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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 3 A67 / B103 - Diabetesschulung



ehemaliger User_14052018_1
12.04.2018, 21:05
Antwort D ist mit meines Erachtens die gesuchte Falschantwort.
Eine tägliche Zufuhr von Quellballaststoffen in einer Menge > 40 g/d übersteigt die Dosierungs-Empfehlung von Flohsamen, Leinsamen, etc. deutlich (bis max. 30 g/d). So viel Quellstoffe sind wirklich unangenehm - abgesehen davon geht es ja um eine Diabetes-Schulung und nicht um die Therapie einer Obstipation...

escitalopram
12.04.2018, 21:06
Na ja, aber GLUCOSE will man ja auch nicht durch Ersatzstoffe ersetzen. ;) Ist definitiv die gesuchte Antwort.

Miniwini
12.04.2018, 21:10
Warum soll Sorbit so schlimm sein? Is doch in allen "Diabetiker-Süßigeiten" im Supermarkt drin?

escitalopram
12.04.2018, 21:12
Es geht um die Formulierung. "Überwiegender Ersatz" bedeutet, dass man Glucose so gut wie möglich durch Zuckeraustauschstoffe ersetzt. Diese sind aber nicht unbedingt besser, bzw. teilw. im Gegenteil - werden in der Leber zu Fructose umgewandelt und können z.B. die Blutfette erhöhen (Sorbit). Zumal ja Glucose für Erys und Gehirn "essenziell" ist. Würde man Saccharose statt Glucose schreiben, wäre die Aussage tatsächlich fragwürdig. Will jetzt nicht fies sein, aber so viel zu "zu wenige logische Fragen". ;)

ehemaliger User_14052018_1
12.04.2018, 21:27
Glucose an sich braucht natürlich auch ein Diabetiker, das sehe ich auch so! :D
Aber "reine" Glukose nimmt man ja in der Regel nur über Süßigkeiten, etc. auf (enthalten z.B. Glukose-Sirup) - darauf können Diabetiker (die ja häufig auch übergewichtig sind) gut verzichten. Komplexe Kohlenhydrate (Nudeln, etc.), aus denen dann erst im Stoffwechsel Glukose entsteht, bleiben von einem Glukose-Ersatz durch Sorbit ja gänzlich unberührt - insofern halte ich überwiegenden Glukose-Ersatz für vollkommen richtig.
Und > 40g Quellstoffe sind wirklich kein Spaß - könnte mir gut vorstellen, dass das eine (zugegebenermaßen abgefahrene) Phytotherapie-Frage war...

Miniwini
12.04.2018, 21:42
Stimmt gab gar keine Naturheilkunde Frage oder :D

escitalopram
12.04.2018, 21:48
Also Leute, die Frage ist eindeutig. Ihr könnt versuchen, das anzufechten, es wird aber denke ich nicht funktionieren. Ich habe oben die biochemische Erklärung bei Sorbit gegeben und wenn man sich jetzt fragwürdige Gegen-Argumente bei der offensichtlichen richtigen Antwort aus den Fingern saugen möchte, bitte... Lasst uns aber vllt. am besten auf tatsächlich anfechtbare Fragen fokussieren, davon gibt es nämlich einige.

SJR
13.04.2018, 17:13
Also Leute, die Frage ist eindeutig. Ihr könnt versuchen, das anzufechten, es wird aber denke ich nicht funktionieren. Ich habe oben die biochemische Erklärung bei Sorbit gegeben und wenn man sich jetzt fragwürdige Gegen-Argumente bei der offensichtlichen richtigen Antwort aus den Fingern saugen möchte, bitte... Lasst uns aber vllt. am besten auf tatsächlich anfechtbare Fragen fokussieren, davon gibt es nämlich einige.
Also escitalopram, womit du mal generell aufhören könntest, wäre das von "oben herab" belehren, wenn eine Frage, wo du initial gar keine Alternativgedankengänge bei der Bearbeitung der Frage hattest und diese somit für dich "eindeutig" war.
Denn andersherum hast du bei für dich mit zusätzlichen Gedankengängen versehenden Fragen, die seitens der Dozenten oder der Mehrheit der Prüflingen anders wahrgenommen wurden, ja auch nicht nach dem ersten Gegenargument nachgegeben, sondern ein paar Mal nachgehakt.
Nicht, dass ich dir unterstelle, dass du das absichtlich machst, aber es schwingt oft der Ton "Ist einfach eindeutig klar, wer was anderes denkt, denkt falsch!!" mit. Muss ja nicht sein. :)

Zum Thema: Es stand "z.B. Sorbit" und nicht "primär" oder "ausschließlich". Es gibt Süßmittel, die keine Verstoffwechslung Richtung Fructose/Glukose aufweisen bzw. die aufgrund ihrer Süßungsstärke nur ein Bruchteil der Menge von Glukose bei äquivalenter Süßung ausmachen, z.B. Stevia.

Und der Austausch von ZUGEFÜHRTER Glukose mit "anderen" Süßungsmitteln als für Diabetiker für NICHT vertrebar zu definieren, davon habe ich in diversen Quellen nichts gelesen.
Definitiv gibt es Süßstoffe, die nicht gut sind, aber es wurde eben nicht konkret formuliert, sondern nur "z.B.".

Hauptproblem hier ist - bei den anderen Antwortmöglichkeiten ist auch nicht so viel falsch.
Ich hatte auch keine gefunden, die ich als "nicht vertretbar" eingestuft habe, hatte dann letztlich 30% Fett genommen, obwohl das natürlich auch im Rahmen der GENERELLEN Nahrungsempfehlung passt. Hatte da eher im Rahmen dessen gedacht, dass Diabetiker tendenziell vaskulär nicht die besten Bedingungen haben. Aber wenn die 30% aus Omega-3-FS bestehen, wäre das ja auch kein Problem.

Denke also, dass es am Ende schon auf die Süßstoffe hinauslaufen wird, auch wenn ich die Kategorie anders bewertet habe.

ehemaliger User_14052018_1
13.04.2018, 17:17
Beleg zum Thema "Quellstoffe":
http://www.spitalpharmazie-basel.ch/pdf/vergleichstabelle_laxantien.pdf

sweety92
13.04.2018, 17:26
Das Problem ist, dass Sorbit auch in Glukose umgewandelt wird über Fruktose.. Daher sollen die Leute Glukose nicht durch "Süßstoff" ersetzen, da es wie eine normale Zuckeraufnahme ist.. allerdings könnte man auch argumentieren, dass Diabetiker ja auch gut und gerne autonome Dysfunktuonen haben können und somit das vielleicht nicht ganz gut ist die mit so stark quellenden Substanzen zu überladen.Außerdem ist die Darmpassage dann deutlich langsamer und die orale Aufnahme der Antidiabetika kann in ihrer Aufnahme und Wirkung schwanken.. Letztere sind meine eigenen Gedankengänge, habe also keine wirklichen Quellen vllt lässt sich aber was finden :)

SJR
13.04.2018, 17:32
Das Problem ist, dass Sorbit auch in Glukose umgewandelt wird über Fruktose.. Daher sollen die Leute Glukose nicht durch "Süßstoff" ersetzen, da es wie eine normale Zuckeraufnahme ist.. allerdings könnte man auch argumentieren, dass Diabetiker ja auch gut und gerne autonome Dysfunktuonen haben können und somit das vielleicht nicht ganz gut ist die mit so stark quellenden Substanzen zu überladen.Außerdem ist die Darmpassage dann deutlich langsamer und die orale Aufnahme der Antidiabetika kann in ihrer Aufnahme und Wirkung schwanken.. Letztere sind meine eigenen Gedankengänge, habe also keine wirklichen Quellen vllt lässt sich aber was finden :)
Die Quellstoffe verlangsamen die Darmpassage nicht, sondern beschleunigen diese, durch Volumen getriggerte Peristaltik. ;)
AUßER bei Durchfällen logischerweise. Deswegen sind die ja in beiden Fällen auch gut geeignet. Vorausgesetzt, sie werden mit ausreichend viel Flüssigkeit eingenommen.

Bei Sorbit bin ich bei euch, aber das war eben nur "z.B." - es gibt andere Beispiele, wo das nicht so ist. Wäre dieser kleine Zusatz nicht dabei, gäbe es kein Grund für Diskussionen. Aber ist ja nicht so, dass bei anderen Fragen das Fehlen oder Vorhandensein eines einzigen kleinen Zusatzes nicht auch die Wertigkeit der Frage maßgeblich beeinflusst. :D

escitalopram
13.04.2018, 20:04
Also escitalopram, womit du mal generell aufhören könntest, wäre das von "oben herab" belehren, wenn eine Frage, wo du initial gar keine Alternativgedankengänge bei der Bearbeitung der Frage hattest und diese somit für dich "eindeutig" war.
Denn andersherum hast du bei für dich mit zusätzlichen Gedankengängen versehenden Fragen, die seitens der Dozenten oder der Mehrheit der Prüflingen anders wahrgenommen wurden, ja auch nicht nach dem ersten Gegenargument nachgegeben, sondern ein paar Mal nachgehakt.

Du hast schon Recht, das habe ich gemacht. War meiner Meinung aber alleine bei der BCC-Frage der Fall und jetzt hat es sich angeblich herausgestellt, dass meine Gedankengänge gar nicht mal so falsch waren, im Gegenteil!

Ich denke zwar, dass es konstruktiver ist, wenn wir uns auf eindeutig anfechtbare Fragen fokussieren, aber jeder wie er mag. Bei dieser Frage sehe ich keinerlei Chancen. Habe zwar nichts dagegen, wenn man die Frage anfechtet, vielleicht hat man ja Glück. Realistisch ist es aber nicht. Letztendlich kann es mir egal sein, bei mir geht es eh nicht um die Note. :)