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Zitat von
GelbeKlamotten
Extrem viel arbeiten muss man vor allem halt bei den ganz großen, also McKinsey und BCG. In der IT Beratung bei Accenture zB arbeitet man viel geregelter und bekommt trotzdem pro Stunde deutlich mehr raus als ein Arzt. Als Beziehungsunfähig würde ich mich auch bezeichnen. Zum einen wegen dem zeitraubenden job und zum anderen weil mich die meisten männer nach spätestens 2 monaten langweilen. Jede Woche irgendwo im Hotel fände ich super. Dann noch beim Projekt bei Audi den attraktiven jungen Ingenieur abends mit ins Hotel nehmen ohne dass es gleich jeder im Freundeskreis mitbekommt, da könnte ich mich mit anfreunden.
Ihr essen zahlen die berater auch nicht selbst, wenn sie im kundenauftrag arbeiten, und der weg zur arbeit passiert im firmenwagen. da kommt auch noch mal ordentlich ersparnis dazu. Dazu gibts dann einen vergünstigten tarif für die wichtigsten versicherungen (BU, etc), da kann man quasi fast sein gesamtes gehalt ansparen bzw. anlegen. Eine teure wohnung braucht man auch nicht, wenn man 70% des jahres auf arbeitgeberkosten im hotel ist.
Es kommt auf den Stundenlohn an und nicht auf den Gesamtlohn. Schau dir mal das Grundgehalt als Ärztin an, von mir aus mit den paar euro poolbeteiligung, und dann vergleich das mit einer ingenieurin mit Ig metall tarif, dabei dann die boni und das 13. jahresgehalt nicht vergessen und berücksichtigen, dass deren gehälter auf einer 35 stunden woche basieren. Da kommst du wenn du alles richtig berücksichtigst selbst als fachärztin nicht an einen berufseinsteiger mir maschinenbau master an, geschweige denn einen mit dr-titel.
Die Berater, die ich kenne pflegen einen Lifestyle, dass da am Ende nicht mehr viel übrig bleibt. Auch weil es wohl im Kollegenkreis erwartet wird. Aber gut, dass führt glaube ich zu weit.
Ohne dir zu nahe treten zu wollen: Aber warum wechselst Du dann nicht einfach den Job? Es hört sich ja nicht so an, als würdest Du noch großen Gefallen daran finden. Und Beratung ist auch ohne Facharzt immer eine Option.
Bzgl. des IG-Metall Tarifs stimmt es natürlich, dass man dort sehr gut verdient. Aber es zahlen nun mal nicht alle Unternehmen diesen Tarif. Die nicht tarifgebunden Unternehmen zahlen deutlich weniger. Und natürlich sind in der freien Wirtschaft die Löhne höher als in einem staatlich reglementierten Bereich. Dafür hat man eben das Risiko in der nächsten Wirtschaftskrise auf der Straße zu stehen. Da sollte man in der Medizin doch auf der sicheren Seite sein. Und es gibt meine ich keine Klinik, die nicht an einen Tarif gebunden ist (außer rein Private vllt?).
Und den Dr. Titel neide ich keinem Maschinenbauer. Dafür hat er sich 3-4 Jahre auf ner Drittel oder wenn es gut geht vllt einer halben Stelle rumgeschlagen. Die Gehaltseinbußen müssen erstmal aufgeholt werden.