Du offenbarst die ganze Misere in Sachen Eminenzbasierung von Medizinern. Es ist komplett unseriös so etwas vorherzusagen und ich bezweifle, dass nun gerade ein Arzt technisch besonders tief in der Materie steckt, um den Verlauf "der Digitalisierung" vorherzusagen. Es gibt eine ganze Reihe an Problemen nebst digitaler Infrastruktur, Zulassung, Datenschutz und Haftung auch schlicht technischer Natur, woher kommen die Daten, kann die AI viele Diagnosen auf einmal erkennen und von einander abgrenzen, erklären, gewichten und die Signifikanz für Behandler und Patient einschätzen. Und wenn unsere Technik das beherrscht: Wer hat dann überhaupt noch Arbeit?Du offenbarst die ganze Misere in Sachen Bildung von Medizinern in Sachen Digitalisierung und KI. Das sind leider nicht meine Vorhersagen (so kreativ bin ich leider nicht), sondern die Meinungen diverser in der Branche - auch ärztlich - Tätiger. Frag mal beispielsweise Herrn Professor Forsting, Direktor der Radiologie an der Uniklinik Essen, wie er so die Überlebenschancen von Fachärzten für Radiologie vor dem Hintergrund sich bereits jetzt in Entwicklung befindlicher Ressourcen sieht
Ach Gott ja, da hat man sich halt die stumpfsinnigste Aufgabe herausgesucht. Klar werden Algorithmen die MS-Plaques zählen, die Aorta vermessen und den Koronarkalk quantifizieren. Aber wer zur Hölle ist denn da neidisch?Das hier ist AI: Esteva et al. 2017, Dermatologist-level classification of skin cancer with deep neural networks (https://www.nature.com/articles/nature21056)
Sensitivität und Spezifität? Nicht überlappende Fehler?Wenn eine AI aber 90% Trefferquote hat und Radiologische Oberärzte nur 85%, wie kann sich ein Mensch rausnehmen, das zu "validieren"?