Professoren und Werbung

[Feyhach]

Kennt Ihr auch das tolle Phänomen bei Bücherempfehlungen, dass aus Prinzip genau das eine Lehrbuch des Lieblingskollegen / Chef das ultimative ist? Fiel mir die letzten Wochen extrem auf hier.
Zitat:
"Es gibt Anatomiebücher wie Sand am Meer, aber DAS hier ist das beste meiner Meinung nach. Zufällig wurde es von meinem Mentor geschrieben"
"Man kann jeden Atlas benutzen, aber der hier, der von [Name des Chefs der funktionellen Anatomie], der is doch noch am besten geeignet"

Viel dreister gehts nicht mehr, oder?

[Lava]

Jo, kennt man :-))
Aber was ist daran so schlimm? Selber schuld, wer drauf hört ;-) Manche Tipps sind sogar ganz brauchbar...

[Heinz Wäscher]

och nö...also Prof Jelkmann hat vom Kauf seines eigenen Physiobuches abgeraten, weil es den Stoff nicht abdeckt :-))

so was gibts auch

...und auch immer wieder den Hinweis der Profs, auch in die kleinen Buchhandlungen zu gehen und die Bücher dort zu bestellen, anstatt einem Büchermegamerchandisingstore das Geld in den Rachen zu werfen

bis jetzt fand ich die Büchertips der Profs hier ganz brauchbar...meistens :-)

[Lava]

Manchmal lügen sie auch wie gedruckt: "Ohne den großen Löffler bestehen Sie das Physikum nicht" Fazit: Kreutzig reicht aus - manchmal sogar für ne 1 :-top

[derAnda]

Das kommt eigentlich überall vor. Leute wie Welsch und Putz umgehen das Problem recht diplomatisch, in dem sie einfach mal 5 oder mehr Bücher ohne jegliche Empfehlung vorschlagen. :-D

[Feyhach]

Pabst macht bei uns auch keine Werbung für seinen Sobotta oder den Lippert von seinem alten Freund und Chef.
Dafür hat er ja noch andre, die dann halt die Büchervorstellung machen und die Bücher in den Himmel loben ;-)

Ich hab da auch akut nix gegen, viel mir halt nur auf und ich wollt mal wissen, ob das überall so ist...

[Hellequin]

Hier in Ulm raten die Anatomen zum Junqueira (histo),
hat vermutlich nichts damit zu tun, das ein Teil der Bilder
von ihnen stammt. :-D

[MedGirl]

Pabst ist so ziemlich der einzige, der keine Werbung macht für seine Bücher. Rothkötter, der jetzt in Magdeburg Prof ist, hat dies für ihn übernommen. Seitdem es auch keine Hörerscheine gibt, lohnt es sich auch gar nicht mehr, deren Bücher anzuschaffen.

Aber warte bist du Tewes in Psychologie bekommst. :-love

[Froschkönig]

Original geschrieben von Janine
Fazit: Kreutzig reicht aus - manchmal sogar für ne 1 :-top

Soll ich eine Strichliste anlegen, wie oft Du diesen Satz postest ? ;-)

[Bille11]

was war eigentlich janines anderes fach.. und mit welcher note bloss??

;-)

[Lava]

ICH habe keine 1 bekommen.... mir hat der Kreutzig nur ne 3 eingebracht :-))
Mein anderes Fach war Anatomie, baer daran hat's nicht gelegen.

@Frosch: :-D Das kann man nicht oft genug wiederholen...

[Patella]

In Düsseldorf ist der "Schiebler/Schmidt/Zilles" das Nonplusultra in der Anatomie. Natürlich ist es jedem freigestellt, welches Buch er benutzt (ich oute mich: Benninghoff :-love , zusätzlich zur Kombi Schiebler/Moll), die Vorlesungen basieren aber auf dem o.g. Standardwerk- kein Wunder, da Prof. Zilles hier in Düsseldorf wirkt.

Grundsätzlich hab ich aber nichts gegen Eigenwerbung von Seiten der Profs bei der Bücherempfehlung.

Viele Grüße,

Patella :-)

[RettungsElch]

Vor allem, wenn das Buch vom Chef eines Institutes herausgegeben worden ist und seine MItarbeiter anhält, bevorzug diesen Stoff zu fragen. Oder derjenigewelche auch noch selber prüfen sollte... Manchmal ist es unausweichlich, "seinen" Leuten schon zuhause zu begegnen.
Aber dafür Geld ausgeben??? Für was gibt's denn ne gute UniBib? (Noch wurde sie ja nicht weggespart...)

[nightingale]

In Hannover habe ich die Erfahrung gemacht, dass die empfohlene Literatur oft in die Klausuren einfließt. So war das der Löffler für Biochemie, der Schmidt-Thews für Physiologie, der Lippert für Anatomie...
Aber aus Zeitgründen wichen diese Bücher dann dem Kreuzig (und Horn, ausführlich, aber gut), dem Hick und dem Moll :-D
Am wichtigsten zur GEZIELTEN VORBEREITUNG sind die Altklausuren ;-) Wobei ich letzten hannöverschen Physikumsergebnisse auch ein wenig in dem Hinblick betrachte, dass das Gleichgewicht wohl zu sehr auf der Seite der Altklausuren gelegen haben muss und das wirkliche Lernen zu kurz kam.