Sehe ich genauso.
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Sehe ich genauso.
Wie seltsam, sich derart abwertend über emotionale Äußerungen von Kollegen zu äußern.
Heutzutage sollte doch eigentlich jedem Mediziner bekannt sein, dass Selbstfürsorge und Resilienz wichtig sind um selbst gesund zu bleiben. Dazu gehört auch, seine Emotionen wahr- und ernstzunehmen. Ein harter Knochen zu sein mag früher wichtig gewesen sein, das hilft dir aber auch nicht wenn das Innerste sich irgendwann Bahn bricht und du selbst am Ende bist.
Ich hab während der zweiten Welle nach mehreren Wochen auf der Covid-Station auch darum gebeten eine Pause davon zu bekommen und woanders eingeteilt zu werden, weil es mich ziemlich mitgenommen hat. Und ich bin auch nicht mehr ganz frisch im Krankenhaus-Business.
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Ich denke, das ist das Wichtigste @Absolute Arrhythmie, zu erkennen, wann man selbst keine emotionale Distanz mehr zu seiner Tätigkeit hat und sich dann auch bewusst rausnehmen zu lassen. Es bringt weder einem selbst etwas, wenn man die Bilder aus der Arbeit mit nach hause nimmt, noch den Patienten, die ein emotional angefasster Kollege behandelt, da sind Fehler vorprogrammiert.
Den harten Hund spielen bringt in der Tat nix, genausowenig wie es hilfreich ist, alles emotional an sich ranzulassen und sein Helfersyndrom zu kultivieren. Jeder Mensch hat eine unterschiedliche physische und emotionale Belastungsgrenz und diese sollte man tunlichst nicht überschreiten.
"Ich habe mein halbes Vermögen für Frauen, Autos und Alkohol ausgegeben, die andere Hälfte habe ich verprasst." ( George Best )