Wieviel Patienten "bleiben" beim angestellten Arzt?

[Theklaxyz]

Hallo zusammen,

mir ist aufgefallen, daß einige Patienten, zu denen ich gefühlt über mehrere Konsultationen einen guten Draht hatte nicht mehr (zu mir) kommen, (wieder) zu den Kollgen gehen (Gemeinschaftspraxis) oder gar nicht mehr kommen. Kann sein, daß ich mir da zu sehr Gedanken mache, aber da ich möglicherweise einen Sitz übernehmen werde, überlege ich mir, woran das liegen könnte bzw. würde gern wissen, inwieweit das einfach normal ist.

Habt ihr da Erfahrungen?

[Kackbratze]

Deinen guten Draht kannst Du mit einer fehlenden Krankschreibung, vergessen von Antibiotika oder einfach weil eine andere Praxis schöner ist, verlieren.

[Feuerblick]

Normalerweise bleiben die Patienten auch beim angestellten Arzt - wenn der regelmäßig verfügbar ist und die Chemie stimmt. Vielleicht passte es bei denen nicht oder es sind ältere Herrschaften, die der Meinung sind, jüngere Leute könnens gar nicht draufhaben...

[Kaas]

Deinen guten Draht kannst Du mit einer fehlenden Krankschreibung, vergessen von Antibiotika oder einfach weil eine andere Praxis schöner ist, verlieren.

Genau. Im Übrigen gibt es gerade bei Hausärzten gefühlt eine verschwindend geringe Korrelation zwischen der tatsächlichen fachlichen Kompetenz und der Beliebtheit bei den Patienten. Mein Paradebeispiel ist der Hausarzt im Dorf meiner Eltern. Macht nur Mist, verschreibt bei jedem Husten ein Antibiotikum, verteilt gelbe Scheine wie Gummibärchen, verteilt an seine älteren Patientinnen großzügig dauerhaft Benzos und weist alles, was auch nur ansatzweise mit einer richtigen Erkrankung zu tun hat direkt in die Notaufnahme. Der wird im Ort geradezu vergöttert.

[Jule-Aline]

mein HA ist so beliebt,weil er sich viel zeit zum Reden nimmt und es extra Termine dafür gibt.Viele alte Leute sind einsam , etliche Pat haben psychosomatische Beschwerden,die vergöttern ihn ebenfalls.