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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zweitstudium-Begründung



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Miss_H
19.01.2012, 16:17
@Miss_H: Wo studierst Du in München? An den Tischen um mich herum sind ne ganze Menge Ex-Bachelor-Studenten....

Okay, ich kenne so ungefähr 8 ehemalige Bachelorstudenten. Die sind ALLE über den Quereinstieg reingekommen. Hast du da andere Erfahrungen gemacht?

fiden
20.01.2012, 10:40
Auch in Köln sind einige Quereinsteiger dabei (meist aus der Zahnmedizin).
Im Zweitstudium sind ebenfalls Kommilitonen, die im Erststudium einen Bachelor gemacht haben.
Einer gar mit Maschinenbau o.ä. (jedenfalls irgendetwas [für mich] total medizinfremdes).

Herzkasperl
20.01.2012, 15:43
@Miss H: Die Erklärung ist banal: Du bist mit dem außerordentlichen Quereinsteiger-Schwung vom Sommersemester (Vorklinik-Kapazitätserhöhung "außerhalb der Reihe" wg. doppeltem Abi-Jahrgang, daher auch Berufung Waschke) reingekommen und damit bist Du nun genau zwischen den anderen Quereinsteigern und Ortswechslern (insg. ca. 40?).

Ich bin zwischen den Zweitis, das sind insgesamt nur etwa 20 Leute, und den Wartesemestlern. Die Zweitis sind auch ganz überwiegend Bachelor-Absolventen.

Die Tische wurden grob nach Matrikelnummern vergeben, ihr Quereinsteiger habt die "niedrigen" Martikelnummern vom Sommersemester (<104XXXX ?). Später dann nochmal durchmischt wegen Nachrückern und Wahlfach, aber grob passt das alles so.

@fiden: Hast Du nich BWL gemacht?! :-)

Miss_H
20.01.2012, 16:04
Was haben die Bachelor-Absolventen in München denn vorher studiert? Vielleicht ist es leichte über Forschung rein zu kommen als über HSS direkt? Ich wüsste immer noch nicht wie ich meine Begründung für das Zweitstudium erfolgreich gestalten könnte. Ich habe z.B. keine Stellenanzeigen gefunden.

fiden
20.01.2012, 19:50
@Miss H: Die Erklärung ist banal: Du bist mit dem außerordentlichen Quereinsteiger-Schwung vom Sommersemester (Vorklinik-Kapazitätserhöhung "außerhalb der Reihe" wg. doppeltem Abi-Jahrgang, daher auch Berufung Waschke) reingekommen und damit bist Du nun genau zwischen den anderen Quereinsteigern und Ortswechslern (insg. ca. 40?).

Ich bin zwischen den Zweitis, das sind insgesamt nur etwa 20 Leute, und den Wartesemestlern. Die Zweitis sind auch ganz überwiegend Bachelor-Absolventen.

Die Tische wurden grob nach Matrikelnummern vergeben, ihr Quereinsteiger habt die "niedrigen" Martikelnummern vom Sommersemester (<104XXXX ?). Später dann nochmal durchmischt wegen Nachrückern und Wahlfach, aber grob passt das alles so.

@fiden: Hast Du nich BWL gemacht?! :-)

Nein. Nicht mal annähernd ;-)

Herzkasperl
20.01.2012, 23:56
Was haben die Bachelor-Absolventen in München denn vorher studiert? Vielleicht ist es leichte über Forschung rein zu kommen als über HSS direkt? Ich wüsste immer noch nicht wie ich meine Begründung für das Zweitstudium erfolgreich gestalten könnte. Ich habe z.B. keine Stellenanzeigen gefunden.

Oh, ganz unterschiedlich. Einige sind über Forschung rein, wie ich meine auch absolut nachvollziehbar im Werdegang. Das ist auch sicher der zuverlässigste Weg, wenn man nicht gerade eine Uni mit "komischen" Gutachtern erwischt... Dann gibt es glaub ich noch Sport und irgendwas mit Ernährung über HSS? Zahnärzte und BWLer übrigens gar nicht, um mal mit einem Vorurteil aus den letzten Jahren aufzuräumen. Der einzige BWLer, den ich kenne, ist als Wartesemstler dabei, weil sein Studium nicht als Studium im Sinne von HSS zählt. Wie früher die Berufsakademien in BW, aber das ist inzwischen ja auch abgeschafft.

Schon ein illustres Häufchen, das sich da angesammelt hat, sehr spannend jedenfalls. :-)

@fiden: Dann habe ich da was verwechselt, es dämmert.... ;-) Jedenfalls gibt es einen Haufen Ärzte-Ingenieure in Deutschland. Die sitzen als Radiologen irgendwo oder widmen sich der chirurgischen Medizintechnik. Für beides ist ein fundiertes naturwissenschaftliches oder Ingenieur-Studium sicher sinnvoll.

LotF
21.01.2012, 00:00
Herzkasperl, klingt wirklich durchmischt! Aber ihr habt da unten ja auch eindeutig mehr Plätze für Zweitstudis, ohne würde solch eine Vielfalt nur schwer zustande kommen.

Herzkasperl
21.01.2012, 10:00
Herzkasperl, klingt wirklich durchmischt! Aber ihr habt da unten ja auch eindeutig mehr Plätze für Zweitstudis, ohne würde solch eine Vielfalt nur schwer zustande kommen.

Ja, macht schon Spass in der Ecke. :-) :-) Zu den etwa 20 Zweitis kommen ja dann noch die 40 Quereinsteiger oder Ortswechsler (teilweise von Teilstudienplätzen quer durch die Republik) und noch diverse "schräge Vögel" aus der Wartezeitquote. Und dann sind bei uns auch noch ein paar Leute mit Abi 1,0 (HSS-Quote, Bescheide von Anfang August) und nach der ersten Woche wenige Nachrücker gelandet.

Klar, das kommt natürlich nur dadurch zu Stande, dass insgesamt 940 Studenten da sind mit entsprechenden Quoten, die dann auch noch nach Anmeldung bei der Uni (Bescheide 1,0-Abi, Wartezeit, Zweitis Anfang August) in die Gruppen gesteckt werden. Und noch der einmalige Sonderfall mit den 40 Quereinsteigern....

An anderen Unis wird es sowas in der Form nicht geben.

Jetzt sind wir aber ein wenig vom Thema weg. Nur: Das zeigt aber auch gut: Viele Wege führen nach Rom - keineswegs nur die immer diskutierten BWL und Zahnmedizin....

hope87
17.03.2013, 22:59
Hallo,

ich hoffe, ich kann die Diskussion auch zu diesem Thema wiederbeleben.

Wir schreiben das Jahr 2013, die Ziele jedoch bleiben die selben. :D

Ich beschäftige mich nun schon seit längerem mit dem Thema Zweitstudium und habe viele interessante Beiträge hier sowie auch in anderen Foren im Internet gelesen.
Einen Beitrag habe ich bereits zu dem Thema "Zweitstudium WS2013/2014" geleistet:

http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?t=81143


Leider stehen soweit geschätzt meine Chancen als Ingenieur mit einem 1.9er Bachelorabschluss sehr schlecht.
Auch habe ich keinerlei Dienste oder Ähnliches absolviert und in der Forschung.

Habe einen sehr starken Willen, glaube an mein Ziel und werde es versuchen

Stellenanzeigen sammeln und darauf plädieren hat laut "SinNomine" (BWL'er) funktioniert.
Auch ein Maschinenbauer hat es geschafft, habe ich in diesem Thema gelsen.

Andere meinen, dass man bereits in einem Gebiet geforscht haben muss um die Begründung, später dort arbeiten zu wollen, glaubhaft machen zu müssen.


Hättet ihr vielleicht Tipps für mich ? (siehe aktuelles Thema im oberen Link, um bessere Aussagen machen zu können !)


Gruß

Hope

Lilalein
18.03.2013, 07:50
Ich weiß nicht, ob die Methode schon mal genannt wurde.

Aber ich hab jetzt durch eine Bekannte gehört, dass eine Bestätigung einer Krankenkasse, dass man für den Medizinberuf geeignet ist, geholfen hat. Jedenfalls hat sie den Studienplatz erhalten. Sie hat mehrere Krankenkassen angerufen, bis sie eine gefunden hat, die ihr diese Bestätigung geschrieben hat.

Coxy-Baby
18.03.2013, 08:43
???? Klingt ja mehr als komisch/unwahrscheinlich ???

Kandra
18.03.2013, 09:09
Kann schon sein, dass sie das bekommen hat. Einen Studienplatz hat ihr das alleine aber ziemlich sicher nicht verschafft.

"Ich habe in meinem Praxissemester (14-wöchiges Praktikum + 11 Wochen Bachelorarbeit) für ein Institut für "Biomedical Engineering" gearbeitet. Leider aber "nur" als Entwicklungsingenieur ohne medizinische Relevanz.
In dem Institut arbeiten Mediziner, Biologen und Ingenieure zusammen an Lösungen.
Das Forschungsgebiet ist sehr interessant und ich könnte mir sehr gut vorstellen, in so einem Team in Zukunft mitzuwirken."

Das ist, obwohl du als reiner Entwicklungsingenieur gearbeitet hast, trotzdem schon mal ein guter Ansatz. Du musst versuchen zu begründen, dass die Kombination aus Ingenieurwissenschaft und Medizin für ein solches interdisziplinäres Team von Vorteil ist, da du ja mehrere Qualifikationen und Wissen aus 2 unterschiedlichen Bereichen in dir vereinigst.

Wo arbeitest du denn im Moment?

hope87
18.03.2013, 14:34
Und die Diskussion wurde erfolgreich wiederbelebt. :D
Danke für eure Rückmeldungen.

@Lilalein
Kannst du das näher beschreiben ? Wie "Kandra" schon meinte, die Bestätigung einer Krankenkasse allein hat ja bestimmt nicht ausgereicht. Was für eine Bestätigung war das genau und vor allem in welchem Zusammenhang hat die Bekanntschaft denn damit begründet ?

@Kandra: 1.) "Wo arbeitest du denn im Moment? "

:D Ich befinde mich momentan in der Bewerbungsphase und bin momentan freiberuflich unterwegs und fotografiere um meine Brötchen zu verdienen. Damit kann ich auch nicht punkten !!


2.) "Das ist, obwohl du als reiner Entwicklungsingenieur gearbeitet hast, trotzdem schon mal ein guter Ansatz. Du musst versuchen zu begründen, dass die Kombination aus Ingenieurwissenschaft und Medizin für ein solches interdisziplinäres Team von Vorteil ist, da du ja mehrere Qualifikationen und Wissen aus 2 unterschiedlichen Bereichen in dir vereinigst."

Habe soeben mit Hochschulstart telefonischen Kontakt gehabt. Also in meinem Fall gibt es zwei Möglichkeiten:

I.) Es existiert ein "allgemeines Berufsbild", dass im Optimalfall a.) die Qualifikationen beider Studien voraussetzt oder b.) was auch völlig ausreicht, zum Beispiel ein Medizinstudium voraussetzt sowie elektrotechnische Kenntnisse oder ähnliche für mein Profil als Ingenieur sprechende Qualifikationen. Dies muss dann natürlich durch Stellenanzeigen belegt werden.

(an dieser Stelle weise ich erneut auf das Vorgehen von "SinNomine", dem BWL'er, im Beitrag
http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?t=81143
Er hatte "zum Teil" Stellenanzeigen, in denen neben dem Medizinstudium lediglich "vertiefte betriebswirtschaftliche Kenntnisse" vorausgesetzt wurden.)

Könntet ihr mich unterstützen solche Stellenanzeigen zu finden ?
Das hört sich von grundauf sehr einfach an aber finde erst einmal diese Kombination.


II.) Die zweite Möglichkeit ist: Man hat geforscht oder forscht immer noch in einem Gebiet in dem man in meinem Fall als Ingenieur an seine Grenzen stößt und es bedarf den Erwerb einer weiteren Qualifikationen in Form eines Zweitstudiums um in diesem Gebiet weiterhin bzw. anderweitig oder tiefer zu forschen.

Auch in diesem Punkt scheitere ich insofern, da ich keine medizinisch relevante Forschung betrieben habe, sondern lediglich als Praktikant im Auftrag des Instituts selbstständig als Entwickler einer elektrotechnischen Lösung gearbeitet habe und darüber dann im Anschluss auch meine Bachelorarbeit geschrieben habe.


So jetzt kommen wir langsam in den grauen Bereich. :D
Hier wäre ausschlaggebend inwieweit sich mein alter Prof und Vorsitzender des Instituts sich für mich engagieren würde.
Die meisten Profs, die ich kennengelernt habe waren zum größten Teil immer Pro Student und auch mein 1.Prüfer war sehr zuvorkommend.
Bitte versteht mich nicht falsch aber ich brauche ja ein offizielles Schreiben, dass die unter II. genannten Bedingungen erfüllt.
Es prüft doch niemand, ob ich wirklich in diesem Gebiet forsche oder in ferner Zukunft weiterhin forschen werde oder nicht stimmts ?
Wieviel hätte der Aussteller eines solchen Schreibens in diesem Fall für eine Art Falschaussage zu riskieren.
Gehe ich zu weit an dieser Stelle ???

Ich weiß nur wirklich nicht wie ich mich anstellen soll vor meinem Prof und die nötigen Schritte, die dazu nötig sind, zu erbitten. Wie würdet Ihr in meinem Fall den Prof kontaktieren und meinen Anliegen/Bedarf einleiten ohne mit der Tür ins Haus zu fallen ? Ich brauche ja diesen Schritt nur um ein höheres Ziel zu erreichen und würde damit nicht meinen Prof oder das Institut gefährden.


Lieben Gruß

Hope

freshStudent
18.03.2013, 17:55
hi hope,

ich bin auch ing. und stecke in der gleichen sch****. der hss hat mir das gleiche damals gesagt gehabt mit den beiden optionen. ich habe nach monatelangem suchen, keine stellenanzeigen gefunden aus denen hervorging, dass man beides bzw. von dem einen tiefe kenntnisse braucht. wenn du was findest, würde ich mich freuen, wenn du mir bescheid sagst.
das problem ist einfach, dass es zu wenige ingenieur gibt und wenn du in den stellenanzeigen noch verlangst "medizinische kenntnisse", dann bewirbt sich keiner mehr ;)

viel erfolg
der fresh

hope87
18.03.2013, 18:21
hi fresh student,

ja, dann kannst du mich ja verstehen. wir sind auch nicht die einzigen ^^

Ich würde sagen: "Dito" !

:D

Gruß

Hope

hope87
18.03.2013, 20:19
Mal eine kleine Frage nebenbei.
Wird auch ein im Ausland erworbener Master als "Erststudium" anerkannt ? Also in UK zum Beispiel ?
Und wenn ja, auch an allen Unis ?

Kennt sich da jemand aus ?


Gruß

Hope

Coxy-Baby
18.03.2013, 20:47
Nein ausländische Abschlüsse zählen nicht als Erststudium.

hope87
19.03.2013, 22:17
Wie sieht es denn aus wenn ich mich bereits für ein weiteres Bachelor-Studium an meiner alten Uni beworben habe.
In diesem Fall war das nur, damit ich den Studentenstatus für ein weiteres Semester genießen kann.

Bei Antragstellung bin ich mir garnicht mehr so sicher, ob das auch als Zweitstudiumbewerbung galt oder nicht. Dumme Frage aber höchstwarscheinlich schon, was denn sonst oder ?

Muss ich mich dann, wenn ich mich für ein Zweitstudium "Medizin" bewerben möchte, exmatrikulieren ?


Gruß

Hope

Schubbe
19.03.2013, 22:52
Dumme Frage aber höchstwarscheinlich schon, was denn sonst oder ?

Wenn du bereits ein abgeschlossenes Studium hattest dann ja. Häufig bekommst du aber deinen Studienplatz sowieso, selbst wenn örtliche oder bundesweite Zulassungsbeschränkungen gelten. Natürlich gilt das nur solange der Studiengang nicht total überlaufen ist (sonst gäbe es diesen Thread nicht).



Muss ich mich dann, wenn ich mich für ein Zweitstudium "Medizin" bewerben möchte, exmatrikulieren ?

Bei der Bewerbung nicht, danach kann es aber durchaus sein. Die genaue Lage ist hier soweit ich weiß sowieso Ländersache und im Einzelfall zu bewerten. Mach dir daher keine Gedanken darüber, bis du einen Studienplatz hast ;)

hope87
20.03.2013, 07:18
Hey, danke für deinen Beitrag.
Aber negative Auswirkungen auf eine erneute Bewerbung auf ein Zweitstudium hat das nicht oder ?
Noch habe ich keine Zusage bekommen und kann eventuell noch reagieren wenn es sein muss. Der Bescheid müsste laut Studienbüro diese Woche noch kommen.