Ist das nicht ein völlig unwichtiger Aspekt verglichen mit anderen Fragen wie z.B., falls du jetzt in die Psychiatrie willst, ob es sich um eine kleine Uni-Psychiatrie oder um eine große Versorgungspsychiatrie handelt? Ob dort EKT angeboten wird, ob du dort EKT lernen kannst? Ob die Stationen dort sehr stark nach Krankheitsbildern getrennt sind oder eher abwechslungsreich sind? Wie die Arbeitsbelastung in den Diensten ist? Wie hoch der Anteil akuter Intoxikationen ist? Wie die Atmosphäre unter den Assistenzärzten ist? Ob es eine realistische Möglichkeit gibt, dort etwas Psychotherapie zu erlernen und zu betreiben, oder ob das völlig unrealistisch ist? Wie die psychotherapeutische Ausrichtung der Oberärzte ist? Usw. usf. Das wären doch eher Dinge, auf die man achten sollte. Finde ich. Und natürlich analog bei der Neurologie: Größe der Abteilung, ob es eine zertifizierte stroke unit gibt, ob es eine eigene Neuroradiologie gibt und wie die so ist, wie die Arbeitsbelastung in den Diensten ist, wieviele Dienste man pro Monat hat (beides ist in der Neurologie ja oft sehr extrem), usw.
Bevor man da über eine Handvoll zusätzlicher Euro nachdenkt, von denen dir Staat und GKV ohnehin wieder mehr als die Hälfte abnehmen...
Außerdem ist es IMHO sinnvoller, einfach, über die Personalabteilung und/oder die Assistenzärzte, das tatsächliche Bruttogehalt herauszufinden, so kannst du dir nämlich die ganzen umständlichen Überlegungen bzgl. Zuschläge usw. sparen, und du weißt so auch automatisch wieviele der Überstunden überhaupt bezahlt werden... ist IMHO die deutlich effizientere Variante also zu viel über die vertraglichen Details zu grübeln