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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 3 A73/B100 - Panik



NummerEins
12.04.2018, 22:11
Warum sollten wir diese psychosomatische Patientin weiter untersuchen und nicht entlassen?

escitalopram
12.04.2018, 22:13
Hast du dich vielleicht bei der Angabe der Frage vertippt? Wenn du die Panik-Patientin meinst, bei der noch ein Schildrüsen-Labor indiziert ist: Das ist nötig, weil eine Überfunktion der SD zu Panikattacken führen kann bzw. sich so präsentieren könnte.

NummerEins
12.04.2018, 22:14
Ja, A78/B70

escitalopram
12.04.2018, 22:17
Ja, dann ist es oben die Erklärung. :)

ehemaliger User_14052018_1
12.04.2018, 22:58
Würde man eine Bestimmung der Schilddrüsenhormone wirklich schon nach erstmaliger/einmaliger Panikattacke durchführen?
Dass die Patientin in den letzten 2 Monaten schon 7 ähnlich verlaufende "Anfälle" hatte, erfahren wir ja erst in Aufgabe 71 (Auflage B).

escitalopram
12.04.2018, 23:04
Na klar, warum denn nicht? Vor der Diagnose einer Depression/Angsterkrankung (zu denen ja die Panik-Attacken gehören) muss man die SD-Werte kontrollieren. Meine ich in den LL gelesen zu haben...

ehemaliger User_14052018_1
12.04.2018, 23:10
Naja, jemand der einmalig ein bisschen Herzrasen, Schwitzen, Zittern und Schwindel hat ist von der Diagnose Depression/Angsterkrankung (zumindest nach ICD10-Kriterien) schon noch ein ganz schön großes Stück entfernt... ;)
^^ Sollte die Verdachtsdiagnose dann irgendwann im Raum stehen, muss man natürlich auf jeden Fall die Schilddrüsenhormone bestimmen lassen. Finde ich bloß nach erstmaligem Auftreten ein bisschen übertrieben. Kostet ja auch alles...

escitalopram
12.04.2018, 23:35
Na ja, aber bei passender Panik-Attacke-Klinik und passendem Fehlen organischer Ursachen ist ja doch wohl an eine Panik-Attacke zu denken. Und dann logisch die SD-Werte zu kontrollieren... (Zumal die SD-Werte-Kontrolle ohnehin gut zu den Symptomen passen würde, es kann ja rein theoretisch irgendeine Rhytmusstörung sein, die durch eine SD-Überfunktion getriggert wurde.)

Krötino
12.04.2018, 23:36
Ich hatte es eher mit Tag zwei kombiniert 😆 Falls die Dame ne Hyperthyreose hätte könnte das intermittierende Tachykardien auslösen und ihre Symptome erklären.

escitalopram
12.04.2018, 23:37
Lange Rede kurzer Sinn: SD-Kontrolle ist richtig. :)

Die Antwortmöglichkeit war ja auch extra "sanft" formuliert, von wegen "empfehlenswert" oder so. Kostet nichts, hat keine Risiken und im Zweifelsfall hat man einfach einen negativen Befund, die Anordnung war aber indiziert.
Und die falsche Aussage von wegen nach Hause schicken, denn "kein pathologischer Befund" war auch so speziell-falsch formuliert. Man kann ja sowieso bei sehr wenigen Patienten davon ausgehen, dass tatsächlich kein pathologischer Befund vorliegt...

AndyBobo
13.04.2018, 10:32
Aber die Fragennummer stimmt nicht, das ist doch Aufgabe A78 und nicht A73 🤔

NummerEins
13.04.2018, 11:52
Aber die Fragennummer stimmt nicht, das ist doch Aufgabe A78 und nicht A73 ��

liest du immer nur die Hälfte? das ist der dritte Beitrag dieses Fadens

Qwertzuqwertz
13.04.2018, 19:55
Meiner Ansicht könnte auch entlassen richtig bzw. die Frage nicht eindeutig bantwortbar sein.
Als Antwortmöglichkeit wird die Bestimmung der SD-Hormon angegeben (meinem Verständnis nach also (f)T3/T4).

Selbst wenn man bei dieser Patientin eine SD Abklärung andenken würde (obwohl die Klinik Anzeichen einer Hyperthyreose vermissen lässt und eher für Panikstörung spricht, was der Ehemann anamnestisch ja auch bestätigt) würde man nicht zuerst TSH bestimmen lassen und erst bei auffälligem TSH die anderen Werte anfragen?

escitalopram
13.04.2018, 20:18
Das machen Kassenärzte und Kliniken bei Kassenpatienten, weil es günstig ist. ;-) Aber die zusätzliche Bestimmung der fT3- u. fT4-Werte ist keineswegs verkehrt, im Gegenteil.