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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Krankenpflege auf Dauer eine Alternative zum Traum Medizin? Eure Erfahrungen damit?



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Private Pyle
14.06.2018, 16:09
Nein, an der PMU.

felicitously
14.06.2018, 17:00
Wenn du magst, sende mir mal eine PN. Ich kann dir einiges aus eigener Erfahrung erzählen. Denke das würde dir helfen.

Serotonin93
14.06.2018, 17:23
Wenn du magst, sende mir mal eine PN. Ich kann dir einiges aus eigener Erfahrung erzählen. Denke das würde dir helfen.

erledigt! DANKE

Muriel
14.06.2018, 19:20
Warum ist eigentlich immer nur die Rede davon, dass Du für ein Medizinstudium nach Deutschland müsstest, warum kannst Du nicht in Österreich studieren?

davo
14.06.2018, 19:55
Naja, also einfach so mal 130.000€ ausm Ärmel schütteln ist ja nicht so leicht. Und leben muss ich auch noch! Sorry, aber das versteh ich jetzt nicht so ganz. :-peng

An der PMU gibt es Finanzierungslösungen. Darauf war das bezogen.

Wenn du konsequent alle Möglichkeiten verweigerst (Deutschland? Viel zu stressig für deine zarte Seele. Osteuropa? Kommt erst recht nicht in Frage. Kredit? Verschulden - unmöglich! MedAT? Nicht angemeldet!) ist klar dass es nicht klappen kann. Aber das ist dann halt zur Gänze selbstverschuldet.

Und nebenbei bemerkt würdest du mit der Einstellung IMHO keine Woche in der Pflege überleben...

Serotonin93
14.06.2018, 20:03
Ja, das weiß ich schon. Sind trotzdem 130.000€, wenn auch zinsfrei. Da geh ich mit Bauchweh ins Bett. Leben muss ich ja auch von was, da wirss noch mehr.

Ich weiß doch, dass es blöd klingt, dass das manche Leute eben nicht verstehen können und wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich dich auch lieber anders sein... aber ich kenn mich selbst eben sehr gut, es gibt Momente, da bin ich mir sicher, dass ich es in D schaffe und dann gibt es Momente, da zweifle ich wieder komplett, dagegen kann ich nichts tun. Und es ist ja nicht so, dass ich bloß dort leben muss, ich muss ja auch Leistung bringen.

Und es tut mir leid für jeden, der sogar nach Osteuropa geht oder wie lang auch immer wartet und ich möchte hier auch nicht als verwöhnter Depp rüberkommen, der sich für alles zu gut ist, so ist es nämlich nicht! Ich bin einfach nur ein - böse ausgedrückt, sensibles Weichei, dass sich manchmal zusammenreißen kann und manchmal eben auch nicht. Und ich denke, im Medizinstudium kann man sich keine Patzer leisten.

Und ich wollte in diesem Post auch gar nicht breittreten, warum ich nicht Medizin studieren kann oder will, sondern nur nochmal kurz die Situation erläutern (dass mich Medizin eben interessiert) und ob mir jemand von der Krankenpflege berichten kann, welche schönen Seiten es gibt, ob es mit guten Leistungen möglich ist, in die Kinderkrankenpflege zu kommen, ob es eine Alternative wäre, usw.

Und dass ich selbst schuld bin, wenn ich nicht nach D gehe, weiß ich und hab ich auch öfter geschrieben.

Serotonin93
14.06.2018, 20:07
PS: Mein Status ist ja nicht umsonst :-nix

davo
14.06.2018, 20:24
Pflege ist halt Pflege. Daran kann kein Studium, keine Bachelorarbeit und keine Weiterbildung etwas ändern. In die Pflege zu gehen wenn man von vornherein weiß, dass einen Pflege nicht interessiert, halte ich für ziemlich doof.

Natürlich kenne ich dich nicht und kann im Detail nicht einschätzen was für dich gut wäre und was nicht, aber wenn man deine Beiträge für bare Münze nimmt ist IMHO recht klar, dass du Medizin machen willst und dass Pflege für dich keine reale Alternative ist, sondern nur eine absurde Notlösung die du dir in den Kopf gesetzt hast weil du aus irgendeinem seltsamen Grund glaubst, es nicht zu verkraften ein paar Hundert Kilometer weiter Richtung Nordwesten zu studieren. Das alleine finde ich ehrlich gesagt ziemlich bizarr, vor allem wenn man dein Alter bedenkt.

Private Pyle
14.06.2018, 20:30
Und mal angenommen du würdest in München studieren, dann wärst du eindeutig näher an Wien als beispielsweise von Innsbruck aus. Deutschland bedeutet also nicht automatisch, dass du unglaublich weit weg bist. Eine gewisse Distanz zur Familie schadet manchmal kein bisschen, wie ich in den letzten Jahren selber gelernt habe.

ehem-user-11022019-1151
14.06.2018, 20:54
Und ich wollte in diesem Post auch gar nicht breittreten, warum ich nicht Medizin studieren kann oder will, sondern nur nochmal kurz die Situation erläutern (dass mich Medizin eben interessiert) und ob mir jemand von der Krankenpflege berichten kann, welche schönen Seiten es gibt, ob es mit guten Leistungen möglich ist, in die Kinderkrankenpflege zu kommen, ob es eine Alternative wäre, usw.
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Pflege kann ein schöner Beruf sein und es gibt viele Leute, die Krankenpflege machen.
Du wirst hier aber kein neutrales Bild finden, da so gut wie alle, die vorher Krankenpflege gemacht haben, das entweder mit dem Hintergedanken gemacht haben, die Wartezeit zu überbrücken oder während der Ausbildung sich dafür entschieden haben.
Sehr wenige der aktiven Forenuser sind in der Krankenpflege, weil sie das schon immer wollten.
Aus diesem Grund wirst du hier keine befriedigende Antwort finden.

Du kannst dich entweder den Tatsachen stellen, dass du viel zu sensibel bist, deine Familie und Freunde zu verlassen (nicht negativ gemeint) oder du änderst etwas an der Situation und wirst ein Stück erwachsen.
Ich hoffe, du verstehst das richtig, ich bin auch ein sehr familienverbundener Mensch und würde auch gerne in der Nähe meiner Familie leben. Wenn ich aber einen Wunsch für sowas aufgeben würde, würden sie mich wahrscheinlich fragen, ob ich noch richtig im Kopf bin ;-)

Und ein zweiter Punkt ist, und das ist mir bei vielen anderen Menschen schon aufgefallen, kommt es mir leider sehr vor, als würdest du dich in deiner Situation ganz wohl fühlen. Ich will dir nichts unterstellen, möglicherweise ist es dir nicht wirklich bewusst. Mir scheint es, als würdest du dich in einem kleinen Nest, in dem du dich bisschen bemitleidest, dass du viel zu sensibel bist, um deine Familie zu verlassen, ganz wohl fühlen, weil es für dich eine Art "Fluchtstätte" geworden bist.
Nur mal darüber nachdenken - diese Art von Opferrolle ist nicht gerade zuträglich...
Und wenn ich deine ganzen Beiträge durchlese, drängt sich genau dieser Gedanke auf.

WackenDoc
14.06.2018, 21:08
Naja, auf eine Krankenschwester mehr, die lieber Arzt geworden wäre, kommt es jetzt auch nicht mehr an.

EVT
14.06.2018, 21:14
Aber dieses Jahr hast du dich doch für den Med-AT beworben oder? Und auch für Deutschland? Ich würde den Test abwarten. Den Platz in Deutschland kannst du ja immer noch absagen. Wenn es in Österreich nichts wird, kannst du ja in Deutschland anfangen und notfalls abbrechen. Aber eigentlich hatte ich mir Ballerinas immer total zäh vorgestellt.
Als Lehrer zu sensibel zu sein ist auch nicht so prall. Kannst du vor einer Klasse stehen?

Serotonin93
14.06.2018, 21:17
Sicher ist Pflege Pflege und bleibt das auch. Und ich wollte Medizin damit ja schließlich nicht „ersetzen“, sondern habe eben einen anderen Weg gesucht, der mich vielleicht auch glücklich macht. Damals dachte ich auch, Ballett wäre das Einzige, das mich erfüllt und wahrscheinlich hätte mir Rhytmische Sportgymnastim auch gefallen, wenn du weißt, was ich meine.

Und vielleicht liegt es ja auch daran, dass ich mich nicht auf mehrere Jahre an einen Ort binden will, der so weit von zu Hause weg ist, weil mein Vater nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt und mein jüngerer Bruder aufgrund einer Behinderung nie selbstständig sein wird und meine Eltern nicht mehr jüngsten sind. Weil ich mich vielleicht immer für meinen Bruder verantwortlich gefühlt habe, so sehr meine Eltern auch versuchten, mir das „abzugewöhnen“ und mich auch ermutigen, wegzugehen.

Ich finde es jedenfalls irgendwie ein bisschen gemein, wenn du sagst, ich würde „mit der Einstellung“ keine Woche in der Pflege überleben. Welche Einstellung habe ich denn deiner Meinung nach dazu?

Denn mMn habe ich in meinem Post geschrieben, dass ich mir gerne Erfahrungen aus dem Pflegebereich holen möchte, nichts weiter. Und bis auf die beiden Praktika im Krankenhaus und in der Praxis habe ich weder als Arzt noch als Pflegerin wirklich Erfahrung.

Gerne würde ich sagen, „Oh, ich gehe halt nach Deutschland, das wird schon, gibt ja genug Ferien, in denen ich heim kann!“ Und trotzdem trau‘ ich es mir nicht zu. Vielleicht, weil ich seit ich klein war, immer das Gefühl hatte, dass hinter mir kein Netz ist und alles zusammen bricht, wenn ich gehe oder was weiß ich. Soll da ja jetzt keine Psycho Stunde werden.

Und auch für mein Lehramtsstudium habe ich nicht zu Hause gewohnt, sondern ganze 80km entfernt.
Ich weiß doch, dass das richtig wäre und ist, aber für irgendein Studium oder mal ein Praktikum wegzugehen ist das eine, für Medizin wegzugehen, ist was anderes. Das braucht sicher oft viel Kraft, Aufmerksamkeit und die ganze Zeit, die man hat.

Naja, wahrscheinlich hol ich mir ein paar Infos zum Pflegealltag wo anders. Danke euch trotzdem!

Serotonin93
14.06.2018, 21:24
Aber dieses Jahr hast du dich doch für den Med-AT beworben oder? Und auch für Deutschland? Ich würde den Test abwarten. Den Platz in Deutschland kannst du ja immer noch absagen. Wenn es in Österreich nichts wird, kannst du ja in Deutschland anfangen und notfalls abbrechen. Aber eigentlich hatte ich mir Ballerinas immer total zäh vorgestellt.
Als Lehrer zu sensibel zu sein ist auch nicht so prall. Kannst du vor einer Klasse stehen?

Hm, ich hab auch schon ein Schuljahr Teilzeit in einer Schule gearbeitet (horrender Lehrermangel in Wien). Also ich komm damit schon gut klar, ich hab auch keine Probleme damit, Autorität zu zeigen. Und die Kinder hatten mich trotzdem gern und auch die Schulleiterin wollte mich gerne ein weiteres Jahr. Ich weiß auch, was mich am Lehrersein nervt und hab mir das schon ganz genau überlegt, warum ich es eben nicht gerne machen möchte, aber das tut hier jetzt wahrscheinlich nichts zur Sache und ist uninteressant.

Du hast recht, abbrechen kann ich immer, oder eben nächstes Jahr nochmal versuchen, mit mehr Vorbereitung. Und vielleicht probier ich mal ein Jahr in der Pflege und lern nebenher, falls ich es mehr als 1 Woche aushalte. Wird beim KPP dann wohl auch schwer ;-)

Choranaptyxis
14.06.2018, 21:43
Gerne würde ich sagen, „Oh, ich gehe halt nach Deutschland, das wird schon, gibt ja genug Ferien, in denen ich heim kann!“ Und trotzdem trau‘ ich es mir nicht zu. Vielleicht, weil ich seit ich klein war, immer das Gefühl hatte, dass hinter mir kein Netz ist und alles zusammen bricht, wenn ich gehe oder was weiß ich. Soll da ja jetzt keine Psycho Stunde werden.


Um mich auch mal einzuklinken, meist geht mehr als man denkt, nicht immer, aber oft. Ich habe auch zu denen im Ausland gehört, die bei vielen Gelegenheiten immer heimgeflogen sind und ich habe sehr oft geskypt, ob mit Familie oder auch Freunden, geschrieben natürlich sowieso. Ja, man verpasst etwas, wann ich das letzte Mal an den Geburtstagen meiner Eltern daheim war, weiß ich nicht mehr, aber es geht, wenn man es will. Und man baut ja auch ein Netz auf, ich hatte immer Freunde, sowohl in Dtld als auch in Riga, denen ich notfalls schreiben konnte und für mich da waren, das findet sich. Und vielleicht tut es einem gut, mal zwangsweise zu erfahren, das muss ohne mich gehen.

katrina-elisa
14.06.2018, 22:02
Also zuerst einmal, lass dich hier nicht verunsichern. Ich denke, du weißt selbst sehr gut, was für dich in Ordnung ist und was nicht. Und es ist ja nicht so, also würdest du jemandem am Rockzipfel hängen.

Nur, weil heute alle der Meinung sind, man wäre erst erwachsen, wenn man mehrere Jahre im Ausland alleine gelebt hat und alleine sein kann, finde ich sowieso komisch und stört mich immer wieder. Meine Eltern sind schon lange geschieden, mein Vater war immer unterwegs und wir waren nie wirklich eine Familie. Die Freundin meines Bruders hingegen hat ein sehr enges Verhältnis zu ihren Eltern, sie bauen jetzt zusammen sogar ein Doppelhaus und fahren auch ab und zu gemeinsam weg ohne sich einzuengen. Es ist total harmonisch und beide arbeiten viel (sie ist übrigens Krankenpflegerin) und die Großeltern können immer auf die Kiddies aufpassen. Also ich finde das schön und verstehe nicht, wieso man das negativ bewerten muss.

Einer mag das, der andere nicht. Einer will Kinder, der andere nicht. Der eine steht auf Großfamilie, der andere auf Einzelkinder. Jeder, wie er will und nichts ist bizarr, das auch im Rahmen ist. Mein Bruder wäre auch nie auf Dauer weggegangen - und er ist trotzdem erfolgreicher Jurist.

Aber vielleicht sind wir Ösis da eben komisch ;)

Ich denke übrigens sehr wohl, dass sich im Alter die Interessen verschieben und sobald du Familie hast, wird die Arbeit Mittel zum Zweck und weniger Erfüllung, Berufung usw. Aber trotzdem solltest du es dir gut überlegen. Mach vl mal ein Praktikum in der Pflege. Rede mit Pflegekräften (auch mit solchen, die vl mal Ärzte werden wollten - die Aussage fand ich übrigens SEHR unangebracht!).

Und vielleicht probierst du es doch in Deutschland, es tut dir sicher gut und wenn nicht, dann ist das weder bizarr noch sonst was, dann wirst du eben Lehrerin oder Krankenschwester, beides tolle Berufe, die du sicher gut machst, wenn du dich nicht nur darüber identifizierst und dein ganzes Glück davon holen willst.

Respekt übrigens mit deinem Bruder, meine Cousine hat "nur" Autismus und ich mache mir auch ständig Sorgen.

Alles, alles Gute!

Feuerblick
14.06.2018, 22:13
Warum ist eigentlich immer nur die Rede davon, dass Du für ein Medizinstudium nach Deutschland müsstest, warum kannst Du nicht in Österreich studieren?
Ich schließe mich der Frage mal an. Wenn ich mich recht erinnere, bist du irgendwann mal am Test gescheitert, oder? An einem Test, den du jedes Jahr hättest wiederholen können. Da drängt sich schon etwas die Frage auf, warum du, wenn die Medizin dich doch so sehr interessiert, schon beim allerkleinsten Widerstand aufgegeben hast.
Man muss nicht ins Ausland gehen, um erwachsen zu werden. Man darf sogar zuhause wohnen bleiben. Aber wenn man sich einen Berufswunsch nur deshalb nicht erfüllt, weil man lieber den Weg des kleinsten Widerstandes geht und sich als sensibles, gescheitertes Opfer inszenieren möchte (sorry, aber genau den Eindruck machen deine Postings auf mich), dann muss man seinen Traum eben aufgeben und den Job machen, für den man sich nun entschieden hat.
Jetzt aber Pflege zu studieren, weil man dann ja wenigstens auch im Krankenhaus arbeiten kann... totaler Quatsch.

Wenn du unbedingt Ärztin werden willst, dann meld dich um Himmelswillen endlich für den MedAT an, lerne dafür und sieh zu, dass du einen Studienplatz bekommst. Und schieb es nicht wieder auf Freundinnen und Cousinen. Glaub mir, DIE würden bei entsprechenden Angeboten an DICH und dein Seelenleben keinen Gedanken verschwenden sondern das tun, was sie sich wünschen. Klingt hart, ist aber so.

*milkakuh*
14.06.2018, 22:23
Niemand hat kritisiert, dass der TE die Familie wichtig ist. Es wurde lediglich angemerkt, dass man eben für ein Medizinstudium auch negative Effekte in kauf nehmen muss...

Ich habe übrigens vorher eine Ausbildung in der Krankenpflege gemacht und auch während dem Studium nebenbei in der Pflege gearbeitet. Den Job hab ich immer gerne gemacht aber er ist körperlich doch sehr anstrengend und die Belastung wird durch mangelndes/reduziertes Personal und aufwändigere Patienten / kürzere Liegezeiten immer schlimmer. Ich bin jedenfalls froh, dass ich bald nicht mehr in der Pflege arbeiten muss. Der Job kann durchaus erfüllend sein und dennoch ist es demotivierend, immer wieder junge Assistenzärzte kommen zu sehen, die am Anfang wenig klinische Erfahrung haben und mehr als man selbst verdient und die viel "coolere" Aufgaben machen dürfen...Ich würde mir das sehr sehr gut überlegen, ob das die Erfüllung fürs ganze Leben ist. Ein weiterer Punkt: Wenn es sich vermeiden lässt, will ich nie wieder im Schichtdienst arbeiten.

Wenn Medizin dein großer Herzenswunsch ist dann versuch es nochmal in Wien und bewirb dich in München. Wenn du dann merkst, dass München auf Dauer keine Option für dich ist, kannst du immer noch nach kurzer Zeit wieder abbrechen. Dann freut sich vielleicht ein Quereinsteiger/Hochschulwechsler....

Serotonin93
14.06.2018, 22:28
Puh, dass alles ist mir jetzt zu lang. Kurzfassung: Ja, ich habe ihn beim ersten Mal knapp nicht geschafft, dann ist ales zusammen gekommen, ich war dann im Ausland und hab getanzt und unterrichtet, weil ich es geliebt habe, es mich abgelenkt hab. Vom Tanzen kann man einfach nicht sehr gut leben, also wollte ich was “Richtiges” machen, hab mich für Lehramt angemeldet und eben auch noch ein Jahr unterrichtet. Hab immer an Medizin gedacht, aber mir es eben nicht zugetraut, hatte auch keinen, der mir in den Arsch getreten hat und hab eh mein blödes Tanzen geghabt und so ist es dahingeplätschert. Punkt, aus, fertig.

Bin selber schuld, weiß ich doch, kann mir jetzt als Strafe auch nicht beide Hände abscheiden.

Serotonin93
14.06.2018, 22:32
Niemand hat kritisiert, dass der TE die Familie wichtig ist. Es wurde lediglich angemerkt, dass man eben für ein Medizinstudium auch negative Effekte in kauf nehmen muss...

Ich habe übrigens vorher eine Ausbildung in der Krankenpflege gemacht und auch während dem Studium nebenbei in der Pflege gearbeitet. Den Job hab ich immer gerne gemacht aber er ist körperlich doch sehr anstrengend und die Belastung wird durch mangelndes/reduziertes Personal und aufwändigere Patienten / kürzere Liegezeiten immer schlimmer. Ich bin jedenfalls froh, dass ich bald nicht mehr in der Pflege arbeiten muss. Der Job kann durchaus erfüllend sein und dennoch ist es demotivierend, immer wieder junge Assistenzärzte kommen zu sehen, die am Anfang wenig klinische Erfahrung haben und mehr als man selbst verdient und die viel "coolere" Aufgaben machen dürfen...Ich würde mir das sehr sehr gut überlegen, ob das die Erfüllung fürs ganze Leben ist. Ein weiterer Punkt: Wenn es sich vermeiden lässt, will ich nie wieder im Schichtdienst arbeiten.

Wenn Medizin dein großer Herzenswunsch ist dann versuch es nochmal in Wien und bewirb dich in München. Wenn du dann merkst, dass München auf Dauer keine Option für dich ist, kannst du immer noch nach kurzer Zeit wieder abbrechen. Dann freut sich vielleicht ein Quereinsteiger/Hochschulwechsler....

Danke für deine Erfahrungen! Ich glaub, dass ist echt nichts. Ich werds mir überlegen, entweder Lehramt und Test nochmal oder Deutschland. Danke dir!