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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #356
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    Zitat Zitat von Heerestorte Beitrag anzeigen
    Gestern 41% am ersten Päd-Tag, heute 62%.
    Bin ich der Einzige, der das Detailwissen in Pädiatrie total übertrieben findet?
    Ich will doch nicht dutzende Syndrome mit Eigennamen oder sonst was lernen.
    Also mit Grundwissen über die Krankheiten im Kindesalter (Masern...), Epiglottis, Arthritis und bisschen Humangenetik solltest du schnell auf Kurs kommen.



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  2. #357
    Diamanten Mitglied Avatar von Heerestorte
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    Grade noch den dritten Pädiatrietag gemacht. 59,7%. Das wird eine ganz enge Kiste



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  3. #358
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    Jaa unnormal - nach anfänglicher Euphorie über 70-80% holt mich Pädiatrie mit 50-60% wieder auf den Boden der Tatsachen zurück



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  4. #359
    Registrierter Benutzer
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    Bin jetzt an Tag 40. Ein paar Aspekte bzw. Gedanken, von denen ich gerne wissen würde, wie der Rest sie sieht.

    1. Ich kreuze insgesamt recht gut (zw. 80 und 93%). Man sollte allerdings sagen, dass ich, im Vergleich zum Amboss-Lernplan, etwas zeitversetzt kreuze (etwa vier Tage); das ist in meinen Augen sinnvoller, weil sonst zu viele Themen drankommen, von denen ich noch zu wenig weiß und das Ganze dann mehr zu einer Raterei gerät. Außerdem hat man so einen besseren Wiederholungseffekt. Die gelben Markierungen habe ich ausgestellt, mit ihnen zu lernen grenzt meiner Meinung nach an Selbstbetrug.

    Außerdem habe ich aber starke Zweifel, dieses Niveau (also eine gute 2) halten zu können. Ich habe jetzt schon das Gefühl, dass mir große Teile des Wissens aus Innere schon wieder entglitten sind. Wie soll das in zwei Monaten werden?

    2. Anders als beim Physikum habe ich bisher in keinem Fach das Gefühl bekommen, solides, profundes Wissen zu besitzen, das mir ermöglichen würde, den Großteil der Fragen sicher zu beantworten. Bei etwa 2/3 kann ich einigermaßen sicher die Lösung angeben, beim Rest ist es ein unbefriedigendes Lavieren zwischen Antwortmöglichkeiten, wo man, wenn überhaupt, nur durch Ausschlussverfahren und Entscheidungen anhand der Formulierungen (z.B. „absolute Aussagen sind fast immer falsch“) zur richtigen Antwort kommt (Beispiel: Drei Antworten enthalten irgendetwas sicher Falsches, zwei kommen prinzipiell in Frage, davon ist eine absolut bzw. zu stark formuliert, also bleibt nur eine übrig).

    3. Wenn man noch wiederholen möchte ist der Examenslernplan in 100 (Lern-)Tagen nicht zu machen. Das ist eine Marketinglüge.

    4. Insgesamt weiß ich nicht, wie man dieses Examen wirklich gut machen soll. Man braucht, auf den Punkt, eine enorme Menge von Detailwissen und Gesamtüberblick gleichzeitig. Hinzu kommen noch 5-10 Fragen pro Examen, die eher Fun Facts abprüfen, die man höchstens mit Glück mal gehört hat. Wie man da eine 1 schaffen soll weiß ich nicht.

    5. Das Examen geht völlig an der Realität vorbei. Man kennt das Rubinstein-Taybi-Syndrom, weiß aber immer noch nicht einmal theoretisch, wie Beatmung beim Patienten funktioniert (zumindest geht das mir so). Die Verschiebung in Richtung Allgemeinmedizin könnte den Fokus etwas von den Kolibris wegrücken, aber gerade so elementares Wissen für den Klinikalltag kriegt man dann halt auch nicht vermittelt. Ich halte es übrigens für sehr bedenklich, nun aus politischen Gründen auch noch das Examen zu verändern – es werden doch nicht mehr Leute Hausarzt, wenn man im Staatsexamen mehr Prüfungsfragen mit „Es kommt ein Patient in Ihre Praxis“ beginnt.
    Geändert von WiWi18 (08.08.2019 um 11:01 Uhr)



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  5. #360
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    Zitat Zitat von WiWi18 Beitrag anzeigen
    Bin jetzt an Tag 40. Ein paar Aspekte bzw. Gedanken, von denen ich gerne wissen würde, wie der Rest sie sieht.

    1. Ich kreuze insgesamt recht gut (zw. 80 und 93%). Man sollte allerdings sagen, dass ich, im Vergleich zum Amboss-Lernplan, etwas zeitversetzt kreuze (etwa vier Tage); das ist in meinen Augen sinnvoller, weil sonst zu viele Themen drankommen, von denen ich noch zu wenig weiß und das Ganze dann mehr zu einer Raterei gerät. Außerdem hat man so einen besseren Wiederholungseffekt. Die gelben Markierungen habe ich ausgestellt, mit ihnen zu lernen grenzt meiner Meinung nach an Selbstbetrug.

    Außerdem habe ich aber starke Zweifel, dieses Niveau (also eine gute 2) halten zu können. Ich habe jetzt schon das Gefühl, dass mir große Teile des Wissens aus Innere schon wieder entglitten sind. Wie soll das in zwei Monaten werden?

    2. Anders als beim Physikum habe ich bisher in keinem Fach das Gefühl bekommen, solides, profundes Wissen zu besitzen, das mir ermöglichen würde, den Großteil der Fragen sicher zu beantworten. Bei etwa 2/3 kann ich einigermaßen sicher die Lösung angeben, beim Rest ist es ein unbefriedigendes Lavieren zwischen Antwortmöglichkeiten, wo man, wenn überhaupt, nur durch Ausschlussverfahren und Entscheidungen anhand der Formulierungen (z.B. „absolute Aussagen sind fast immer falsch“) zur richtigen Antwort kommt (Beispiel: Drei Antworten enthalten irgendetwas sicher Falsches, zwei kommen prinzipiell in Frage, davon ist eine absolut bzw. zu stark formuliert, also bleibt nur eine übrig).

    3. Wenn man noch wiederholen möchte ist der Examenslernplan in 100 (Lern-)Tagen nicht zu machen. Das ist eine Marketinglüge.

    4. Insgesamt weiß ich nicht, wie man dieses Examen wirklich gut machen soll. Man braucht, auf den Punkt, eine enorme Menge von Detailwissen und Gesamtüberblick gleichzeitig. Hinzu kommen noch 5-10 Fragen pro Examen, die eher Fun Facts abprüfen, die man höchstens mit Glück mal gehört hat. Wie man da eine 1 schaffen soll weiß ich nicht.

    5. Das Examen geht völlig an der Realität vorbei. Man kennt das Rubinstein-Taybi-Syndrom, weiß aber immer noch nicht einmal theoretisch, wie Beatmung beim Patienten funktioniert (zumindest geht das mir so). Die Verschiebung in Richtung Allgemeinmedizin könnte den Fokus etwas von den Kolibris wegrücken, aber gerade so elementares Wissen für den Klinikalltag kriegt man dann halt auch nicht vermittelt. Ich halte es übrigens für sehr bedenklich, nun aus politischen Gründen auch noch das Examen zu verändern – es werden doch nicht mehr Leute Hausarzt, wenn man im Staatsexamen mehr Prüfungsfragen mit „Es kommt ein Patient in Ihre Praxis“ beginnt.
    zu 1.) Kenne viele die das ebenfalls so machen mit dem zeitversetzten Kreuzen. Ich persönlich mache es nicht. Ich lese mir stattdessen die Texte zu den falschen Antworten durch, mache mir dazu Notizen. Darüber lernt man ja auch. Aber hier gibt es denke ich kein Richtig oder Falsch. Bei langen Fächern wie Innere kommt es ja trotzdem dazu, dass du viel noch nicht gehört hast. Bei kurzen Fächern ist es halt viel was im Kurzzeitgedächtnis ist, was wieder abgerufen wird. Aber durch diese Wiederholung lernt man ja auch. Das mit den gelben Markierungen wurde hier glaube ich schonmal thematisiert. Ich denke nicht das es Selbstbetrug ist, ich denke eher das man damit eben einen Fokus setzt der bei dieser Menge an Themen und der "kurzen" Zeit Sinn macht. Man kann nicht alles wissen. Aber wenn es dir ohne gelbe Markierungen besser geht - mach es einfach.
    zu 2.) Das Hammerexamen ist eben nicht das Physikum. Im Physikum konnte man meiner Meinung nach viel mehr durch Verständnis beantworten (in Fächern wie Biochemie, Physiologie ...); jetzt in den klinischen Fächern ist halt sehr viel Auswendiggelerntes dabei. Und aufgrund der geringen Zeit und der vielen Themen ist es eben nicht möglich jedes Fach en detail zu können.
    zu 3.) Ich hatte zwar etwas mehr als 100 Tage. Trotzdem wiederhole ich jetzt schon. Ich habe mir Notizen gemacht und gehe z.B. momentan Notizen von den Innere-Lerntagen durch nachdem ich mein Pensum geschafft habe. Dafür muss man sich halt ein bisschen ranhalten. Aber unmöglich ist es nicht.
    zu 4.) Das Ziel ist es nicht das alle eine 1 haben. Auch dieses Thema wurde hier schon ziemlich oft durchgekaut. Im Sinne einer Standardnormalverteilung gibt es eben sehr wenige die quasi alles wissen und viele die im 2er und 3er Bereich sind. Und das ist ja auch in Realität so, wenn man die Notenverteilung der letzten Jahre anschaut. Das ist natürlich eine Umstellung: in der Klinik war es bei uns problemlos möglich nur 1er zu schreiben mit relativ wenig Aufwand. Aber ich gehe einfach gar nicht mit der Erwartung ran eine 1 schreiben zu wollen. Wozu auch? Noten interessieren letztlich keinen und eine 2 ist immerhin "gut".
    zu 5.) Also dieses Kolibrifakten lernen ist bei uns auch in der Klinik stark präsent. Über Sinn und Unsinn muss man da glaube ich nicht wirklich diskutieren. Ich finde allerdings das es beim Kreuzen auch recht viele Fragen gibt die Basics abfragen. Nur fallen einem diese natürlich lange nicht so unangenehm auf wie die Kolibris.

    Letztlich muss ich sagen, gehe ich es mittlerweile einfach pragmatisch an. Bin sozusagen auf dem Boden der Tatsachen angelangt. Ich sehe es nicht ein mir extremen Stress zu machen fürs Examen und möchte nebenher auch noch Freizeit haben. Und was mir persönlich noch wichtig ist, ist Wissen mitzunehmen, was mir dann in PJ und Berufsleben auch was bringt.



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