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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 2 A51/B91 postoperative Hypokalzämie



Truz
11.04.2018, 19:08
Gab es nicht eine Altfrage die fast genau so gestellt war?
Dort war die richtige Antwort abwarten und erneut messen da es postoperativ häufig zu einer passageren Hypokalzämie kommt.

Miniwini
11.04.2018, 19:22
Dadurch, dass die Patientin so einen schlechten Zustand hatte, dachte ich erstmal wäre wichtig sie auf die Intensiv zu schippern... aber leitliniengerecht is wohl einfach kalzium + vit D substituieren

Unregistriert
11.04.2018, 19:27
Kann mir gar nicht vorstellen das man direkt postoperativ anhand des Gesamtcalciums mit der Substitution beginnt. Man braucht doch das freie um einen Mangel festzustellen!

Unregistriert
11.04.2018, 19:42
Fand es auch fragwürdig, dass im Fall Text nicht dabei stand ob das freie oder das gesamte gemessen wurde

Unregistriert
11.04.2018, 19:58
Es steht im Text Kalzium, gesamt (S) 1,92 mmol/L

Variola
11.04.2018, 20:04
Fand es auch fragwürdig, dass im Fall Text nicht dabei stand ob das freie oder das gesamte gemessen wurde

Einerseits richtig, andererseits wäre eine so ausgeprägte Hyperkalzämie nach Thyreoidektomie kaum zu erwarten. Zumal eindeutig in der Frage von einer Hypokalzämie die Rede ist.

Unregistriert
11.04.2018, 20:05
Ja die Frage gibt's auf amboss und unter dem kapitel schilddrüsenchirurgie steht dass man zunächst abwartet und wiederholt misst bevor man irgendwas substituiert (auch wenn's symptomatisch ist, steht 1 zu 1 so in ner Frage). In der frage heute stand auch dass der calcium Spiegel "unmittelbar" postoperativ gemessen wurde.

Finde es schade dass auf der examensservice Seite in Zusammenarbeit mit amboss steht aber dann solche diskrepanzen auftauchen. Was ist denn los hier? (Das trifft übrigens auch auf die gelenkpunktion zu, steht ebenfalls 1 zu 1 auf amboss und wurde schon mal gefragt!)

Unregistriert
11.04.2018, 20:14
Einerseits richtig, andererseits wäre eine so ausgeprägte Hyperkalzämie nach Thyreoidektomie kaum zu erwarten. Zumal eindeutig in der Frage von einer Hypokalzämie die Rede ist.

Trotzdem formal falsch, da es im Fall danach sogar mit angegeben ist. Aber für mich auch keine Eingabe wert.

Unregistriert
11.04.2018, 20:41
Wenn bereits klinische Anzeichen einer Hypokalzämie auftreten, müsste man da nicht auch mit schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Torsades de pointes oder Krampfanfällen und die gute Frau erstmal Intensiv überwachen?

Miniwini
12.04.2018, 20:27
Wenn bereits klinische Anzeichen einer Hypokalzämie auftreten, müsste man da nicht auch mit schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Torsades de pointes oder Krampfanfällen und die gute Frau erstmal Intensiv überwachen?

Das ist auch meine Überlegung...

Aber wie formuliert man das am besten?

escitalopram
12.04.2018, 20:34
Ja, das war eine (modifizierte) Altfrage. Ca-Substitution stimmt auf jeden Fall. Ich weiß nicht, ob man Patienten, die eine (auf eine typische Ursache zurückzuführende) El.-Störung aufweisen direkt auf Intensiv verlegt. Vielleicht wird es irgendwo gemacht, aber typisch ist es nicht. Und damit wäre ja die Ursache auch nicht behandelt. Letztendlich wäre desw. Ca-/Vit.-D-Substitution der erste richtige Schritt.

Miniwini
12.04.2018, 21:12
Ja, das war eine (modifizierte) Altfrage. Ca-Substitution stimmt auf jeden Fall. Ich weiß nicht, ob man Patienten, die eine (auf eine typische Ursache zurückzuführende) El.-Störung aufweisen direkt auf Intensiv verlegt. Vielleicht wird es irgendwo gemacht, aber typisch ist es nicht. Und damit wäre ja die Ursache auch nicht behandelt. Letztendlich wäre desw. Ca-/Vit.-D-Substitution der erste richtige Schritt.

Ich würde beides gleichezeitig machen. Sag mal eine Krankenpfleger/in auf Normalstation, dass da jetzt mit 4 Stündiger Kontrolle Kalzium substituiert wird. und bitte schön monitoren...