PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 2 A31/ B14 KRAS-Mutation bei Colon-Ca



Unregistriert
11.04.2018, 20:27
Die gesuchte Antwort dieser Frage lautet im Wortlaut: "Bei KRAS-Mutationen ist der monoklonale Antikörper Cetuximab wirkungslos".
Tatsächlich zeigt sich wohl (zum. bei Colon-Ca) kein Vorteil durch die Anwendung, und sie soll auch lt. Leitlinie nicht erfolgen. Aber "wirkungslos" finde ich fragwürdig formuliert - Nebenwirkungen sind doch auch Wirkungen, oder wie seht ihr das?

Unregistriert
11.04.2018, 21:00
Also ich hab online gefunden dass sie wirkungslos ist und man deshalb das ganze auch bestimmt. Außerdem meine ich dass es eine Altfrage ist.

sweety92
11.04.2018, 21:04
Haha das stimmt wohl.. die hätten vllt eher schreiben müssen "keine prognoseverbessernde Wirkung" order so ähnlich

Variola
11.04.2018, 21:05
Die gesuchte Antwort dieser Frage lautet im Wortlaut: "Bei KRAS-Mutationen ist der monoklonale Antikörper Cetuximab wirkungslos".
Tatsächlich zeigt sich wohl (zum. bei Colon-Ca) kein Vorteil durch die Anwendung, und sie soll auch lt. Leitlinie nicht erfolgen. Aber "wirkungslos" finde ich fragwürdig formuliert - Nebenwirkungen sind doch auch Wirkungen, oder wie seht ihr das?

Bei KRAS Mutation ist die Proliferation unabhängig von der Stimulation durch den EGFR, weshalb EGFR-AK wirkungslos sind.

Unregistriert
11.04.2018, 21:07
Finde persönlich wirkungsLOS auch zu extrem formuliert. Ich bin überzeugt, dass es aus irgendwelchen Zellschalen durchaus Daten gibt, die zeigen, dass Cetuximab auch bei vorliegender Mutation in irgendeiner Form irgendeine, auch nur minimale und klinisch absolut zu vernachlässigende Wirkung zeigt.

Falls es jemanden um einzelne Punkte geht, kann man da sicher mal nachforschen...

Unregistriert
11.04.2018, 21:16
Bei KRAS Mutation ist die Proliferation unabhängig von der Stimulation durch den EGFR, weshalb EGFR-AK wirkungslos sind.

Da gebe ich dir recht - in Bezug auf den Tumor, der die Mutation trägt. Mein Gedanke war nur, dass der EGRF ja auch in anderen Körperzellen exprimiert wird (Haut, Haarfollikel), und dort eben nicht mutiert ist. M.E. kann Cetuximab an diesen Rezeptoren sehr wohl eine Wirkung entfalten, nämlich eine unerwünschte Arzneimittelwirkung. Vielleicht ist das aber auch zu spitzfindig meinerseits

sweety92
11.04.2018, 21:49
sorry aber nichts ist zu spitzfindig, wenn es ums IMPP geht... die stellen ja auch entsprechende Fragen

SJR
13.04.2018, 17:51
Jo, das ist genau das Problem. Da der Anteil der Fragen, in denen kleine Spitzfindigkeiten den Ausschlag geben, in den letzten 1-2 Jahren steigt, setzt man sich mit den Fragen auch viel intensiver auseinander und klickt nicht nur durch. Ergo fallen dann Formulierungen, die bei Frage X entscheidende Auswirkungen hatten eben auch bei Frage Y auf. Ein Antikörper gegen ein Antigen, dass nicht nur exklusiv von Turmorzellen exprimiert wird, sondern auch von gesunden Zellen, kann per se schon gar nicht "wirkungslos" sein.
Wenn der Zusatz "auf die Zielzellen", "für die Krebstherapie" o.ä. dabei gewesen wäre, wäre alles in Ordnung gewesen.