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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Assistenzarzt Schweiz/Deutschland/Frankreich



Maxmax68
30.04.2018, 15:43
Hallo und danke im Voraus für eure Antworten.

Ich bin im Sommer 2019 mit meinem Medizinstudium in Frankreich (Strassburg) fertig und weiss nicht so wirklich was danach kommen soll. Diesen Sommer werde ich schon mal 2 Monate als Unterassistent in der Neurologie am Unispital Basel sein und danach mein Studium in Strassburg beenden. (Und habe auch vor meinen Facharzt in der Neurologie zu machen)
Ich dürfte keine Probleme haben in Frankreich als Assistenzarzt an der Uniklinik zu bleiben, allerdings ist soweit ich das bisher beobachtet habe die Ausbildung hier nicht wirklich besonders ansprechend (bzw. quasi inexistent).
Weiss jemand wie schwierig es ist in Deutschland bzw. Schweiz eine Stelle als Assistenzarzt in der Neurologie an einer Uniklinik zu bekommen ? Und wäre das überhaupt zu empfehlen im Bezug auf Lebensqualität und vor allem im Bezug auf die Ausbildungsqualität/Karrieremöglichkeiten als Assistenzarzt?
(Im Vergleich, in Frankreich kommen auf einen Oberarzt ca 3-4 Assistenzärzte, es gibt kaum Fortbildungen, keine echte Möglichkeit eine Karriere zu planen, und dazu wird man auch noch schlecht bezahlt mit ca. 1400 Euro/Monat - wobei ich eben nicht wirklich weiss wie eben die Bedingungen in D und CH sind).

Solara
01.05.2018, 08:09
In D fängst du mit ca 2500 EUR/Monat netto an. Und zumindest in D sollte es auch an der Uni kein größeres Problem sein - an Lehrkrankenhäusern sowieso nicht.

ProximaCentauri
01.05.2018, 09:48
So weit ich weiss wollen die meisten Neurologiekliniken hier, dass man das Fremdjahr in der Medizin schon absolviert hat. Wie genau die Arbeitsbedingungen sind hängt wohl stark von der Klinik ab, aber zumindest eine gewisse Weiterbildung muss eigentlich garantiert sein. Die Entlöhnung ist gemäss VSAO einheitlich geregelt, kantonal aber unterschiedlich. Wird zahlenmässig wesentlich höher liegen als D und F, aber dafür sind die Lebenshaltungskosten etc. auch entsprechend höher.

Zurrk
01.05.2018, 11:27
So weit ich weiss wollen die meisten Neurologiekliniken hier, dass man das Fremdjahr in der Medizin schon absolviert hat. Wie genau die Arbeitsbedingungen sind hängt wohl stark von der Klinik ab, aber zumindest eine gewisse Weiterbildung muss eigentlich garantiert sein. Die Entlöhnung ist gemäss VSAO einheitlich geregelt, kantonal aber unterschiedlich. Wird zahlenmässig wesentlich höher liegen als D und F, aber dafür sind die Lebenshaltungskosten etc. auch entsprechend höher.
Ich dachte es gibt nur ein Fremdjahr in der Psych? Man kann wenn man lust hat noch eine Zeit in die Praxis, muss aber nicht.
Die neuro assis die ich kenne machen das jahr fast alle am Ende... Niemand hat da irgendwem gesagt wie er das machen soll.

Eilika
01.05.2018, 11:47
Sprichst Du auch von der Schweiz? Wobei neurologische Reha Kliniken auch Anfänger einstellen...

Zurrk
01.05.2018, 11:59
Sprichst Du auch von der Schweiz? Wobei neurologische Reha Kliniken auch Anfänger einstellen...
ahhh. achso sorry vercheckt. Falsch gelesen. Mein Kommentar Bezog sich auf D.

fallenangel30487
01.05.2018, 17:48
Ich habe gerade mein PJ an einem großen Lehrkrankenhaus in der Neurologie gemacht (eine der größten Akutneurologien in Deutschland) Mir hat es dort sehr gut gefallen und ich fand auch die Ausbilsung sowohl für die Studenten, als auch für die Assistenten sehr gut und strukturiert. Die Klinik ist übrigens gar nicht so weit von Strasbourg weg. Die nehemen dort aufjedenfall auch Leute die ihr Fremdjahr noch nicht gemacht haben, soweit ich weiß haben die auch eine Kooperation mit der Psychiatrie und Psychosomatik für das Fremdjahr.

http://www.westpfalz-klinikum.de/fileadmin/user_upload/Bilder-Downloads-Kliniken-Abt/Neurologie/Dateien-2017/Dateien-2018/Angebote_fuer_AErzte_und_Studierende_2018.pdf

jijichu
02.05.2018, 06:01
Die meisten Neuro Kliniken, die ich kenne, nehmen auch Anfänger ohne das Psych Jahr. Die meisten Reha Kliniken nehmen ja oftmals auch Leute aus dem Ausland, die dann dort die Sprache lernen (wobei ich beim TE nicht den Eindruck habe, dass er damit ein Problem hat).

Maxmax68
02.05.2018, 18:24
Danke für eure Antworten.
Also Sprache ist wirklich kein Problem das stimmt ;)
Ist halt so, wenn ich in F bleibe bin ich ziemlich sicher an einer Uniklinik, aber dafür scheint mir die Ausbildung nicht wirklich toll zu sein. Weit weg möchte ich sowieso nicht, also halt Freiburg oder Basel z.B.
Scheint dann aber doch schwierig zu sein, so direkt von der Uni an ein grosses Spital zu gehen ...
Und wie wäre die Wahrscheinlichkeit nach z.B. einem Jahr in F, dann zu wechseln und einen Platz zu kriegen wenn es nicht direkt von der Uni klappt?
Nur damit ich mal einen Überblick habe was ich überhaupt in 1, 2 Jahren für Möglichkeiten habe.

ProximaCentauri
03.05.2018, 08:57
Du kannst es sicher einmal in Basel probieren, es gibt auch in Basel Stadt mehrere Kliniken für Innere Medizin, wenn du da das erste Jahr schon machst sollte es danach wohl kein Problem sein an die Neurologie zu wechseln, würde ich mal vom Schiff weg vermuten. In der Schweiz werden viele Stellen teilweise schon 2 Jahre im Voraus vergeben, also wenn du weisst was du machen möchtest lohnt es sich sich möglichst frühzeitig zu bewerben. Teilweise helfen dir die Kliniken dann auch die vorhergehenden Stellen zu suchen.