Evil können Sie mir auch privat schreiben, ich möchte mich nämlich auch, als Landarzt bewerben und anscheinend sind Sie der richtige Ansprechpartner.
Evil können Sie mir auch privat schreiben, ich möchte mich nämlich auch, als Landarzt bewerben und anscheinend sind Sie der richtige Ansprechpartner.
Wer sagt denn, dass gleichzeitig mit der strafzahlung eine praxis eröffnet werden muss? Das wäre in der Tat vielleicht nicht der günstigste Weg.
Strafe zahlen, irgendwo als FA/OA/.. arbeiten, die realen netto ca. 60.000 euro schulden innerhalb von 1-3 jahren abbezahlen, dann kann die praxis ohne zusätzliche vorbelastund eröffnet werden.
Nun, ich gehe davon aus, dass man sich im Sinne des Vertrages erst mal um eine Praxisausstattung bemüht. Wenn das nicht dauerhaft trägt, hockt man aber in der Falle. Zweitens, wieso geht man hier davon aus, dass es als FA/FÄin Allgemeinmedizin automatisch eine OA-Stelle an einem KH gibtUnd für jedes KH ist ein Innere- OA in Privatinsolvenz mit Lohnpfändung sicher erste Wahl Endoskope sind heutzutage ein begehrtes Diebesgut. Da wird die Versicherung sicherlich Vorgaben machen...Und eine Position als KV-ermächtiger OA wird auch nicht möglich sein...
Anstellung an einem MVZ kann man auch vergessen, da die KV-Zulassung vmtl. verweigert werden würde, Stichwort Unzuverlässigkeit.
Was das Finanzamt (ich gehe davon aus, daß dieses die Forderung eintreiben wird) mit einer Forderung von 250.000 EUR macht, dazu bitte einfach mal einen Steuerberater fragen, dazu fehlt mir die persönliche Erfahrung. Und Peter Zwegat gucken zählt nicht...
Geändert von tarumo (03.12.2019 um 12:30 Uhr)
Eigentlich müssten die Hausärzte doch die „mächtigste“ Gruppe innerhalb der KV sein, weil sie mit Abstand am größten ist. Aber das größte KV Honorar bekommen die technischen Fächer oder operierende Augenärzte, deren Anzahl ja im Vergleich zu den Hausärzten sehr gering ist. Und wenn 22 Euro ein Fall „wert“ ist, so muss man schon 1500 Patienten pro Quartal behandeln, um auf einen Umsatz von ca 130000 Euro im Jahr zu kommen. Dass kann bei 50 % Kostenquote nicht erfolgreich sein und ist zum Scheitern verurteilt. Ich frage mich immer, wie es Allgemeinmediziner mit einer Einzelpraxis schaffen, GKV-Umsätze von 250 - 300000 Euro zu erwirtschaften. Die Zahlen kann man ja in diversen seriösen Publikationen finden. Praxen mit solchen Umsätzen finden sich auch nicht zu selten in den Landarztbörsen. Ich frage diese Dinge nur, weil sie mich persönlich stark interessieren und ich das Gesundheitssystem nicht wirklich verstehe. Alles sehr widersprüchlich. Die medizinischen Inhalte im Studium habe ich immer verstanden, das System mit der GKV-Verteilung nicht. Grundsätzlich könnte ich mir auch vorstellen, mal irgendwann als Landarzt zu arbeiten
Geändert von ehem-user-31-01-2020-1555 (03.12.2019 um 02:10 Uhr)
Wie im anderen Thread schon geschrieben, liegen bei Allgemeinmedizinern die Fallwerte teils doppelt so hoch, hinzu kommen dann noch Vorsorgen und DMPs. Bei HzVs sind es dann wieder anders aus.
Nimm es mir nicht übel, aber Deine Äußerungen zu dem, was ein WBA einer Praxis nützen kann oder wie die Abrechnung einer Klinik funktioniert, zeugen von bislang wenig Einblick, da würde ich mich an Deiner Stelle mit Meinungsäußerungen etwas zurückhalten.
Weil er da ist!
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