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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo allerseits. Lasst uns bitte hier geordnet die Fragen sammeln, die wir anfechten können. Angefochtene Fragen werden nie zum Nachteil herausgenommen. Es können sich also auch diejenigen beteiligen, die die Frage vermeintlich „richtig“ gekreuzt haben. Damit helft ihr allen - gemeinsam können wir mehr erreichen.

    Link zum Anfechten IMPP: https://www.impp.de/pruefungen/allge...ommentare.html

    Bitte für die Kommentare folgenden Syntax benutzen:

    • Fragenbezeichnung (wie im Forum)
    • Frage (nur Inhalt in abgewandelter Form, wörtlicher Text ist rechtlich geschützt)
    • Begründung bzw. Argumentation der Anfechtbarkeit (mit Literaturangabe)
    • Link zur aktuellen Forendiskussion


    Unterstützende Literatur und ob die Frage anfechtbar ist, bitte in den jeweiligen Forenthreads diskutieren und nicht hier. Hier wird nur gesammelt. Der Kommentator editiert bitte seinen Kommentar in diesem Thread nach aktuellem Best-Case der Diskussion. Da auch im Zweifelsfall eine Einreichung sinnvoll ist, bitte ich immer „pro Student“ zu denken.

    Ich bitte die Admins diesen Thread sauber zu halten und freue mich über rege Beteiligung.
    Vielen Dank an alle Beteiligten.
    Geändert von nef50 (13.10.2019 um 11:38 Uhr)



  2. #2
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    Ich bitte Euch doch nochmal die Frage 1. Tag A 105 und folgende einzureichen. Für mich ist es nicht eindeutig, dass diese Patientin einen HWI hat. Nur weil sie einmal mit 82 Jahren nach Urin riecht. Das ist auch bei stark konzentrierten Urin bei Dehydration so. Sie trinkt ein Glas Wasser und es geht ihr gleich besser... Ich therapiere doch nicht auf Anhieb einen HWI durch 200 ml Wasser, sondern eher eine Dehydration. Klar war RR in Ordnung, aber es ist nicht eindeutig. Es fehlen einfach weitere Symptome um die Diagnose klar zu stellen ( Kein Fieber, kein brennen beim Wasser lassen ...) Auch in der folgenden Frage bzgl. Diagnostik, klar macht der Hausarzt bei Besuch automatisch den Hautfaltentest. Kostet nix und nimmt keine Zeit in Anspruch. Und bzgl der Therapie, schadet eine langsam laufende s.c Infusion sicher auch nicht. Es sind gleich 3 Fehler, die meiner Meinung nach aufgrund der Falldarstellung unbegründet sind.



  3. #3
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    Gibt es schon eine Liste wo die Fragen stehen die schon beim Impp angefochten werden oder gibt es jemanden der sich der Sache schon angenommen hat?



  4. #4
    ehem-user-02-09-2022-0919
    Guest
    Es reiche doch jeder bitte selbst etwas ein. Je mehr, desto besser.
    Die Zeit drängt und alle können profitieren.



  5. #5
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    Guten Tag, meiner Meinung nach sind folgende Fragen (von Tag 1 + Tag 2 - Tag 3 kommt noch) gut anfechtbar:

    Tag 1

    A45: Doxycyclin / UV-Bestrahlung

    AWMF Leitlinie (S2k, Fassung von 10/11):
    1. Aufgrund des ungünstigen Nutzen-Risiko-Profils wird UV-Strahlung (UVB und / oder UVA, Solarienbesuch) nicht zur Therapie der Akne empfohlen.
    2. Doxycycline: Therapiedauer ≥ 1 Monat und ≤ 3 Monate.

    Uptodate: Oral antibiotics should be prescribed for the shortest possible period of time to limit the emergence of antibiotic resistance.

    Pubmed: Guidelines of care for the management of acne vulgaris
    “Systemic antibiotic use should be limited to the shortest possible duration.”

    https://www.medi-learn.de/foren/show...7-Aknetherapie


    A66: Finasterid/Tamsulosin

    AWMF Leitline (S2): Finasterid und Tamsulosin können beide benutzt werden.

    https://www.medi-learn.de/foren/show...rid-Tamsulosin


    A74: Trommelschlägenfinger / Pierre-Marie-Bamberger Krankheit
    Trommelschlägenfinger und Pierre-Marie-Bamberger Krankheit wurden in der Literatur als zwei Seiten derselben Medaille beschrieben. In der Fallbeschreibung ist der Beginn der Symptomatik nicht erwähnt. Daher ist es nicht zu unterscheiden, ob es sich um eine akute Veränderung im Rahmen einer paraneoplastischen Erkrankung oder um seit Jahren bestehenden Veränderung im Rahmen einer Hypoxämie handelt.
    In dem ersten Fall wäre an Pierre-Marie-Bamberger Krankheit zu denken. In dem zweiten Fall könnten die Trommelschlägenfingern Zeichen einer bestehenden Lungenfibrose im Rahmen der langjährigen Asbestexposition sein. Bei dem CT-Bild kann eine Lungenfibrose nicht ausgeschlossen werden (ein CT-Schnitt + kein Lungenfenster). Hier sind beide Antworten als wahrscheinlich zu sehen.

    Pubmed:
    1. The aetiology of clubbing and hypertrophic osteoarthropathy
    “Clubbing and hypertrophic osteoarthropathy appear to be different manifestations of the same disease process”
    2. Clubbing and hypertrophic osteoarthropathy: insights in diagnosis, pathophysiology, and clinical significance

    A77: Kombinierte Radiochemotherapie/Operative Sanierung
    Es wird von A76 genannt, dass es sich um „ein Bronchialkarzinom handelt“. Leider wird von der Frage nicht definiert, ob es sich um ein NSCL oder SCL handeln sollte und ob man die Antwort der Frage A73 nehmen soll. Daher kann die Frage nicht beantwortet werden und man kann die Therapie zwischen eine kombinierte Radiochemotherapie (bei SCL) oder eine operative Sanierung (bei NSCL) nicht differenzieren.

    https://www.medi-learn.de/foren/show...g-Bronchial-CA


    A105: Harnwegsinfekt/Dehydratation (und damit die 2 Folgefragen)

    Hier gibt es nicht genug Daten um die Diagnose zu stellen und v.a. zwischen HWI und Dehydratation zu differenzieren.
    - Der Uringeruch hat keinen prädektiven Wert für einen HWI und kann bei Dehydration genauso auftreten. (Es gibt zahlreiche Literatur dafür)
    - Zudem steht hier nichts über Urininkontinenz, sondern Uringeruch. Man könnte es als Foetor Urämicus bei einer akuten Verschlechterung der Nierenfunktion interpretieren. Die Patientin nimmt ACE Hemmer und Thiaziden, was die Symptomatik verstärken kann.
    - Ein Normotonie kann ohne Angabe von Vorwerten keine RR-Abfall bei Exsikkose ausschließen.
    - Unspezifische Symptomatik bei älteren Patienten könnten im Rahmen eines Infektes oder im Rahmen einer Dehydratation auftreten.
    - Literatur: 
    1. Top Ten Myths Regarding the Diagnosis and Treatment of Urinary Tract Infections
    2. Urinary tract infections. Does the smell really tell?
    3. Nonspecific Symptoms Lack Diagnostic Accuracy for Infection in Older Patients in the Emergency Department
    4. Is This Elderly Patient Dehydrated? Diagnostic Accuracy of Hydration Assessment Using Physical Signs, Urine, and Saliva Markers

    https://www.medi-learn.de/foren/show...05-B64-%97-HWI


    A106: Urin-Streifentest/Hautturgor

    1) Ein positiver Urintest ohne typische Symptomatik spricht v.a. für eine Bakteriurie und nicht für einen HWI. Viele ältere Menschen haben einen positiven Urintest ohne i.welche Symptomatik. Das soll man nicht behandeln (=Asymptomatische Bakteriurie).*
In diesem Fall kann man von der Anamnese nicht differenzieren zwischen Infekt (v.a. HWI) und Dehydration. Beide diagnostische Tests wären hier hilfreich.
    2) Basiert an den gegebenen Daten, kann man bei so einer Patientin nicht für nur einen diagnostischen Test entscheiden.

    Literatur:
    1. Validating the prediction of lower urinary tract infection in primary care: sensitivity and specificity of urinary dipsticks and clinical scores in women.
    2. Is This Elderly Patient Dehydrated? Diagnostic Accuracy of Hydration Assessment Using Physical Signs, Urine, and Saliva Markers
    3. AWMF S3-Leitlinie HWI: „Weder ein Screening noch eine Therapie der asymptomatischen Bakteriurie ist empfohlen: Ältere Personen, die zu Hause leben“

    A107: Nitrofurantoin/Krankenhauseinweisung
    Das Vorgehen ist in diesem Fall nicht möglich.
    Bei so einer multimorbiden Patientin (DM, Adipositas, chronische Venöse Insuffizienz, aHTN) ist meistens beides gleichzeitig zu finden (Dehydratation und HWI). Zudem steht nichts über eine mögliche Anpassung der aktuellen Therapie. Bei Dehydratation würde man die Diuretika pausieren und auf jeden Fall die Elyte kontrollieren (Hyponatriämie? Hyperkaliämie? DM Entgleisung?)

    1. Eine Therapie mit Nitrofurantoin darf nicht begonnen werden. (eGFR unter 45 ist eine KI). Laut Fachinfo (Nitrofurantoin) kann bei ältere Patienten angewendet werden nur "wenn zuvor durch einen Nierenfunktionstest eine Niereninsuffizienz ausgeschlossen wurde und keine Oligutie oder Anrufe vorliegt).*
2. Eine s.c. Flüssigkeitsgabe wäre hier überflüssig, da die Patientin nach Aufforderung trinken kann. Bei Flüssigkeitsgabe sollte ebenso vorher eine Hyponatriämie unter Thiazide + Citalopram ausgeschlossen werden und die Diuretika Therapie soll pausiert werden.*



    Tag 2

    A47: Mirizzi/PSC
    Z.n. CHE. Daher ist Mirizzi bei diesem Patienten sehr unwahrscheinlich.
    Kein PSC ERCP-Bild. Mirizzi-Syndrom und PSC sind beide genauso unwahrscheinlich in diesem Fall.

    https://www.medi-learn.de/foren/show...irizzi-Syndrom

    A106: Propofol + Remifentanil: Stillzeit (Fachinfo)
    Fachinfo/Rote Liste von Propofol und Remifentanil: Stillen ist erst 24h nach Anwendung erlaubt.

    https://www.medi-learn.de/foren/show...-nach-Propofol



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