Examen Dezember 2018 - Arbeitsbeginn Januar 2019?

[ayamo]

Hallo liebe ML Foristen,

tut mir leid, falls diese Frage schonmal in aller Ausführlichkeit beantwortet worden sein sollte: Ich werde irgendwann zwischen November bis Weihnachten 2018 mein mündliches Examen haben.

Die beiden Chefärzte an meinem Innere Tertial PJ Haus hatten gesagt, dass im Oktober eine Stelle frei wird und sie diese für mich frei halten würden.

Was wäre gesetz des Falls, dass ich mein Examen erst kurz vor Weihnachten hätte? Ich würde ja whrschl kaum bis Weihnachten oder zwischen den Jahren meine Approbation ausgehändigt bekommen - oder sind die Kammern da so schnell? Könnte ich überhaupt Anfang Januar schon anfangen zu arbeiten falls das alles so knapp wird? Also muss man diese physisch in der Hand halten oder reicht der gestellte Antrag bereits?

Vielen Dank! :-bee

[Mano]

Das ging bei mir schon recht schnell (2 Wochen?), ist aber bestimmt von Land zu Land verschieden und gerade über die Feiertage sicher optimistisch. Sicherheitshalber vorher da mal anrufen und ggf. alle anderen benötigten Unterlagen schon einreichen. Und wer sagt denn, dass du wirklich am allerletzten Tag geprüft wirst.
Abgesehen davon würde ich auf so eine Aussage für in 8 Monaten herzlich wenig geben, solange du es nicht schriftlich bekommen hast...

[morgoth]

Ohne Approbation (also das Ding auf Papier) solltest du nicht arbeiten. Ein gestellter Antrag reicht jedenfalls nicht.

[hebdo]

Bei mir war es so:
12.12. letzter Tag der mündl. Prüfung, Approbationsdatum 13.12., Vertrag ab 1.1., erster Arbeitstag 2.1.

[Schorsche]

Ohne Approbation (also das Ding auf Papier) solltest du nicht arbeiten. Ein gestellter Antrag reicht jedenfalls nicht.
Seh ich auch so - wenn was passiert, hast du ein nicht zu unterschätzendes Problem. Ich würde es im Vorhinein mit der zuständigen Landesregierung besprechen, dass du die Approbation möglichst kurzfristig nach Bestehen des mündlichen Examens brauchst und freundlich fragen, was du von deiner Seite dafür tun kannst. Ich hatte damals meine Approbation wenige Tage später in der Hand :-)

[histopatho]

"Wenn was passiert..." Ihr Angsthasen...lol...Es geht nicht darum, ob was passiert. Kein normales Haus würde einen Dienstvertrag ohne Approbation unterschreiben und einen Anfänger zu einem Patienten zulassen. Es wäre untypisch für Deutschland. Irgendwo Z. B. in Kasachstan oder Italien wäre es möglich.

[jinkxed]

"Wenn was passiert..." Ihr Angsthasen...lol...Es geht nicht darum, ob was passiert. Kein normales Haus würde einen Dienstvertrag ohne Approbation unterschreiben und einen Anfänger zu einem Patienten zulassen. Es wäre untypisch für Deutschland. Irgendwo Z. B. in Kasachstan oder Italien wäre es möglich.

Naja weiß nicht, habe sogar schon am Uniklinikum einige Male erlebt, dass fertige Ärzte aus dem Ausland ohne deutsche Approbation (und die Anrechnung/Erkennung hat gut 1-2 Jahre gedauert) aus Mangel und Not auf Patienten losgelassen wurden

[histopatho]

Die haben einen Berufserlaubnis für ausländische Ärzte. Das ist was anderes.

[Miss_H]

"Wenn was passiert..." Ihr Angsthasen...lol...Es geht nicht darum, ob was passiert. Kein normales Haus würde einen Dienstvertrag ohne Approbation unterschreiben und einen Anfänger zu einem Patienten zulassen. Es wäre untypisch für Deutschland. Irgendwo Z. B. in Kasachstan oder Italien wäre es möglich.

Ist doch Quatsch. Ich kenne einige Leute, die schon vor dem Examen einen Arbeitsvertrag unterschrieben haben. Da steht dann irgendwo "Vorraussetzung ist die Erteilung der Approbation".

[davo]

Ist doch Quatsch. Ich kenne einige Leute, die schon vor dem Examen einen Arbeitsvertrag unterschrieben haben. Da steht dann irgendwo "Vorraussetzung ist die Erteilung der Approbation".

Ganz genau. Deshalb steht in Hessen auch in allen LPA-Hinweisen zum M3, dass die Aufnahme einer ärztlichen Tätigkeit ohne Approbation eine Straftat ist.

@ayamo:

Das ist deine Verantwortung, da kannst du dich nicht einfach bequem auf das LPA oder den Arbeitgeber ausreden. Dass ein gestellter Antrag nicht reicht sollte einem eigentlich klar sein, du darfst ja auch nicht nach dem Stellen eines Antrages auf einen Führerschein Auto fahren oder nach dem Stellen eines Antrages auf einen Reisepass in die USA fliegen.

Anfang Januar wäre mir persönlich etwas zu knapp - würde eher den 15. Januar wählen. Schon alleine um nochmal etwas durchatmen zu können ;-) Aber das hängt natürlich auch von deiner finanziellen Situation ab, und davon wie flexibel dein zukünftiger Arbeitgeber ist. Sobald du deinen Examenstermin kennst, kannst du besser planen - kann ja auch schon Anfang November sein.

[Miss_H]

Anfang Januar wäre mir persönlich etwas zu knapp - würde eher den 15. Januar wählen. Schon alleine um nochmal etwas durchatmen zu können ;-) Aber das hängt natürlich auch von deiner finanziellen Situation ab, und davon wie flexibel dein zukünftiger Arbeitgeber ist. Sobald du deinen Examenstermin kennst, kannst du besser planen - kann ja auch schon Anfang November sein.
Ich würde nicht 15. Januar wählen, weil damit der Urlaubsanspruch für Januar verfällt. Dann lieber zum 1.2. ;-) Ist sowieso entspannter.

[davo]

Das ist gut zu wissen :-)) Ich selbst plane ohnehin mit dem 1. 2., aber ich dachte mir, dass das ayamo vielleicht zu lahm wäre... :-p

[Schorsche]

"Wenn was passiert..." Ihr Angsthasen...lol...
Lieber Vorsicht als Nachsicht, hab ich irgendwann mal so gelernt. Ist als Pathologe aber nicht so wichtig. Vollhorst.*

*wer austeilen kann...

[Solara]

Es ist eine Falschbehauptung, dass ein normales Haus ohne Approbation keinen Vetrag unterschreibt. Es steht genau das drin, was MissH schreibt. Und das normale Haus lässt dann auch nicht die nicht-approbierten Ärzte allein auf einen Patienten los.

Ayamo, ich hatte zwischen Prüfung und Approbation keine 3 Wochen Abstand.
Und, mit entsprechender Vorbereitung klappt auch ein Start zum Jahresbeginn bei Prüfung im Dezember. Frag frühzeitigst an bei den entsprechenden Stellen, was du tun musst, damit es so schnell in möglich geht. Kleiner Tipp: Anfragen möglichst schriftlich stellen, mündlich hat man nichts in der Hand

[histopatho]

Lieber Vorsicht als Nachsicht, hab ich irgendwann mal so gelernt. Ist als Pathologe aber nicht so wichtig. Vollhorst.*

*wer austeilen kann...
Da täuschen Sie sich. Bei meinem Chef, wenn sie keine Approbation oder eine Berufserlaubnis haben, dürfen Sie im Institut nichts anfassen, nicht mal die Einbettkasseten zumachen und auch nicht den MTA's helfen. Es geht um Haftpflicht.

[freak1]

"Wenn was passiert..." Ihr Angsthasen...lol...Es geht nicht darum, ob was passiert. Kein normales Haus würde einen Dienstvertrag ohne Approbation unterschreiben und einen Anfänger zu einem Patienten zulassen. Es wäre untypisch für Deutschland. Irgendwo Z. B. in Kasachstan oder Italien wäre es möglich.

Klar schon mehrfach erlebt. Dienstvertrag unterschriebene sogar schon vor dem Examen. Und weil die Behörde Teile der Unterlagen verloren hat eine Freundin von mir die ersten zwei Wochen auch ohne Approbation gearbeitet.;)

[crocki]

Ich hatte am 22./23.12 mein M3 und hatte eine Stelle in meinem PJ Haus sicher. Ich sollte so schnell wie möglich im Januar anfangen, da die Stelle für mich frei gehalten wurde und die Station auf der ich anfangen sollte, unterbesetzt war. Ich hab das mit dem LPA dann im November bereits abgesprochen, dass alles so schnell wie möglich fertig gemacht wird. Ich habe alle Unterlagen vorher eingereicht und der Prüfer hat am zweiten Prüfungstag die Bescheinigung mit Note etc ans LPA gefaxt. Das ging dann auch tatsächlich sehr fix und ich hab ab 2.1 gearbeitet. Die erste Woche hatte ich noch Praktikantenstatus, wurde aber normal bezahlt. Durfte halt keine Verantwortung übernehmen, aber die erste Woche guckt man ja eh nur zu. Hätten vielleicht nicht alle so gemacht, aber ich kannte ja die Kollegen, die da arbeiten schon und wollte einfach nicht, dass die noch länger warten müssen :)

[Kandra]

Wie hat meine Kollegin das so schön formuliert, als ich die Bedenken äußerte, dass ich die Approbation vielleicht nicht bis zum Arbeitsbeginn bekomme? "Ach, du wärst nicht die erste, die bei uns ohne Approbation angefangen hat. Fürs Briefe schreiben und zugucken braucht man die nicht". Und in einem Haus mit ordentlicher Einarbeitung ist es problemlos möglich 1-2 Wochen zu überbrücken. Bei mir war das dann zum Glück nicht nötig, die erste Woche war trotzdem nochmal wie PJ ;)

[Evil]

Da täuschen Sie sich. Bei meinem Chef, wenn sie keine Approbation oder eine Berufserlaubnis haben, dürfen Sie im Institut nichts anfassen, nicht mal die Einbettkasseten zumachen und auch nicht den MTA's helfen. Es geht um Haftpflicht.
Vielleicht hat Dein Chef auch nur DICH nichts anfassen lassen, und das lag evtl. gar nicht an der fehlenden Approbation?

[histopatho]

haha...völlig daneben und peinlich kindisch. dann würde mich mein Chef gar nicht einstellen. Ich vom ersten Tag losgelegt, da ich schon als fortgeschrittener Assistenzarzt hierher kam. Vielleicht hast DU keine Ahnung. Und ich frage mich, was dich tatsächlich bewegt, jemanden im Forum persönlich anzugreifen.