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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 2 A104/B78 Luftnot nach OP



Unregistriert
11.04.2018, 21:06
Ok ich stelle mich jetzt grade gegen fast 94% der Leute, die sich für D (Venenkompressionssonographie) entschieden haben. Aber warum ist die bitte PRIMÄR indiziert?
Der Patient hat Luftnot, also besteht bei ihm der Verdacht auf eine Lungenembolie (postOP, Schmerzen im Bein,...). Ich möchte doch jetzt PRIMÄR die Lungenembolie diagnostizieren und nicht seine TVT, oder?
Laut dem Artikel unten ist natürlich das KM-CT Mittel der ersten Wahl, bei KI oder als strahlungsarme Alternative ist das MRT (primär ohne KM) aber mit annähernd guter Sensitivität und sogar besserer Spezifität ebenfalls in Betracht zu ziehen.
Meiner Meinung nach sollte zuerst die LE diagnostiziert werden und dann im weiteren Verlauf (nächster Tag oÄ) kann man dann auf Ursachensuche gehen (so wie beim Schlaganfall ja auch erst nach der Akuttherapie nach den Ursachen gesucht wird)
Kann mir da vllt jemand weiterhelfen und erklären warum ich wohl falsch liege?

https://www.aerzteblatt.de/archiv/156439/Radiologische-Diagnostik-von-Lungenerkrankungen

Variola
11.04.2018, 21:16
Gleichzeitig hat er vermutlich eine TVT (Schwellung des Beins, Wadendruckschmerz) deren Bestätigungsdiagnostik die Kompressionssono ist. Das war zumindest meine Grundüberlegung.

Unregistriert
11.04.2018, 21:56
ich bin den wells durchgegangen und da ist ja ein Teil "zeichen einer tvt" oder so ähnlich.

Unregistriert
11.04.2018, 21:59
Bei mir ist es eine nicht Frage.

Unregistriert
11.04.2018, 22:25
Genau. Und ich bin halt der Meinung, dass die Venenkompressionssonographie NICHT Primär gemacht werden sollte. Deswegen anzukreuzen ist. Aber da hab ich dann wohl den falschen Gedankengang gehabt...

Unregistriert
11.04.2018, 22:43
dann würdest du also primär ein MRT des Thorax ohne KM machen?

SJR
11.04.2018, 23:20
Ich hatte MRT für mich eher deswegen ausgeschlossen, weil man das doch nicht direkt nach 'ner Protheseneinbau machen soll, auch wenn das Material prinzipiell kompatibel wäre. Zumindest hatte ich das so aus Radio in Erinnerung.

Brutus
11.04.2018, 23:23
Man möge mich korrigieren, auch weil ich die Frage halt nicht kenne. Aber bei V.a. LAE ist der Goldstandard immer noch die Multidetector-Spiral-Computertomographie. :-nix

SJR
11.04.2018, 23:25
Man möge mich korrigieren, auch weil ich die Frage halt nicht kenne. Aber bei V.a. LAE ist der Goldstandard immer noch die Multidetector-Spiral-Computertomographie. :-nix
In der Frage war die Falschantwort gesucht, daher ging es bloß darum, ob die anderen Optionen mehr Sinn machen.

nie
11.04.2018, 23:38
Ein MRT ist vielleicht eine (sekundäre) Möglichkeit aber sicher kein Mittel der primären Diagnosefindung.

Bei V.a. LAE mit Symptomen einer TVT macht es sicher mehr Sinn zusätzlich zum CT mal einen Schallkopf aufs Bein zu halten als primär ein MRT ohne KM zu fahren.

sweety92
12.04.2018, 00:30
ich denke, dass im vergleich zu den anderen ein MRT ohne KM wirklich wenig Sinn macht, da es in der Akutsituation ja auch darum geht 1. schnell zu sein (MRT dauert länger als CT) und man 2. sicher sein möchte --> ohne KM übersieht man eher was... das soll nicht heißen, dass das Sono sinnvoll ist in der Akutsituation, nur das andere ist es auch nicht

Unregistriert
12.04.2018, 09:40
MRT dauert wie lange, ne halbe Stunde? Da hat man bei einer symptomatischen Embolie mitunter ein schickes Foto einer Leiche gemacht. Alle anderen Sachen gehen immerhin schnell und der Patient sitzt nicht alleine, mehr oder weniger unbeaufsichtigt, in einer Röhre