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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 1 A26/ B47 - Mammakarzinom mit Osteoporose



Unregistriert
10.04.2018, 19:20
Der gute Knochen ist zu MINDESTENS 50% osteoporotisch und dann soll man da noch eine Endoprothese reinhauen? Was wenn der Knochen zu 90% Osteoporotisch ist? Weiterführende Informationen hat man ja nicht wirklich.

Duygu
10.04.2018, 19:58
Das betroffene Teil vom Knochen ist im Querschnitt zu 50% osteoporotisch, nicht der gesamte Knochen. Daher ist eine Prothese sinnvoll.

Eine Strahlentherapie kann die osteoporotischen Abbauprozesse verlangsamen oder sogar zum Halten bringen, und verleiht dem Knochen auch Stabilität. Allerdings wenn es um 50% des Querschnitts geht und es sich um das Hüftgelenk handelt, (viel Beweglichkeit, viel Druck, nicht so stabil wie WS, z.B.) dann ist eine Endoprothese sinnvoller.

Unregistriert
10.04.2018, 20:10
Finde ich sehr fragwürdig! Amboss schreibt hierzu, dass einzelfallentscheidungen per Tumorkonferenz getroffen werden müssen, klare Leitlinien kenne ich hier nicht. Zusätzlich steht in dem Kapitel, dass Knochenmetastasen bestrahlt und mit Bisphosphonaten behandelt werden sollen.

Wurzelbrumpft
10.04.2018, 20:39
Jap halte ich auch für sehr fragwürdig, in wie weit es Sinn macht eine Metastase von nicht näher angegebener Größe reinzukloppen. 50% sind zwar kaputt, aber wie weit da die Metastasenzone insgesamt geht, wissen wir nicht.
Meiner Meinung nach nicht eindeutig zu beantworten

sweety92
10.04.2018, 21:26
Außerdem hieß es ja noch, dass sonst nichts gefunden wurde.. daher dachte ich auch, dass es besser wäre, die einzige Metastase "rauszuschneiden".. Im Endeffekt wäre wahrscheinlich die Kombi das Sinnvollste

Desiree*
11.04.2018, 22:35
Könnt ihr uns bitte noch die Fragennummer mitteilen?

Danke!

Unregistriert
11.04.2018, 22:46
Frage B47

Desiree*
12.04.2018, 13:29
Vielen Dank - ich habe dies zur besseren Übersichtlichkeit entsprechend im Beitrag ergänzt.

lkw26
13.04.2018, 18:53
Amboss sagt zur Therapie von Knochenmetastasen:

- Lokale Strahlentherapie mit dem Ziel der Remineralisierung
- Bisphosphonate
- Analgesie
- Operative Stabilisierung

Somit könnten ja A und C infrage kommen! Zusätzlich wird das alles verkompliziert durch die Tatsache, dass es sich um eine onkologische Patientin handelt: Zzt. Chemotherapie? Falls Ja: mögliche Wundheilungsstörungen und Immunsuppression = erhöhtes Risiko für Infektion durch OP! Dann würde man doch ggf. eher bestrahlen? Ich schreib dem IMPP mal :-))

926hau
15.04.2018, 20:57
S3 Leitlinie Supportive Therapie in der Onkologie

926hau
15.04.2018, 20:58
S3 Leitlinie Supportive Therapie in der Onkologie
Bei stabilen Verhältnissen systemische Tumor-, Radio-, Radionuklidtherapie oder Bisphosphonate indiziert, sollte eine kurative Möglichkeit bestehen auch eine OP.

glg41
16.04.2018, 23:36
http://www.leitliniensekretariat.de/files/MyLayout/pdf/knochenmetastasen.pdf
Leider ist die Frage beantwortbar, auch wenn sie echt krass ist.

WHSmith
16.04.2018, 23:39
http://www.leitliniensekretariat.de/files/MyLayout/pdf/knochenmetastasen.pdf
Leider ist die Frage beantwortbar, auch wenn sie echt krass ist.

Habe die Leitlinie auch als Quelle für die Anfechtung benutzt und daraus ergibt sich meiner Meinung nach keine Indikation für TEP. Es fehlen Infos der corticalen Circumferrenz etc., um sinnvoll zu entscheiden.