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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #51
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von lucy_3 Beitrag anzeigen
    Verweigern würden es die wenigsten, das ist klar. Aber finde mal als arme Famulantin einen Arzt, der den Pat. so schnell wie möglich aufklärt, damit Serologie abgenommen werden kann. Und in meiner Situation war der Patient ja im OP und danach auf Intensiv. Wie soll man es dann anstellen?
    Fragen. Einfach fragen. Dass der D-Arzt (meist die in der Notaufnahme) genervt waren ist halt so. Man kann die Leute nicht ändern. Aber hast du es versucht auf der Intensivstation? Hast du gefragt? Also fragen. Meiner Erfahrung nach sind die meisten Ärzte beisowas kooperativ. Und wenn ich mitbekomme dass einer bei sowas nicht kooperativ ist bekommt er sowas von einen Anschiss der sich gewaschen hat. Es geht um eine Blutabnahme mit Aufklärung des Patienten. Arbeit von 5 Minuten. Auf der Intensiv meist noch leichter weil oft schon ein arterieller Zugang besteht oder ein ZVK. Also eigentlich total easy, dann hat man das Ergebnis und alles ist wieder gut. Statt das man sich Tage und Wochen damit beschäftigt...



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  2. #52
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    Selbstverständlich habe ich gefragt. 3 Ärzte sogar. Meinte alle, dass man es "die Tage" machen KÖNNTE. Zumal es darum geht, dass die Serologie so schnell wie möglich abgenommen wird, um die Wirksamkeit der möglichen PEP zu steigern. Klar ist es besser, irgendwann (statt nie) die Ergebnisse zu haben, um zumindest beruhigt zu sein, aber es kann einfach nicht sein, dass der Arbeitsschutz der Mitarbeiter dermaßen vernachlässigt wird...



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  3. #53
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von lucy_3 Beitrag anzeigen
    Selbstverständlich habe ich gefragt. 3 Ärzte sogar. Meinte alle, dass man es "die Tage" machen KÖNNTE. Zumal es darum geht, dass die Serologie so schnell wie möglich abgenommen wird, um die Wirksamkeit der möglichen PEP zu steigern. Klar ist es besser, irgendwann (statt nie) die Ergebnisse zu haben, um zumindest beruhigt zu sein, aber es kann einfach nicht sein, dass der Arbeitsschutz der Mitarbeiter dermaßen vernachlässigt wird...
    Dann weißt du jetzt zumindest, wo du sicher niemals anfangen wirst zu arbeiten.



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  4. #54
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    Oh ja.



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  5. #55
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    Zitat Zitat von Bonnerin Beitrag anzeigen
    Das klingt alles echt unfassbar, was den Arbeitsschutz betrifft. Was war das bitte für ein D-Arzt bei euch an der Klinik?

    Bei uns gibt es das feste Protokoll, dass man nach Nadelstich sofort in die Notaufnahme geht, da füllt man direkt ein bestimmtes Formular aus und wird orange triagiert (Arztkontakt innerhalb von 15 Minuten). Der D-Arzt hat das bei mir alles notiert und mich dann mit dem Unfallbericht in die Infektio-Ambulanz geschickt. Bei mir war der Patient kein klassischer Risikofall, sondern ein nicht anerkannter Flüchtling aus dem mittleren Osten mit unbekanntem Infektionsstatus, der auch nicht direkt für eine weitere BE greifbar war. Die Infektiologin hat mich eingehend beraten, und mir dann eine PEP für 5 Tage mitgegeben. Innerhalb der 5 Tage wurde dem Patienten nochmals Blut abgenommen, negativ getestet. Ich konnte dann mit der PEP aufhören, habe meine Nachuntersuchungen bekommen und alles okay. Aber das sind halt keine Schokolinsen...man knallt sich da schon einen ziemlichen Cocktail rein mit der PEP und ohne eine gute Aufklärung sollte man die eigentlich nicht anfangen.

    Nichtsdestotrotz gilt halt auch, was mehrfach gesagt worden ist: Das Infektionsrisiko ist bei einem Stich mit einer blutigen Hohlnadel deutlich höher als bei einem Schnitt mit einem Skalpell. Geh zu den Nachsorgeuntersuchungen hin und wenn da irgendetwas plötzlich positiv werden sollte muss die BG die Behandlung für dich bezahlen.
    Das ist das richtige Vorgehen. Die Nebenwirkungen bei 5 Tagen Einnahme sind absolut kalkulierbar. Wir haben 2019 und nicht 1989. Die Medikamente sind absolut gut verträglich, alles andere ist Halbwissen. Einzelfälle gibt es auch bei ACE-Hemmer, Statinen und allen anderen Standartmedikamenten. Deswegen bieten wir die PEP für 5 Tage auch sehr großzügig an, anstatt die potentiell Infizierten tagelang im Ungewissen zu lassen. Das ist Psychoterror.

    Findet man in der Durchflusszytometrie eine normale CD4 Zahl, ist es sehr unwahrscheinlich, dass der Patient eine hohe Viruslast hat. Somit ist eine Übertragen nahezu unwahrscheinlich, auch wenn er letztendlich HIV positiv ist.



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