hilfe rufen wenn man nicht weiter weiß. An Echos oder Endos ist nicht zu denken.
Geschäftsführung spart seit einer Fusion vor kurzem jetzt enorm. Überstunden sammeln sich an. Eine Notaufnahme wurde etabliert, die diesem Namen nicht würdig ist.
Fachliche Supervision von Oberarztebene und besonders Chef ist absolut fragwürdig. Kein fachlicher Input oder Effekt durch OA oder CA Visite. Das ist wirklich das schlimmste. Die ganzen Besprechungen mit OA und CA kann man sich total sparen. Es ist schon fast peinlich. Im Prinzip arbeite ich allein und bespreche mich (noch) mit meinen "größeren" Kollegen (die wie gesagt bald weg sind). Weiterer Nachteil: Dienste werden schlecht bezahlt, keine Zuschläge etc. Zudem habe ich Null Ahnung von Intensivmedizin.


finde jetzt nicht, dass sich das so super anhört