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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #126
    LA Avatar von alex1
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    Zitat Zitat von daCapo Beitrag anzeigen
    Nach Statistik gibt es ca. 60 (-80) Prüfungen jährlich zum FA im Bereich Radioonko in den letzten 3 Jahren in DE. Wieviele in Rente jedes Jahr gehen, weiß ich nicht. Je nach Gegend und Bezahlung ist mancher Ort sicherlich beliebter (z.B. Schweiz, große Städte in DE).
    Laut Ärztestatistik haben wir einen Zuwachs an Fachärzten von etwa 3% pro Jahr, d.h. in 10 Jahren werden etwas mehr als 30% Fachärzte da sein. Es kann sein, dass alternative Arbeitsmodelle (Teilzeit, home office - übrigens in der Radioonkologie oft sehr gut machbar - diesen Effekt wieder besänftigen), ich habe allerdings Zweifel, ob mit KI und Hypofraktionierung "genug" Arbeit für alle da sein wird.
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  2. #127
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    Zitat Zitat von alex1 Beitrag anzeigen
    Laut Ärztestatistik haben wir einen Zuwachs an Fachärzten von etwa 3% pro Jahr, d.h. in 10 Jahren werden etwas mehr als 30% Fachärzte da sein..
    Ohne Zweifel es werden mehr:
    2001: 630, 2013: 1192, 2018: 1420, 2019: 1458 (berufstätige Ärzte)...


    Zitat Zitat von alex1 Beitrag anzeigen
    Es kann sein, dass alternative Arbeitsmodelle (Teilzeit, home office - übrigens in der Radioonkologie oft sehr gut machbar - diesen Effekt wieder besänftigen), ich habe allerdings Zweifel, ob mit KI und Hypofraktionierung "genug" Arbeit für alle da sein wird
    Die hohen Kapazitäten machen sich an beliebten Arbeitsorten offensichtlich zuerst bemerkbar. Grundsätzlich kann der Bedarf steigen (wir werden älter, die Erkrankungen, die eine radioonko. Behandlung brauchen nehmen zu), es gehen auch X% in Rente (wieviel im Jahr 1-3%?), Teilzeit ist eine beliebtes Beschäftigungsmodell.
    Ich habe bei meinen Jobs nicht die Überkapazitäten an Fachärzten bemerkt, es herrschte genereller Mangel, gerade bei FÄ. Meine Jobs dort habe ich ebenfalls bekommen, weil dringend Arbeitskräfte gesucht wurden (wird einem im Laufe der Zeit bewusst).
    Letztendlich wird der Markt das selbst regeln bei Überkapazitäten, sprich es wirkt sich auf Wunschort, Gehalt und Tätigkeit aus. Mal schauen.
    Geändert von daCapo (02.03.2021 um 21:18 Uhr)



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  3. #128
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    Ich glaube außerdem, je besser es mit der Autokonturierung durch KI funktioniert, desto mehr bewegen wir uns in Richtung online adaptive Planung. Damit sind die eingesparten Resourcen durch KI gleich wieder aufgebraucht.
    Mit all der Technisierung und den Erleichtunger der letzten Jahrzehnte ist der Bedarf an Ärzten in der Strahlentherapie (zumindest hier am Standort) nicht weniger geworden.



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  4. #129
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    Zitat Zitat von alex1 Beitrag anzeigen
    Für mich war Livi interessant nur bezüglich Toxizität. Rezidive wird's nicht geben, 5 x 6 Gy ist eine Menge Dosis, die reicht locker aus. Der Punkt war, ob 6 Gy ED ein Problem bei APBI darstellen hinsichtlich Kosmetik und scheint so nicht zu sein.
    Achso, die Akzelerierung (nicht Hypofraktionierung) macht bei den Teilbruststudien Toxizität. Im kanadischen RAPID-Trial (10 Fraktionen mit Linac-Photonen jeweils 3,85 Gy in 5 Tagen, also 38,5 Gy in einer Woche) waren Spätfolgen deutlich vermehrt. Daher bei der AGO auch nur +/- Empfehlung.
    Livi, Strnad (Multikatheter-Brachy), Coles (Import-Low) haben ein + bekommen. Multikatheter-Brachy sowie auch IORT (für Pat. >70J empfohlen) ist sicherlich auch auf Zentren beschränkt. In unserem Bundesland kenne ich niemand mit Brachytherapie-Mamma.
    Auch muss man bedenken, dass in Kanada oder Australien die Wege weiter sind und es weniger Zentren gibt. Da macht es schon was aus, ob man 1 Woche von zu Hause (Kinder, Arbeit, Familie) wegbleibt oder 3. Diese ganzen Trends zur Hypofraktionierung sowie zahlreiche wichtige klinische Studien kommen meist aus GB, man muss den Kollegen eine sehr rege Forschungstätigkeit in der Radioonkologie bescheinigen trotz insgesamt geringerer finanzieller Resourcen in ihrem Gesundheitssystem.

    Letztendlich ist das auch nur für einen geringen Teil des Patientenklientels (Low Risk) mit pT1 pN0 R0 G1-2, HR+, nicht-lobulär, >50 J., kein extensives DCIS gedacht.
    Geändert von daCapo (20.01.2021 um 18:44 Uhr)



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  5. #130
    LA Avatar von alex1
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    Zitat Zitat von daCapo Beitrag anzeigen
    Achso, die Akzelerierung (nicht Hypofraktionierung) macht bei den Teilbruststudien Toxizität. Im kanadischen RAPID-Trial (10 Fraktionen mit Linac-Photonen jeweils 3,85 Gy in 5 Tagen, also 38,5 Gy in einer Woche) waren Spätfolgen deutlich vermehrt. Daher bei der AGO auch nur +/- Empfehlung.
    Klar, aber das war auch ein viel zu aggressives Thema. Wenn wir 39.9/2.66 in 3 Wochen GanzbrustRT geben und minimale Lokalrezidivraten sehen, welcher Schwachsinniger kam auf die Idee, dass man 38.5 Gy in 1 Woche reinpressen soll? Völlig schwachsinnige Annahme.

    Livi, Strnad (Multikatheter-Brachy), Coles (Import-Low) haben ein + bekommen. Multikatheter-Brachy sowie auch IORT (für Pat. >70J empfohlen) ist sicherlich auch auf Zentren beschränkt. In unserem Bundesland kenne ich niemand mit Brachytherapie-Mamma.
    Ich halte Mamma-Multikatheter-Brachy für völlige Ressourcenverschwendung.

    Auch muss man bedenken, dass in Kanada oder Australien die Wege weiter sind und es weniger Zentren gibt. Da macht es schon was aus, ob man 1 Woche von zu Hause (Kinder, Arbeit, Familie) wegbleibt oder 3.
    Klar, aber die Studie wird auch kommen mit 1 Woche, keine Sorge. 2 Wochen haben wir jetzt schon mit Livi.

    Letztendlich ist das auch nur für einen geringen Teil des Patientenklientels (Low Risk) mit pT1 pN0 R0 G1-2, HR+, nicht-lobulär, >50 J., kein extensives DCIS gedacht.
    Naja, bei uns sind das locker 20%. Es sind eben die Screening-Befunde.
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