Clarahechenberger
11.04.2018, 08:50
Liebe Alle, ich bin leider in kompletter Verzweiflung hier und hoffe sehr, mir kann jemand helfen.
Und zwar bin ich aus der Steiermark in Österreich, ich hab hier ein Studium begonnen, bin aber mit fast 25 Jahren nach Leipzig gegangen, um Medizin zu studieren. Der Anfang war hart, aber ich habe mich gut eingelebt und im Sommer schreibe ich mein Physikum.
Ich bin ein Familienmensch, der heimatverbunden ist. Ich fahre oft nach Hause (einmal im Monat ca) und habe auch noch viele Freunde in der Heimat, aber auch in Leipzig gute Freunde gefunden. Der Plan war, dass ich fürs PJ wieder nach Österreich gehe und dann auch dort arbeiten möchte, allerdings habe ich mir da keinen Stress gemacht und wollte es einfach nehmen, wie es kommt. Job ist mir wichtig, aber eher die Zufriedenheit, weniger das Geld und ich wollte eig recht rasch nach dem Studium Kinder, wenn der das passende Gegenstück da gewesen wäre.
So weit, so gut… mein Problem: ich habe gestern erfahren, dass ich – natürlich ungewollt - schwanger bin! (Bitte keine erhobenen Zeigefinger – ich nehme die Pille, leider eben auch keine 100%ige Garantie)
Ich bin, wie ihr euch vorstellen könnt, ziemlich verzweifelt. Ich bin in keiner Beziehung, der Erzeuger ist ein netter junger Mann, wir kennen uns schon länger, er hat damals auch hier studiert, allerdings hat er das Fach gewechselt und ist zur Zeit auf unbestimmte Zeit im Ausland und nur sporadisch hier.
Da gibt es jetzt ziemlich viele Dinge und Faktoren drumherum, die man hier jetzt gar nicht alle diskutieren kann.
Fest steht, ich möchte das Kind behalten, dass der bilogische Vater das Kind auch immer sehen kann, mich aber weder unterstützen kann (finanziell ausgenommen) noch eine Familie aus uns wird. Ich hätte in meiner Heimat in der Steiermark meine Mutter, die eine tolle Babysitterin wäre, außerdem einige Verwandte und Freunde, die mir sicher absolut gerne helfen würden.
Problem: was mach ich mit dem Studium hier? Alleine hier sein schaff ich nicht. Dass meine Mutter herzieht ist außer Frage. Einfach in Ö kann ich nicht weiter studieren, da man dazu den MedAT braucht, Anmeldung für dieses Jahr ist vorbei, außerdem muss ich doch fürs Physikum lernen! Habe mich aber auch schon erkundigt, Physikum zählt in Österreich so gut wie nichts und die Curricula sind so unterschiedlich, dass mir, wenn überhaupt, ein Semester angerechnet wird, worauf ich auch keinen Bock habe. Quereinstieg ist bürokratischer Horror und Anerkennungen gibt’s eig, wie schon gesagt, nicht.
Hab überlegt, mein altes Studium einfach wieder aufzunehmen (Wirtschaft), die Stundenpläne haben sich aber geändert, sodass ich einiges nachholen müsste, außerdem war ich so glücklich mit dem Medstudium. Wie gesagt, ich hab hier zwar ein paar Freunde, aber niemandem, der mich wirklich unterstützen würde. Es ist ein Horror…
Ich habe das immer toll gefunden, wenn man im Studium Kinder bekommt, ist sicher ein guter Zeitpunkt. Doch nur, wenn man das in der Heimat bzw einem Umfeld mit Unterstützung macht!
Wie auch immer, ich habe mir jetzt gedacht, die Klinik sollte doch entspannter sein, oder? Ich könnte eventuell versuchen, nach Regensburg oder München zu wechseln, da das am nächsten an Ö dran ist. Ich fahr mit dem Zug knapp 4-5 Stunden. Wenn ich die Stundenpläne kennen würde, vl wäre es machbar, nur 3-4 Tage dort auf der Uni zu sein und den Rest zu Hause? Ginge das? Außerdem kann man ja auch ein "Auslandsjahr" machen, also könnte ich quasi in Wien oder Graz studieren (und mich vorher gut erkundigen, was da angerechnet wird!)
Dann könnte ich vl nächstes Semester aussetzen, 1 Jahr hier machen und die letzten zwei Jahre Klinik dann mit Pendeln überstehen? Famus kann ich eh hier machen und zu Pflichtveranstaltungen oder Prüfungen muss ich halt hinfahren. Und vl werden die VOs gestreamt? Denkt ihr, das ist möglich?
Ich bin momentan einfach absolut ratlos und freue mich über jede (auch gerne sehr individuelle) Antwort bzw Meinung.
Und zwar bin ich aus der Steiermark in Österreich, ich hab hier ein Studium begonnen, bin aber mit fast 25 Jahren nach Leipzig gegangen, um Medizin zu studieren. Der Anfang war hart, aber ich habe mich gut eingelebt und im Sommer schreibe ich mein Physikum.
Ich bin ein Familienmensch, der heimatverbunden ist. Ich fahre oft nach Hause (einmal im Monat ca) und habe auch noch viele Freunde in der Heimat, aber auch in Leipzig gute Freunde gefunden. Der Plan war, dass ich fürs PJ wieder nach Österreich gehe und dann auch dort arbeiten möchte, allerdings habe ich mir da keinen Stress gemacht und wollte es einfach nehmen, wie es kommt. Job ist mir wichtig, aber eher die Zufriedenheit, weniger das Geld und ich wollte eig recht rasch nach dem Studium Kinder, wenn der das passende Gegenstück da gewesen wäre.
So weit, so gut… mein Problem: ich habe gestern erfahren, dass ich – natürlich ungewollt - schwanger bin! (Bitte keine erhobenen Zeigefinger – ich nehme die Pille, leider eben auch keine 100%ige Garantie)
Ich bin, wie ihr euch vorstellen könnt, ziemlich verzweifelt. Ich bin in keiner Beziehung, der Erzeuger ist ein netter junger Mann, wir kennen uns schon länger, er hat damals auch hier studiert, allerdings hat er das Fach gewechselt und ist zur Zeit auf unbestimmte Zeit im Ausland und nur sporadisch hier.
Da gibt es jetzt ziemlich viele Dinge und Faktoren drumherum, die man hier jetzt gar nicht alle diskutieren kann.
Fest steht, ich möchte das Kind behalten, dass der bilogische Vater das Kind auch immer sehen kann, mich aber weder unterstützen kann (finanziell ausgenommen) noch eine Familie aus uns wird. Ich hätte in meiner Heimat in der Steiermark meine Mutter, die eine tolle Babysitterin wäre, außerdem einige Verwandte und Freunde, die mir sicher absolut gerne helfen würden.
Problem: was mach ich mit dem Studium hier? Alleine hier sein schaff ich nicht. Dass meine Mutter herzieht ist außer Frage. Einfach in Ö kann ich nicht weiter studieren, da man dazu den MedAT braucht, Anmeldung für dieses Jahr ist vorbei, außerdem muss ich doch fürs Physikum lernen! Habe mich aber auch schon erkundigt, Physikum zählt in Österreich so gut wie nichts und die Curricula sind so unterschiedlich, dass mir, wenn überhaupt, ein Semester angerechnet wird, worauf ich auch keinen Bock habe. Quereinstieg ist bürokratischer Horror und Anerkennungen gibt’s eig, wie schon gesagt, nicht.
Hab überlegt, mein altes Studium einfach wieder aufzunehmen (Wirtschaft), die Stundenpläne haben sich aber geändert, sodass ich einiges nachholen müsste, außerdem war ich so glücklich mit dem Medstudium. Wie gesagt, ich hab hier zwar ein paar Freunde, aber niemandem, der mich wirklich unterstützen würde. Es ist ein Horror…
Ich habe das immer toll gefunden, wenn man im Studium Kinder bekommt, ist sicher ein guter Zeitpunkt. Doch nur, wenn man das in der Heimat bzw einem Umfeld mit Unterstützung macht!
Wie auch immer, ich habe mir jetzt gedacht, die Klinik sollte doch entspannter sein, oder? Ich könnte eventuell versuchen, nach Regensburg oder München zu wechseln, da das am nächsten an Ö dran ist. Ich fahr mit dem Zug knapp 4-5 Stunden. Wenn ich die Stundenpläne kennen würde, vl wäre es machbar, nur 3-4 Tage dort auf der Uni zu sein und den Rest zu Hause? Ginge das? Außerdem kann man ja auch ein "Auslandsjahr" machen, also könnte ich quasi in Wien oder Graz studieren (und mich vorher gut erkundigen, was da angerechnet wird!)
Dann könnte ich vl nächstes Semester aussetzen, 1 Jahr hier machen und die letzten zwei Jahre Klinik dann mit Pendeln überstehen? Famus kann ich eh hier machen und zu Pflichtveranstaltungen oder Prüfungen muss ich halt hinfahren. Und vl werden die VOs gestreamt? Denkt ihr, das ist möglich?
Ich bin momentan einfach absolut ratlos und freue mich über jede (auch gerne sehr individuelle) Antwort bzw Meinung.