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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    25.09.2015
    Beiträge
    1
    Hi,

    ich stecke nun mehr oder weniger am Anfang meiner Doktorarbeit. Mehr oder weniger, weil ich sehr unentschlossen bin, ob die Arbeit bzw. die Arbeitsumstände das richtige für mich sind.
    Kurze Beschreibung: Es wäre eine Arbeit in der VTG. Mein Doktorvater hat mir eine sehr detaillierte Excel Tabelle gegeben (ca 40-50 Parameter) die ich für 2019 mit allen operierten Patienten vervollständigen soll. Das bedeutet, dass ich ungefähr 300 Patienten in die Tabelle eintragen muss, pro Patient benötige ich dafür bis zu 2 Stunden.
    Ein Promotionsthema steht bisher noch nicht, mein Doktorvater sagte mir, dass man das im Verlauf festlegen könne, ich solle erst einmal mit dem Daten sammeln beginnen und schauen, ob mir dabei vielleicht irgendwelche Besonderheiten auffallen, die man dann analysieren und auswerten könnte.
    Nun zu meinen Fragen:
    Ist diese Vorgehensweise sinnvoll, weil man mit der Tabelle definitiv alle wichtigen Daten erfasst, und somit etwa einem erneuten Durchsehen der Patientenakten (z.B. weil einem noch irgendwelche wichtigen Daten fehlen) entgehen kann (nach dem Motto: lieber zu viel erheben, als zu wenig)? Oder ist das reine Zeitverschwendung, weil ich Dinge erhebe, die für meine spätere Arbeit überhaupt keine Relevanz haben?
    Ist der Arbeitsaufwand von bis zu 500 Stunden für die Datenerhebung angemessen oder sprengt das den Rahmen?

    Habe ausführlich im Forum recherchiert, jedoch keine passenden Antworten gefunden.
    Danke schonmal!



  2. #2
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.644
    Als Beispiel dafür, wie man die Datensammlung nicht angehen soll, sicher ganz lehrreich

    Ich würd die Finger davon lassen.



  3. #3
    Diamanten Mitglied Avatar von Shizr
    Registriert seit
    18.03.2011
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    Münster
    Semester:
    -
    Beiträge
    1.086
    Ich finde, vor der Datensammlung muss feststehen, was man eigentlich untersuchen will.

    Denn nur so:
    - weiß man, dass die Daten, die man möchte, auch tatsächlich in der Datensammlung auftauchen
    - vermeidet man, unnötige Datengräber anzulegen
    - weiß man schon vorher, ob die geplante Arbeit überhaupt prinzipiell funktionieren kann


    Einfach mal wild drauflos sammeln und hinterher gucken, was man da eigentlich gesammelt hat (und ob was nützliches dabei ist), können wir getrost Geheimdiensten, Google und Facebook überlassen.



  4. #4
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    07.04.2011
    Beiträge
    1.290
    ansonsten sind 500h für datensammeln sicher ein guter wert... ich lag deutlichst darüber.



  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    16.04.2006
    Beiträge
    368
    Hallo.

    "Kurze Beschreibung: Es wäre eine Arbeit in der VTG. Mein Doktorvater hat mir eine sehr detaillierte Excel Tabelle gegeben (ca 40-50 Parameter) die ich für 2019 mit allen operierten Patienten vervollständigen soll. Das bedeutet, dass ich ungefähr 300 Patienten in die Tabelle eintragen muss, pro Patient benötige ich dafür bis zu 2 Stunden."
    --> VTG? Was ist das? Viszeral-Thorax-Gefäßchirurgie?

    "Ein Promotionsthema steht bisher noch nicht, mein Doktorvater sagte mir, dass man das im Verlauf festlegen könne, ich solle erst einmal mit dem Daten sammeln beginnen und schauen, ob mir dabei vielleicht irgendwelche Besonderheiten auffallen, die man dann analysieren und auswerten könnte.
    Nun zu meinen Fragen:
    Ist diese Vorgehensweise sinnvoll, weil man mit der Tabelle definitiv alle wichtigen Daten erfasst, und somit etwa einem erneuten Durchsehen der Patientenakten (z.B. weil einem noch irgendwelche wichtigen Daten fehlen) entgehen kann (nach dem Motto: lieber zu viel erheben, als zu wenig)? Oder ist das reine Zeitverschwendung, weil ich Dinge erhebe, die für meine spätere Arbeit überhaupt keine Relevanz haben?
    Ist der Arbeitsaufwand von bis zu 500 Stunden für die Datenerhebung angemessen oder sprengt das den Rahmen?"
    --> Das kann man so machen. Lief bei meiner Promotion ähnlich. Das hat den Vorteil, dass man evtl. das thema noch teilweise umstellen kann. Nachteilig sind natürlich die Zeit und das evtl. Anlegen von Datengräbern.

    Wichtig ist auch zu klären, wie es mit dem Betreuer und dem Doktorvater (das können auch 2 verscheidene Personen sein) ist.
    Der Chef einer Abteilung oder gar ein Lehrstuhlinhaber an der Uni bleibt ersteinmal jahrelang dort. Ein PD als Oberarzt ist evtl. schon in 1/2 oder 1 Jahr weg, wenn er etwas vermeintlich Besseres findet oder an einem Krankenhaus Chefarzt werden kann. Und dann ist möglicherweise auch der Hauptanpsrechpartner für die Daten gleichzeitig weg.




    Habe ausführlich im Forum recherchiert, jedoch keine passenden Antworten gefunden.
    Danke schonmal!



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